Ist der Hund ein Rudeltier?!

  • Zitat


    Dich gruselt vor der natürlichen Begrüssungsgeste unterwürfiger Hunde? Ok, emotionale Reaktionen sind schwer steuerbar..... Aber warum soll diese natürliche Geste eine Vermenschlichung sein - nur weil man sie salopp Küsschen nennt? :???: Verlange tue ich dies auch nicht, von keinem Hund. Meine haben es mir immer selber angeboten, seit Welpentagen. Manche später weniger, manche sehr oft. Ich schmetter das nicht entsetzt ab, ich lasse das oft zu.


    Oder meinst du "Küsschen" als konditionierten Trick?


    Ich meine den Trick.

  • Tjaaaa....und deine Mutmaßungen über meine Erfahrungen mit pubertierenden und
    deprivierten Hunden sind wiederum erstaunlich... wo ich doch dieses Forum so sehr
    am Werdegang meiner Hunde habe teilhaben lassen :D dafür muss ich die Mulle nicht
    ausleihen!


    Einen auftrainierten Trick hier zu thematisieren ist noch blöder ( sorry, aber mir fällt gerade
    echt kein anderer Ausdruck ein :gott: ) und ich dürfte nicht schreiben wie der Bär das Knurren
    wieder gelernt hat |)


    Btw finde ich es interessant zu erfahren, wie ihr euren Hunden ohne Alternative und rein positiv
    beibiegt, dass soziale Gesten wie Ohren lutschen,"Küsschen geben" und im Schritt lauschen nicht
    erwünscht sind ;) - !?


    Susanne

  • Gar nicht rein positiv? Muss man ja auch nicht - was anscheinend auch immer noch nicht angekommen zu sein scheint. Wie war das mit den DF-Irrtümern woanders?


    Ansonsten traue ich meinen Hunden durchaus zu, dass sie in manchen Situationen grade andere Interessen und Prioritäten setzen als ich das gerne hätte - und dieses Verhalten beschreibe ich dann salopp als "Grenzen austesten" wenn Hundchen sich nicht beim ersten Sitz setzt, sondern lieber den Fremdhund anstarrt.

  • Zitat

    Ich meine den Trick.


    Mei - ein Trick ist ein Trick, und daher ohne tieferen Sinn. Über Geschmack lässt sich trefflich streiten, solang ich dem Hund nix abverlange, was ihm zuwider ist. Mangels Erfahrung mit deprivierten Hunden kann ich mich zum konkreten Fall nicht äussern. Aber generell hat Tricktraining schon seinen Nutzen, der über den reinen Unterhaltungswert hinausgeht. Und damit meine ich nicht die Nützlichkeit mancher spezifischer Tricks im Alltag.

  • Hey



    Zitat


    Mei - ein Trick ist ein Trick, und daher ohne tieferen Sinn. Über Geschmack lässt sich trefflich streiten, solang ich dem Hund nix abverlange, was ihm zuwider ist. Mangels Erfahrung mit deprivierten Hunden kann ich mich zum konkreten Fall nicht äussern. Aber generell hat Tricktraining schon seinen Nutzen, der über den reinen Unterhaltungswert hinausgeht. Und damit meine ich nicht die Nützlichkeit mancher spezifischer Tricks im Alltag.


    Ich weiß, das hört halt nicht auf.


    Aber wenn die Definition von Dominanz die unter den Verhaltensbiologen anerkannt ist, Probleme macht.


    Frage ich mich, wie das mit der Deprivation sein wird, oder anders, auf welche Art und Weise ihre Hunde depriviert wurden, Kaspar-Hauser lässt grüßen.


    Ich habe z. B. eine jetzt schon ältere Straßenhündin, die sicherlich nicht depriviert aufwuchs, sondern unter Straßenhunden sozialisiert wurde, die heute noch sehr scheu und ängstlich ist.


    Da sie inzwischen blind ist, lässt sie es über sich ergehen, das sie angefasst und auch mal getragen wird, dazu wird sie vorher immer von uns angesprochen.
    Wird sie überrascht und angefasst, gibt es eine Spontanentleerung der Analdrüse, eine nicht nur für den Hund unangenehme Sache.


    Was trotz alledem so interessant, wie überraschend war, dass die Hündin, obwohl sie damals erst kurz bei uns war, sich auf meinen Schoß legte, wenn über meinen Beinen eine Decke lag, sie kam immer nur zu mir.




    Menschen sind deutende Wesen, für die reines Verstehen schon Selbstzweck ist.

  • Akiko: Dankeschön :ops:



    Gaby - mein Post war gar nicht auf dich gemünzt ;)


    Ich hab nur dein Beispiel aufgegriffen, um einmal dar zu stellen, dass es ganz vielfältige Grunde für Hausregeln und Co haben kann.


    Zitat

    Ich finde, hier wird wieder etwas total in einen Topf geworfen.
    Ich kann doch durchaus der Ansicht sein, mein Hund braucht Grenzen, bzw. testet diese aus oder "hat zu wenig Respekt" vor mir, ohne dass ich die Dominanztheorie vertrete?
    Das sind doch vollkommen verschiedene Dinge.


    :gut:

  • Zitat


    Und was das Grenzen testen angeht, so hast du wohl bisher noch keine Hunde in der Pubertät erlebt, die es so richtig wissen wollten. Gerne hätte ich dir meine in der Zeit geliehen, die es in der Zeit in sich hatten. Mutwillig? Sie brauchen es, um sich vernünftig entwickeln zu können. Hunde müssen vor allem im Umgang mit anderen Hunden lernen, was passiert, wenn man dieses oder jenes tut.


    Ja, es ist ein Grenzen austesten und vor allem andere Hunde setzen sehr gerne dann die Grenzen. Wichtig, normal und überlebensnotwendig.


    Was hab ich mich gefreut, als Hazel das erste Mal zornig geworden ist oder es wissen wollte. :roll: Die war einfach für einen Gos viel zu "nett" und zu "einfach". :D

  • Zitat

    Btw finde ich es interessant zu erfahren, wie ihr euren Hunden ohne Alternative und rein positiv
    beibiegt, dass soziale Gesten wie Ohren lutschen,"Küsschen geben" und im Schritt lauschen nicht
    erwünscht sind ;) - !?


    Relativ einfach - ich würde clicken bevor sie es tun und bestärke dies durch eine tolle Belohnung.


    Allerdings stört es mich bei meinen Hunden nicht :)

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