Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich weiss auch keine Lösung für dieses Dilemma.

    Ausser vllt. Tourismus und naturschutzorientierte Beweidung komplett zu trennen. Regionsweise. Alm A für den Tourismus - Alm B für die Schafe. Ohne Schnittmenge.

    Und wer schützt Alp A vor der Verbuschung, wenn sie nicht mehr beweidet wird? Und Alp B vor der Überdüngung? Ist alles nicht so einfach....

  • Ein verzweifelter Weidetierhalter - mit übrigens ganz hervorragenden Hunden, ich hab sie schon kennengelernt, die einen sehr sauberen Job machen, gut auf Menschen sozialisiert sind und nicht offensiv-aggressiv reagieren, im Gegenteil, die lassen einem sogar beim Betreten (wir probieren sowas bei gegenseitigen Besuchen aus) der Flächen mehrere Chancen, den Rückzug anzutreten:

    https://www.facebook.com/photo…5511393621&type=3&theater


    Mein letzter Stand ist, dass diese Tierhaltung aufgegeben werden soll - ich weiss aber nicht, ob das noch aktuell ist. Mir wurde dieser Hof zum Kauf angeboten, ich hab dankend abgelehnt, vom Regen in die Traufe wollte ich nun nicht.


    Das ist zweifellos in grossem Frust geschrieben - aber leider genau das, was sich wie ein roter Faden durch die HSH-Geschichte zieht.

  • so ein Mist.... nur Verlierer.... ich verstehe allerdings auch dass die Frau angezeigt hat mit dem Hund... die hat ja nix falsch gemacht... genauso wenig wie die HSH oder die Rinder... Mist sowas

  • so ein Mist.... nur Verlierer.... ich verstehe allerdings auch dass die Frau angezeigt hat mit dem Hund... die hat ja nix falsch gemacht... genauso wenig wie die HSH oder die Rinder... Mist sowas

    Ja, für den zweiten Fall habe ich Verständnis...

    Für den ersten allerdings nicht. Allerdings erlebe ich durch meinen Mann hautnah mit, welche Blüten die Sturheit mancher Menschen trägt. Über krähende Hähne, die im Dorf abgeschafft werden müssen, über zu laut planschende Kinder etc.

    Das ist unglaublich ermüdend.

  • ich verstehe allerdings auch dass die Frau angezeigt hat mit dem Hund... die hat ja nix falsch gemacht...

    Nein - falsch gemacht hat sie sicher nichts, sie konnte es vermutlich nicht besser wissen.


    Die HSH haben aber auch nichts falsch gemacht - im Gegenteil, sie haben überaus moderat reagiert.


    In einer idealen Herdenschutz-Welt (die es in D nie geben wird), würden solche Wege nicht direkt an Weideflächen langlaufen, hätte die Spaziergängerin erkannt (weil man sich eh umschauen müsste mit Hund ob Wölfis oder Bären in der Nähe sind), dass da grad irgendwas anders ist als sonst (vermischte Herden, die Hunde auf einer ungewohnten Fläche) und wäre rechtzeitig beigedreht.


    Das ist aber eine träumerische Vorstellung, die völlig an der Realität vorbeigeht.



    Genauso wäre es eine träumerische Vorstellung, dass der Nordic Park Fichtelgebirge beim Loipenspuren ein klitzekleines Bischen Rücksicht auf eingesetzte HSH nimmt, aber nein, wir sind komplett umzingelt und die Loipe kommt von Jahr zu Jahr dichter an die Fläche. Ich habe hier keinen Quadratmeter Fläche grad, auf dem die Tiere ihre Ruhe vor den Skiläufern hätten. Das ist doch zum Kotzen.

  • Die Rücksichtnahme unter den Menschen nimmt immer mehr ab

    und der Egoismus nimmt immer mehr zu.


    Man ist nicht mehr so sehr auf DEN Anderen angewiesen.

    Nicht schön ist aber so.

    Ob sich daran nochmal etwas ändert ???????

    Da müßten Krankheiten ( z.B. Corona) schon sehr viele Menschen ausrotten.

    Wollen wir hoffen, das das nicht passiert und die Menschheit zu Besinnung kommt.

  • Der Artikel hier beschreibt das Dilemma ganz gut:

    https://www.dognews.at/sind-herdenschutzhunde-zeitgemaess/


    "Sie haben nur dann einen Platz in der modernen Gesellschaft Europas wenn der Mensch darauf verzichtet in jede Ecke der freien Natur vorzudringen."


    SO extrem ist es noch nichtmal.

    Ein wenig Abstand zu Hunden und Herde - ein wenig angepasstes Verhalten, im Sinne von "die HSH nicht durch unangemessenes Verhalten auch noch provozieren".

    DAS würde eigentlich schon genügen - scheint aber schon zuviel verlangt von Menschen, die in dem "da draussen" eigentlich nur noch einen grossen Freizeitpark für ihre Bedürfnisse sehen.

    Am Herdenschutz mit Hunden und den dabei entstehnden Problemen zeigt sich, woran es auch im Natur- und Artenschutz hapert, nämlich an der Bereitschaft der Menschheit, sich einfach mal ein wenig zurückzunehmen.


    Hier ist heute ja die Loipe gespurt worden - würden die Langläufer sich wenigstens an die Regel (die auf den entsprechenden Seiten und auf den Loipen-Karten an den Parkplätzen steht) halten, die da lautet: auf der Loipe mitgeführte Hunde sind verboten, hätten wir heute einen ganz entspannten Tag gehabt, auch wenn McYassi die ersten Skifahrer in ihrem Leben gesehen hat und ich ein wenig dabei geblieben bin.

    Die Regel gibts hier schon immer - es hält sich nur niemand dran. Warum?

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