Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Ich geh mal nicht davon aus, dass die NGOs bei sowas der Kläger sein würden, damit würden sie der Sache mit dem Herdenschutz nur ins Knie schiessen, aber es laufen genügend fanatische Wolfsfreunde da draussen rum, denen ich sowas zutrauen würde.
Ja, hierzu mache ich mir schon Sorgen, wenn es mal passiert (was eigentlich nur eine Frage der Zeit ist)
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Hi,
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Bei Angriffen auf den eigenen Hund ist auch fraglich inwieweit man den verteidigen darf. Ein Jäger aus Brandenburg hat seine Hunde geschützt, die von einem Wolf angegriffen wurden. Zunächst hat er wohl einen Warnschuss abgegeben und dann auf den Wolf geschossen. Daraufhin muss(te) er sich vor Gericht verantworten.
Unter anderem hat die Welt dazu einen Artikel veröffentlicht.
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Bei Angriffen auf den eigenen Hund ist auch fraglich inwieweit man den verteidigen darf. Ein Jäger aus Brandenburg hat seine Hunde geschützt, die von einem Wolf angegriffen wurden. Zunächst hat er wohl einen Warnschuss abgegeben und dann auf den Wolf geschossen. Daraufhin muss(te) er sich vor Gericht verantworten.
Unter anderem hat die Welt dazu einen Artikel veröffentlicht.
Die Verhandlung ist im februar und wird in Jagdkreisen mit Spannung erwartet........
es waren übrigens nicht seine Hunde, kann sein, dass das eine Rolle spielen wird
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Schnelle Entnahme möglich
,,Die Verordnung regelt den Umgang mit sogenannten Problemwölfen - also mit Tieren, die verhaltensauffällig sind, die auch höhere Zäune überwinden und Nutztiere reißen. Etwa in der Lüneburger Heide müssen Schäfer künftig keine Zäune mehr verwenden. Es reicht, wenn sie ihre Tiere bewachen. Wölfe, die Nutztiere reißen oder sich Menschen sehr dicht nähern, dürfen demnach sofort getötet werden."
(https://www.ndr.de/nachrichten/ni…ordnung100.html)
Das gibt schon einiges her. Davon abgesehen wenn ein Mensch angegriffen wird greift das Notwehrrecht und das würde denke ich über dem von dir zitierten stehen.
Ich will sie auch nicht töten oder verletzen sondern verjagen und von ballern habe ich schon gar nicht gesprochen. Ich bin absolut für den Wolf, aber man muss schon über geeignete Maßnahmen nachdenken und ich finde das besser als das mögliche Töten eines ganzen Rudels.
Es geht doch auch garnicht ums töten. Es ging ums Vergrämen mittels Gummigeschossen, was nunmal verletzen ist. Und da greift §44 BNatSchG. Nicht einmal das Vergrämen ist möglich ist, ohne sich in die Nesseln zu setzen und ohne großes Bohei um Ausnahmegenehmigungen.
Für mich ist es auch zu spät erst zu handeln wenn man einen "Problemwolf" hat. Wenn man effektiv und zeitnah vergrämen würde, würde es nämlich garnicht erst zum Problemwolf kommen und erst recht nicht zur Tötung.
Glaub mir, ich bin wahrscheinlich eine derjenigen, die hier im Thread mit am meisten pro Wolf ist. Und eigentlich guck ich deswegen in diesen Thread auch garnicht rein, weil mir vieles gegen den Strich geht, was hier geäußert wird. Ich habs trotzdem gemacht und bereue es schon wieder. Ich muss an meiner Impulskonrtolle arbeiten

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Ich bin auch nicht vom Prinzip her gegen den Wolf.
Aber ich glaube nicht das es gut für den Wolf in Deutschland ist, wenn man ihn verharmlost oder Vergloriefiziert. Ich glaube es hilft ihm besser, wenn man ihn als das sieht was er ist ein intelligentes gefährliches Raubtier. Und dann realistisch Überlegt, welche Nische er in unser Kulturlandschaft einnehmen könnte, sollte....
Und Verbrämung ist meiner Meinung nach ein wichtiger Baustein um das Zusammenleben von Wolf und Mensch auf lange Sicht zu ermöglichen.
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Wenn es mal so weit ist dass die Wölfe den Schäfer regelmäßig so nahe an sich ranlassen, sollten Menschen vielleicht besser nicht mehr in die Natur gehen. Als Verteidigung, wenn der Mensch oder der angeleinte Hund angegriffen werden, mag das Teil sinnvoll sein.
Ich handhabe das hier schon teilweise so. Wir gehen aktuell nur mittags richtig spazieren. In der Dunkelheit geht es nur zum lösen raus. Wir haben hier viele Wölfe. Ein Landwirt hat mich letztens auch gewarnt. Unsere Wölfe sind groß, schnell und so gar nicht scheu - ich soll mit meinem Hund aufpassen.
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Glaub mir, ich bin wahrscheinlich eine derjenigen, die hier im Thread mit am meisten pro Wolf ist. Und eigentlich guck ich deswegen in diesen Thread auch garnicht rein, weil mir vieles gegen den Strich geht, was hier geäußert wird. Ich habs trotzdem gemacht und bereue es schon wieder. Ich muss an meiner Impulskonrtolle arbeiten

Macht es nicht mehr Sinn, einfach immer wieder aufzuklären?
Mir als Tierhalter, der HSH einsetzt, geht es auch gegen den Strich, wenn Wolfsgegner auch den Herdenschutz niedermachen, die Mär vom alles angreifenden HSH ins Spiel bringen und all sowas. Da nicht immer wieder drauf hinzuweisen, dass Herdenschutz mit Hunden - bei allen rechtlichen und sonstigen Problemen, die damit verbunden sind - eine machbare Alternative sein kann, würde ich für eine verpasste Gelegenheit halten.
Ich finds nur eben auch wichtig, tatsächlich auf die rechtlichen Bedingungen hinzuweisen - wie eben die Aussage, dass auch das Töten eines Wolfs durch HSH rechtliche Probleme mit sich bringen kann, damit mehr Menschen klar wird, was das tatsächlich für eine Pionier-Arbeit ist, die die Tierhalter da leisten. Eine Pionier-Arbeit in der der rechtliche Umgang erst anhand von Präzidenz-Fällen geschaffen werden wird. Das braucht schon Mut und vor allem die Überzeugung, das Richtige zu tun.
Ich glaube nicht daran, dass meine Hunde in absehbarer Zeit die Gelegenheit hätten, einen Wolf zu verletzen oder zu töten - deshalb ists für mich nur wichtig, den §34 StGB im Hinterkopf zu behalten (durchaus wissend, dass ein HSH in Sachen Rechtsgut als weitaus weniger "wertvoll" eingestuft werden wird, als ein Wolf), in der Praxis ist er für mich erst mal lange Zeit irrelevant. Aber ich finds wichtig, darauf hinzuweisen, wie schräg das alles ist.
Auch ist die Vorstellung, ich müsste einen Wolf an meinem Zaun "händisch" vergrämen erst mal lange, lange Zeit eher putzig, die Hunde machen ja schliesslich ihren Job.
Wenn denn dann würden Futterschüsseln oder ähnliches fliegen, schon allein deshalb, damit sich niemand beim Ordnungsamt beschwert, weil die Hunde nachts so lang vehement gebellt haben
- was ich aber gewiß nicht tun werde, ist mit den Händen in den Taschen zuzuschauen, wie Wölfe meine Tiere angreifen oder wie bei einem Kampf untereinander meine Hunde zahlenmäßig unterlegen sind. Auch dazu wird es eher nicht kommen - so pragmatisch und realistisch muss man sein, aber allein die Vorstellung, dass das so von einem erwartet werden würde, macht mich wütend. Weil das zu weit ginge. Damit wäre meine persönlich Grenze mehr als überschritten. Aber: es ist eine theoretische Wut, weil ich ja maximalen Herdenschutz betreibe. -
Maizy, ich glaube, hier ist jeder im Grunde pro Wolf - es kann nur niemand fassen, mit welcher unglaublichen Leichtfertigkeit und Blödheit, mit welchem absoluten Mißmanagement (oder vielmehr: Nicht-Management) jede Chance auf ein gelungenes Zusammenlaben verspielt wird.
Und dass das behördliche Motto dabei auch noch lautet: Wir tun gar nichts, dafür dürft ihr Weidetierhalter das komplette Risiko eines riesigen Freilandversuchs schön allein tragen, während wir es euch mit Rechtsunsicherheit und im Schadensfall dann so schwer wie möglich machen, trägt auch nicht wirklich zu guter Stimmung bei.
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Passend zum Thema geht hier heute eine Warnung durch die Hundehalter-Welt (per Whatsapp und mündlich). In einem der Gassi-Wälder treiben sich aktuell Wölfe rum. Einem Hundehalter haben sie sich auf 100 Meter genährt und waren wohl nicht scheu oder ängstlich.
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Es trifft nicht nur den Weidetierhalter, der seine Tiere berufsbedingt oder hobbymäßig der Gefahr Wolf aussetzen muss sondern auch den Jäger. Nicht den Menschen als solchen, der dürfte sich im Falle des wohl wirklich sehr unwahrscheinlichen Angriffes auf seine Person wehren, Es trifft den Jagdhund, der mit zunehmender Verbreitung in Zukunft auch einer größeren Gefahr ausgesetzt werden wird. So ein Nachsuchenhund, der jobbedingt der Spur eines verletzten oder mittlerweile gestorbenen Tieres folgt, hat bei einer Begegnung alleine schlechte Karten.
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