Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Schlecht gehaltene Herdenschutzhunde wird es schon viele geben und es werden garantiert noch viel mehr. Wenn sich Weidetierhalter zur HSH-Haltung genötigt fühlen aber es im Grunde nicht wollen wird dieser Unwillen auch auf die Hunde übertragen. Der Umgang mit Hütehunden ist hier traditionell verankert, HSH sind neu. In diesen Fällen ist er wohl einfach ein Nutztier, mit dem man aber nicht umgehen kann. Eine befreundete gelernte und lange Zeit selbständige Schäferin hat vor kurzem zu mir gesagt dass leider viele Schäfer schon nicht gut mit ihren Hütehunden umgehen, das wird mit den HSH nicht besser sein.

  • Im Gegensatz zu dem Ohrdrufer Schäfer Schmidt, der mit HSH arbeiten WOLLTE und den Herkunftsbetrieb als Integrationshilfe hatte (das war die Herde mit den über 70 Rissen) gab es hier keine Bereitschaft, sich helfen zu lassen oder sich mit den Hunden in irgendeiner Form zu beschäftigen.

    Dass man in eine rissgeschädigte Herde nicht einfach HSH reinschmeissen kann, hätte klar sein dürfen. Dass die Schafe nach vielen Rissen agierende HSH erst mal aushalten lernen müssen, ist auch klar. Anders, vernünftig aufgebaut und es hätte so laufen können, wie bei Schäfer Schmidt, der die Hunde um nichts in der Welt mehr hergeben will.

    Schade, dass für sowas Geld von NGOs und vom Land Thüringen rausgeschmissen wird.

    Schlecht gehaltene Herdenschutzhunde wird es schon viele geben und es werden garantiert noch viel mehr. Wenn sich Weidetierhalter zur HSH-Haltung genötigt fühlen aber es im Grunde nicht wollen wird dieser Unwillen auch auf die Hunde übertragen. Der Umgang mit Hütehunden ist hier traditionell verankert, HSH sind neu. In diesen Fällen ist er wohl einfach ein Nutztier, mit dem man aber nicht umgehen kann. Eine befreundete gelernte und lange Zeit selbständige Schäferin hat vor kurzem zu mir gesagt dass leider viele Schäfer schon nicht gut mit ihren Hütehunden umgehen, das wird mit den HSH nicht besser sein.

    Ja, da kann man getrost von ausgehen.

  • Was für eine Vorstellung - dem eigenen Hund beim Totgebissenwerden zuzuhören.

    Für mich aber auch undenkbar, mich nicht zu bewaffnen und raus zu gehen.

    Bemühe mich zu respektieren, dass es nicht jeder schafft und dass es viele Menschen gibt, denen auch nichts anderes einfällt, wie bspw. Lärm machen etc., oder gar Polizei anzurufen, sondern einfach einfrieren, nichts tun.

    Was mir unglaublich schwer fällt nachzuvollziehen, ins Bett zu gehen und am nächsten Morgen nachzuschauen. Vll. schaffe ich es nächstes Jahr ...

    Fällt mir auch schwer.

    Zitat

    Schrckliche Nachrichten heute Abend in Houthalen-Helchteren. Ein großer Border Collie von 8 Jahren wurde dort zu Tode gebissen. Der Besitzer hörte seinen Hund hinter dem Gartenzaun weinen, aber er traut sich nicht nach draußen. Heute Morgen fand er seinen Hund in diesem Zustand. ANB war vor Ort, um Proben zu nehmen. War ja klar ein ′′ Wolfskill ′′ der Hund wurde am Hals gepackt und mindestens 50 a 60 m davongezogen.

    Quelle: Jachtsite.

    Was für eine Vorstellung - dem eigenen Hund beim Totgebissenwerden zuzuhören.

    Ich finde es aber auch bedenklich in der heutigen Zeit, das hab ich ja schon vielfach geschrieben, ab Dämmerung mit Hunden so Gassi zu gehen, wie noch vor 15 Jahren.

    Bei mir im Ort streifen nachts Wölfe durch und ich geh abends und früh morgends nur auf meinem Grundstück spazieren.

    Einen Hund heutzutage einfach alleine draussen zu lassen auf einer Wiese. Keine Ahnung, warum man das tud.

    Wo ist denn der Unterschied da ein Schaf hinzustellen.

    Okay, vielleicht denken die Leute so ein Border Collie, der ist so intelligent, der bespricht mit dem Wolf einfach, wo die nächste Schafherde ist.

  • Das update stammt jetzt aus einer geschlossenen Gruppe, also keine Garantie:

    Der BC übernachtete angeblich im Zwinger, was in der Gegend noch eine ziemlich übliche Haltungsform sein soll. Der Wolf soll erst einen Zaun übersprungen, sich dann zu dem Hund durchgebuddelt haben. Der Besitzer sei zwar rausgegangen, habe aber im Dunkeln nichts finden können - erst am nächsten Morgen den 60 Meter weit geschleiften toten Hund.

    Wie gesagt: Ohne Gewähr

  • Einen Hund heutzutage einfach alleine draussen zu lassen auf einer Wiese. Keine Ahnung, warum man das tud.

    Vielleicht deshalb weil von offizieller Seite immer betont wird dass für Hunde keine Gefahr besteht und Hunde keine potenzielle Beute darstellen?

    Das ist gut möglich.

    Es ist ja eh vielen Hundehaltern überhaupt nicht klar, was Beuteverhalten ist.

    Ich kenne ja noch, dass man Kindern erklärt: Renne nie vor einem Hund weg, denn dann könnte es sein, dass du gejagdt wirst und gebissen wirst.

    Nun frage ich mich, ob der Halter des BC, seinem Hund das auch gut erklärt hat. Und den Wolf müsst man fragen, ob er den Hund getötet hat, weil der seinen Jagdinstinkt ausgelöst hat und er dann beim töten dachte: HMmmm....schmeckt gut, ess ich auf.

    Oder ob der Wolf von Hause aus dachte: "Ah, wassen das für ein schwarzweisser Leckerbissen.?" Happs...

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