Ist der Hund ein Rudeltier?!

  • Zitat


    Für mich sind, nachdem ich drüber nachgedacht habe, unsere Hunde unsere Gefährten. Keine Rudelmitglieder pipapo.


    :gut:

  • Hey


    Zitat

    Wahrscheinlich das, was Dingos tun. Da sie wilde Haushunde sind. Dingos leben in Gruppen mit einer gewissen Struktur, werden aber oft alleine gesichtet. Sie sind semi-soltär, so wie es scheint.


    Da diese Tiere, Hund oder Elenfanten sozialisiert werden, auch dann, wenn nur der Mensch ihr Sozialpartner ist, haben sie dieses Merkmal nie ganz abgelegt.
    D. h., aber nicht, dass Elefanten noch Herden und Hunde noch Rudeln können.


    Bei Dingos geht man davon aus das sie schon einige Tausend Jahre verwildert sind, da lässt sich nicht ausschließen, dass sie noch viel ursprünglicher lebten, als das bei heutiger Verwilderung es der Fall wäre.


    Von Dingos wird berichtet das sie oft zweier Gruppen oder Rudel bilden mit fester Rangordnung, so die neuesten Erkenntnisse.



    Der wahre Egoist kooperiert.

  • Wenn man sich die Pizzahunde anguckt, sieht man schön was passieren kann. Oder man schaut sich die Straßenhunde im Ausland an.


    Wichtig ist die Sozialisation. Hat ein Hund keine Menschen kennengelernt, wird er auch fast gar keine Beziehung mit ihnen eingehen.


    Bei mir im Wald lebte fast drei Jahre lang ein entlaufener Hund. Er blieb Einzelgänger, kam nur nachts raus, holte sich Eßbares von Komposthaufen und kam Menschen nie näher als 3 m. Alle Versuche ihn mit Futter in ner Box einzufangen waren vergeblich.


    Bis zum Tag X, wo er nach einer Silvesternacht im Ort Y eingefangen werden konnte und danach wieder gerne zu den Menschen kam und zurückvermittelt werden konnte.

  • Für mich ist die Antwort auf dei Threadfrage eigentlich eine ganz einfache: Eskommt darauf an! :D :D
    Was meine ich damit? Nun, der Hund ist ohne Zweifel ein soziales Lebewesen mit einem starken Bedürfnis nach einem sozialen Umfeld mit weitgehend geregelten Rollenzuweisungen.
    Dabei ist er in seiner Hundwerdung hochflexibel bezüglich des Beziehungsrahmens geworden und passt sich verschiedenen Situationen im menschlichen Umfeld ebenso an, wie er in der Lage ist, eine Rudel- oder rudelähnliche Struktur zu verstehen.
    Diese generelle Aussage wird teilweise durch gezielte Zucht auf bestimmte Ausprägungen potentiell sozialrelevanter Verhaltensweisen (Wach- Schutz- Hüte- Herdenschutztrieb-) eingeschränkt, tendenziell ist die individuelle Charakterprägung (wobei die Lebensweise in der Sozialisierungsphase natürlich ene große Rolle spielt) aber trotzdem entscheidender für die Fähigkeit sich in verschiedene Sozialstruktur einzubinden als die Rassezugehörigkeit.
    Was das Ausbilden von Hunderudeln angeht ist meine Meinung die folgende: Die meisten Hunde besitzen die Fähigkeit, sich in ein bestehendes Rudel einzugliedern (sofern sie die Akzeptanzhürde meistern). Die meisten wären auch in der Lage, mit ihren Nachkommen ein organisch gewachsenes Familienrudel zu gründen. Viel weniger Hundeindividuen sind dagegen imstande ein nicht familiär gewachsenes Rudel "zu gründen" und dort eine Kernfunktion (ich vermeide damit bewusst ein wenig den Begriff Alphatier) auszuüben.
    Daher bilden nicht alle streunenden Hunde Rudel oder rudelähnliche Gemeinschaften, doch es kommt vor.
    Soweit meine Meinung zu der Gesamtsituation.


    Viele Grüße


    Ingo


    P.S.: Gefährten können, müssen aber nicht Rudelmitglieder sein, Rudelmitglieder sind immer Gefährten :D

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