Echte Wölfe und blöde Fragen
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Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, wie ich das wirklich weiterhin handhaben möchte. Ist ja erst ein paar Thread-Seiten her, dass ein Wolf hier durch den Ort lief und der Winter und die Ranz-Zeit fangen auch gerade erst an. Momentan ist eher mit noch mehr Vorfällen zu rechnen.
Aber eigentlich will ich schlicht nicht, dass ich meinen Garten nicht mehr so nutzen kann, wie ich das immer getan habe.Das Problem wird ähnlich sein wie mit den so oft geforderten wolfsfreien Zonen für Gebiete, die durch Weidetierhaltung maximal geprägt sind:
Man müsste trotzdem immer damit rechnen.
So wie wolfsfreie Zonen dennoch nicht vom Herdenschutz entbinden, muss man künftig auch, wenn Wölfe nach Hunderissen erschossen werden, immer damit rechnen, dass bald der nächste im Garten steht, solange sie sich uns ansonsten unvergrämt so sehr annähern dürfen.Und man muss sich nix vormachen - die meisten Wölfe in D werden schon Hunde gerissen haben, es rennen überall genug vermisste Hunde da draussen rum. Es gab doch letztes Jahr sogar einen Thread zu einem im LK Görlitz vermissten Hund hier.
LG, Chris
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Ja, ich weiß @Chris2406.
Aber damit bin ich wieder da, wo ich sehr frustriert bin. Auch wenn das mit Hund einfacher als mit Weidetier ist.
Ich sehe mich immer näher an dem Punkt, wo ich für mich beschließen muß, dass Hundehaltung nicht mehr so möglich ist, wie ich es für meine Hunde möchte und mit mir im Reinen sein kann. Ich denke da immer wieder drüber nach (kann man ja leider im Thread lesen, dass ich das gebetsmühlenartig wiederhole) und weiß nicht, wie ich das letztlich für mich lösen werde.
Ich erwarte, dass der Leinenzwang kommt. Es ist ja jetzt schon so, dass wir die Empfehlung dazu haben. Entspanntes Spazierengehen, was ich mir locker mit den Collies leisten könnte, ist es eh auch schon lange nicht mehr. Man ist doch größtenteils immer wachsam und auch ein bißchen "unter Strom". Wenn der Garten dann auch nur noch ein "unter Aufsicht" ist, reduziert der sich auch auf wenig Zeit am Tag.
Immerhin haben wir schon keine Katzen mehr. Das würde mir grad noch den Rest geben, wenn ich jahrelange Freigänger einsperren müßte.
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Wart man ab, bis wir alle auswandern und die Insel stürmen. Dann kommen wir mit unseren perfekten DF-Marnieren und wehe, ihr spielt da nicht mit.
so betrachtet... ich nehme die Wölfe!
Nee, mal im Ernst: Ich glaube nicht, dass der Wolf hier allzu bald wieder angesiedelt wird. In GB ist die Gesellschaft ja noch traditionell aufgebaut - man sieht das schön am Ober- und Unterhaus. Es gibt hier mächtige Familien, oft noch adelig, die die Zügel in der Hand halten. Das bekommt man von außerhalb gar nicht mit, aber es ist interessant, was Insider hier so erzählen.
Jedenfalls sind diese Familien oft Großgrundbesitzer und Jäger. Wenn sie nicht "pro" Wolf eingestellt sind, wird er nicht kommen. Und ich gehe nicht davon aus, dass diese Familien, die meist die Schafzucht als ein Standbein pflegen, da mitspielen.Man weiß es nie, aber wirklich besorgt bin ich derzeit nicht. Ich lese hier eher interessiert mit, damit ich meinem Mann gleich mal sagen kann, wo ich nicht hinziehen will, wenn es mal zurück nach D geht.
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wo ich nicht hinziehen will, wenn es mal zurück nach D geht.
Wenn ihr noch ein Jahr auf der Insel bleibt werden hier nicht mehr viele Punkte ohne Wölfe überbleiben. Da isses sicherer wenn ihr dableibt.
Ich überleg mir auch schon ob ich nicht doch auswander... -
https://www.volksstimme.de/lok…wei-monaten?fbc=fb-shares
Guck, da schon wieder. Und da sind ja feste Zäune drum. Macht ja nicht wirklich Mut für erfolgreichen Zaunbau.
Aber weil das in dem Artikel grad Thema ist: Herr Finlay kann auch geschnürten Trab, bißchen schlampig höchstens
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Beardies laufen - wenn richtig gebaut - auch geschnürten Trab. Ist immer lustig, wenn durch die Straßen ein geschnürter Pfad geht, wenn gerade wiedermal im Fernsehen gesagt wurde, daß Wölfe so laufen, aber keine Hunde (die habe ´ne Ahnung!).
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Es ist ja jetzt schon so, dass wir die Empfehlung dazu haben. Entspanntes Spazierengehen, was ich mir locker mit den Collies leisten könnte, ist es eh auch schon lange nicht mehr. Man ist doch größtenteils immer wachsam und auch ein bißchen "unter Strom". Wenn der Garten dann auch nur noch ein "unter Aufsicht" ist, reduziert der sich auch auf wenig Zeit am Tag.
Genauso geht es mir auch, seitdem der Luchs da ist und die Wildschweine immer mehr werden. Und seitdem hier mehrere Leute einen Wolf gesehen haben wollen.
Ich erwische mich schon immer bei der Frage, "Wo gehe ich lang?". Dann kommt die Überlegung, die Wege werden im Kopf zurechtgelegt - und ungefähr so aussortiert:
"Da ist das Revier vom Luchs. Hm, vielleicht ein anderes Mal" - "Da schlafen die Wildschweine im Gebüsch neben dem Weg, und denen möchte ich auch nicht begegnen." - "Da wurde der Wolf gesehen ... hm, soll ich wirklich?" Bei anderen Wegen ist es wegen Hunden, weil Maddy ja schon zigmal angegriffen wurde "Da geht der Hund immer, da der..."
Manchmal habe ich noch vorm Spaziergang keinen Bock mehr, rauszugehen.
Wenn ich bedenke, wo ich früher alles rumgekrochen bin ... So einsame Wege und Wälder...
Manchmal bin ich ja mutig. Maddy ist ja - Wind aus richtiger Richtung vorausgesetzt - ein Spürhund für Luchs und co. Dann gehe ich mutig durchs Luchs-Revier oder mal etwas einsamer. Aber es ist nicht mehr dasselbe. Und ehrlich gesagt, hätte ich nie gedacht, daß es ausgerechnet mir so geht, daß ausgerechnet ich sowas sage. -
Beardies laufen - wenn richtig gebaut - auch geschnürten Trab. Ist immer lustig, wenn durch die Straßen ein geschnürter Pfad geht, wenn gerade wiedermal im Fernsehen gesagt wurde, daß Wölfe so laufen, aber keine Hunde (die habe ´ne Ahnung!).
Genau deswegen habe ich neulich dieses Foto davon gemacht. Fin läuft nicht immer so, aber manchmal eben. Vielleicht, weil das dort ja eher "schwieriges" Gelände war (sehr weicher Untergrund, weil vom Regen so aufgeweicht) und wir auch schon recht lange unterwegs waren.
Wegetechnisch brauch ich hier ja nicht mehr überlegen. Das hab ich anfangs getan. Aber inzwischen ist das echt hinfällig. Wo ich laufe, ist völlig egal. Ich kann immer damit rechnen, dass da auch grad ein Wolf sein könnte, oder halt zwei oder drei.
Ich glaube, auch wenn das eins dieser Totschlag-Argumente ist, dass man erst nachvollziehen kann, was für ein Gefühl das ist, wenn es soweit ist und man den Wolf wirklich da hat. So, wie Du schon lange mit dem Luchs lebst und jetzt auch der Wolf dazu kommt. Vorher kann man sich das nicht vorstellen und weiß nicht, was das aus einem Spaziergang macht. -
Ich glaube, auch wenn das eins dieser Totschlag-Argumente ist, dass man erst nachvollziehen kann, was für ein Gefühl das ist, wenn es soweit ist und man den Wolf wirklich da hat. So, wie Du schon lange mit dem Luchs lebst und jetzt auch der Wolf dazu kommt. Vorher kann man sich das nicht vorstellen und weiß nicht, was das aus einem Spaziergang macht.
Das ist einfach so - auch wenn es sicher Unterschiede in den empathischen Fähigkeiten gibt und sich so manch einer deutlich eher ansatzweise vorstellen kann, wie es sein könnte, in solch einer Situation zu stecken.
Ich für mich will manches gar nicht selbst erlebt haben.
Ich will weder wissen, wie man sich tatsächlich fühlt, wenn man vor seinem gerissenen Tier steht.
Und ich will auch nicht wissen, wie man sich wirklich fühlt, wenn man weiss, dass der Wolf sich regelmäßig im Garten aufhält.Allein die Vorstellung genügt mir, um alles dafür zu tun, dass das nicht vorkommen wird.
Auf WND gibt es einen aktuellen italienischen ZA - auch dort wurde ein Haushund vor dem Haus gerissen. Genau wie in Schweden - wo ja die offizielle Aussage lautet, dass es nur noch in Regionen zu Hunderissen durch Wölfe kommt, in denen die Menschen sich noch nicht an das "neue Leben mit Wölfen" gewöhnt haben. Den Artikel hatten wir erst kürzlich hier.
Ich bin mir auch noch nicht im Klaren darüber, wie das hier dauerhaft weitergehen soll.
Im Grunde liegen alle Erweiterungs-Pläne auf Eis.LG, Chris
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Wie künftig wohl die Anforderungen an "wolfssichere Ställe" aussehen werden?
Wolf reißt bei Immensen mehrere Schafe – HAZ – Hannoversche AllgemeineWenn ich also den Zaun dann mal fertig habe, kann ich die in Oberfranken traditionelle Holzbauweise von Stallungen und Scheunen dann vermutlich noch durch Baustallmatten von aussen an die Scheunenwände schrauben ergänzen?
Allmählich braucht ich mal nen Goldesel.Ich bin mittlerweile bei - übern Daumen - 9.500,- € für den Herdenschutz.
Arbeitszeit nicht mitgerechnet und auch nur die pauschalen 100 pro Hund im Monat, die hier nicht ausreichen, weil ich kein billiges Schrottfutter füttere, sondern meine Tierliebe auch vor den Futtertieren nicht Halt macht.LG, Chris
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Immensen ist genau bei uns um die Ecke. Hier steht noch etwas mehr: wolf soll schafstall eingedrungen sein
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