Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Aber wenn man überlegt, wie viele Rudel in Deutschland leben und wie viele Wölfe Nutztiere reißen, selbst wenn man alle "Hunde" mit reinzählt, sind das ja auch keine 20%. Also ist das für mich kein Argument. In vielen Gegenden sind sicherlich auch 20% der Hunde auffällig, Giftköder sind trotzdem keine Lösung.
    Die 20% ist jetzt nur irgendeine Zahl, wenn ich mir die geschätzte Anzahl Wölfe und die Risse anschaue.
    Und der Jäger schießt u. U. Dann auch unauffällige Wölfe, die durch sein Gebiet ziehen und erwischt nicht den auffälligen Wolf.

  • Ich glaube nicht, dass hier jemand ernsthaft an Selbstjustiz denkt oder zur Waffe greift, und nein, das würde ich auch in keinster Weise gutheißen!

    Naja, die Diskussion war ja, ob man froh ist, dass jemand Wölfe schießt, obwohl es verboten ist.

    Ohne Waffe geht das nunmal nicht. Und Selbstjustiz heißt auch erstmal nix anderes, als Recht in eigene Hände zu nehmen.

  • Naja, die Diskussion war ja, ob man froh ist, dass jemand Wölfe schießt, obwohl es verboten ist.
    Ohne Waffe geht das nunmal nicht. Und Selbstjustiz heißt auch erstmal nix anderes, als Recht in eigene Hände zu nehmen.

    Ok, ich habe die Diskussion zu dem Thema jetzt nicht wortwörtlich genommen.

  • Sorry - das ist meine Empfindlichkeit ( das Wort „Befindlichkeit“ mag ich nicht, wird mir allzu oft für die Emotionen und die Werte anderer genutzt): Ich nehme Begriffe wie schießen wörtlich.

    Nicht falsch verstehen: Ich kann das nachvollziehen. Aber ich kanns weder gutheißen noch mich darüber freuen.

  • Hündin bei Wolfsangriff in der Bücknitzer Heide verletzt

    Habt ihr das schon?

    Die Lösungsvorschläge sind wirklich vom Feinsten: Kompletter Leinenzwang für Hunde in Wolfsgebieten - immer, überall und rund ums Jahr.

    Bloß was das nützen soll, wenn Wölfe zunehmend dreist werden, wird bei solchen Vorschlägen nie erklärt - den legendären Kurti hat eine kurze Leine ja offensichtlich nicht davon abgehalten, einen Golden Retriever in die Mangel zu nehmen. Und ein Angriff dreier (!) Wölfe zehn Meter vor einem Menschen ist schon eine Hausnummer.

  • Mein Hirn blubberte grad mal so wieder vor sich hin:
    1. Was, wenn einfach eine private Firma oder so es einfach selbst in die Hand nimmt und alle Wölfe in D besendert? (Vernunft: Geht das überhaupt? Oder braucht man Genehmigungen und was weiß ich und macht sich damit strafbar?)
    2. Dann wird eine App rausgebracht, in der jeder den Standort der Wölfe in so und so viel Umkreis abrufen kann.
    3. Passend dazu gibts ein Warnsystem für die Weidetierhalter, dass bei so und so viel Nähe zum Empfänger auslöst.
    4. Achtung, nun wirds leider völlig unrealistisch, aber ich bin halt Fantasy- und SciFi-Liebhaber: Damit dann nicht einfach jeder losgehen und die armen Wölfis abknallen kann, kommen die Sender mit einem Schutzschild, das nur einzelne Gummigeschosse in zeitlichen Abständen (zur Vergrämung) durchlässt.
    5. Alternativ oder zusätzlich zum Warnsystem könnte der implantierte Sender unangenehme Elektroschocks oder Geräusche auslösen, wenn die Wölfe zu nah am Empfänger sind.
    6. Vielleicht könnte man die Empfänger sogar an den Nutztieren selbst anbringen? Dann wäre das sogar was für die freilaufenden Herden.

    Meine Idee gefällt mir immer besser. :D Nur für Punkt 4 braucht es wohl einen Perry Rhodan. :( :

  • Uh, also die Punkte 1, 5 und 6 find ich gar nicht schlecht so beim ersten Lesen?

    Automatische Vergrämung beim Näher an Weiden und Wohngebiete....

    Wieso gibts das noch nicht, wo ist der Haken?

  • Oder Gucky :D

    Auch ohne Schutzschild finde ich die Richtung gar nicht schlecht. Gekoppelt mit Menschen, die in den „Risikogebieten“ für Herdenschutz sorgen.

    Nur setzt das ein europaweit tragfähiges Konzept und die politische Bereitschaft zur Übernahme der Kosten voraus ...

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