Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Lieber nicht, da steht zum größten Teil Unsinn drin. Und es ist schon ... nun ja ... peinlich, wenn man nicht mal den Namen von Erik Zimen richtig schreibt, obwohl man ihn lt. Aussage dieses Textes sogar kannte. Tja, auch ich kannte ihn. Und nun?
Nun, hat sie sich halt vertippt (sind glaube ich, noch mehr Tippfehler drin und so etwas könnte mir auch passieren, habs nicht so mit Namen).
Und nun?
Du musst den Inhalt ja nicht teilen und mit den Aussagen nicht konform gehen, dann ist das halt Deine Meinung. Aber direkt reinzugrätschen, und auf die Person abzuzielen, ... muss jeder selber wissen.
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Hi,
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Die fehlende Lobby, nehme ich an. Ich bezweifle, dass er viele Birkhuhnromantiker gibt....
Glaubst du etwa, die bösen Wolfsromantiker sind verantwortlich für nationales und europäisches Artenschutzrecht, inkl. Vogelschutzrichtlinie (!) und FFH-Richtlinie? Und wie kann es nach dieser Logik sein, dass z. B. das Birkhuhn ebenso streng geschützt ist wie der Wolf?
Nein, tue ich nicht. Aber es beschert dem Wolf eine Lobby und einen Rückhalt in der naturentfremdeten Bevölkerung und Tagespresse, die dem Birkhuhn fehlt. Jetzt sag mir mal ehrlich: wie oft liest du in der Tagespresse Artikel über Birkhühner? Und wie oft über den Wolf? Merkste was? Das juckt den Durchschnittsjournalisten gar nicht, wenn mal wieder irgendwo ein Habitat des Birkhuhns zerstört oder angeknabbert wird, trotz strengem Schutz. Aber wehe, jemand tritt einem Wolf auf die Pfote!
Warum der Wolf so streng geschützt ist, ist einigermassen rätselhaft wenn man die Verklärung als irrelevant deklariert - gefährdet ist die Art ja nicht. Und man vergleiche mal die Reproduktionsraten mit denen vom Birkhuhn.... Aber selbst innerhalb des Artenschutzabkommens wäre eine Regulation der Wolfsbestände möglich, wenn man mal von den völlig realitätsfremden theoretischen Sollbeständen wegkommt. Schweden macht es vor, auch hier in der Schweiz wird pragmatischer mit notorischen Nutzviehreissern umgegangen. Ohne die Bestände zu gefährden.
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Die fehlende Lobby, nehme ich an. Ich bezweifle, dass er viele Birkhuhnromantiker gibt....
Glaubst du etwa, die bösen Wolfsromantiker sind verantwortlich für nationales und europäisches Artenschutzrecht, inkl. Vogelschutzrichtlinie (!) und FFH-Richtlinie? Und wie kann es nach dieser Logik sein, dass z. B. das Birkhuhn ebenso streng geschützt ist wie der Wolf?
Im Naturschutz kann es immer wieder Zielkonflikte geben, das ist bei komplexen Themen ganz normal. Davon abgesehen ist das Beschwören der Auslöschung aller anderen Arten durch den bösen Wolf totaler Quatsch und vollkommen übertrieben. Ich hab ja in diesem Thread schon gelesen, dass der Wolf sogar an Maiswüsten schuld sei ... Träumt weiter. Das hat wirklich ganz andere Gründe und ist ein sehr komplexes Problem, da ist e natürlich viel einfacher, auf den bösen Wolf und die doofen Wolfsromantiker zu schimpfen. Ich find's ja immer ganz putzig, wie beim Thema Wolf plötzlich immer alle ihr ganz großes Herz für alle anderen geschützten Arten entdecken - das ist so ähnlich wie die plötzlich zahlreichen Fledermaus- und Naturfreunde bei großen Bauprojekten.

Ja, so kann man die Realität auch verdrehen.
Fakt ist doch, dass in den ganzen tollen Vorgaben "man müsse nur ordentliche Zäune bauen oder x HSH anschaffen" ein wesentlicher Faktor völlig aussen vor gelassen wird, und das ist der Mensch selber. Und der einzelne Mensch wägt ab und entscheidet für sich.
Wenn ich ein Hobby habe, was monatlich 300€ kostet und dies nun plötzlich 800€ monatlich kosten soll, ja dann geb ich das Hobby auf. So einfach ist das. Das ist nunmal die Realität. Und bei Tierhaltung (Schafe, Ziegen, Pferde etc) hat das andere Auswirkungen als beispielsweise bei Tischtennis. Bei Weidetieren ist immer die Landschaft involviert. Und natürlich wird sich diese dann ändern, wenn es weniger Weidetiere gibt.
Was ist daran nicht zu verstehen?
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Ist doch klar, warum Wölfe mehr geschützt werden müssen: Weil die ihre Beutetiere ausrotten, die sind auf unsere Hilfe angewiesen.

Wirklich, so ein Unfug.
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Weil die ihre Beutetiere ausrotten, die sind auf unsere Hilfe angewiesen.
Wie nahezu alles Getier in unseren Breitengraden auf unsere Hilfe angewiesen ist (natürlich nicht nur in unserer Kulturlandschaft, aber dort besonders). Das wird sich nicht ändern, bloss weil Mensch den Wolf angesiedelt hat. Das wird genau so in die Hose gehen, wie es in vielen Nationalparks in der Vergangenheit die Hose gegangen ist, wenn Mensch eine Art angesiedelt hat, nach dem Motto: "Wird schon werden", ohne auf das Zusammenspiel, das Gleichgewicht zu achten

https://www.srf.ch/play/tv/dok/vi…28-43b51568fd1a
Wer jetzt glaubt, man könnte es mit den Wölfen so halten, wie mit den Wapitis, ohne Gegenspieler, der wird eines Besseren belehrt werden (dauert in der Regel ein paar Jahre), dessen bin ich mir sicher. Wer zusätzlich auch noch glaubt, der Wolf könne mit ungehemmter Vermehrung die Probleme in unserem Ökosystem in die Waage bringen, wie er das in einem anderen Ökosystem (z.B. Yellostone), mit völlig anderen Voraussetzungen geschafft hat (dort ist er nicht einmal ungehemmt, muss sich z.B. Nahrungskonkurrenz stellen), ist genau so blauäugig, wie alle vor ihm, die dachten, es würde reichen, wenn man an einer Schraube dreht, ohne die Maschinerie als Ganzes zu betrachten.
Und mich würde mal interessieren, wie Du darauf kommst, dass Jäger ihre Beutetiere nicht ausrotten? Das passiert in der Natur nicht? Ist noch nie in der Natur passiert? Wieso haben sie vor dem letzten Mufflon nicht halt gemacht? Oder meinst Du, das würde dann im Harz anders laufen, wenn sich dort Wölfe ansiedeln? Weil Wolf denkt: "Uups, das letzte mal ist es schief gegangen, jetzt machen wir es besser?"
https://www.welt.de/wissenschaft/a…ine-Chance.html
Ja, man wollte helfen. Zwar nicht den Wölfen, sondern den Mufflons. Ist aber gescheitert.

Also ich denke, das ist mal wieder so ein Projekt: irgendwo mal was ansiedeln, dann gucken und feststellen, ohh Scheixxe, was machen wir jetzt?
Natürlich immer erst dann, wenns schon in die Hose gegangen ist. Wieso auch vorher ... Solange es noch nicht so richtig in die Hose gegangen ist, glaubt das doch eh keiner.Deswegen, würde schätzen, so in ca. 5 Jahren einfach weiter laufen lassen, würden wir es spätestens wissen. Aber dann war wieder keiner verantwortlich, konnte man ja nicht wissen.
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tatsächlich werden auch wölfe halt nur da massnahmengestützt nachhaltig geschützt, wo es mit wenig Aufmerksamkeit seitens politischer entscheider geht. Zu echtem schutzkonzept würde m.m.n. halt auch gehören, das habitat entsprechend zu gestalten. Bzw zu sorgen, dass ein grossraubtier eben möglichst wenig in Konflikt mit den kernlebensräumen des grössten raubtiers eindringen muss. Weniger agrarwüsten in Brandenburg, mv, sh, mehr zusammenhängende ffh auch zwischen ost und west,statt nur das grüne Band. Dann könnte auch wolf und Bär wandern.
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tatsächlich werden auch wölfe halt nur da massnahmengestützt nachhaltig geschützt
Genau so etwas meine ich z.B.. Man stellt was an einer einzigen Schraube und meint, sohhoo, fertig!

Mittlerweile kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Bzw zu sorgen, dass ein grossraubtier eben möglichst wenig in Konflikt mit den kernlebensräumen des grössten raubtiers eindringen muss.
Auch darauf weisst z.B. das EuGH Papier hin, ... findet nur irgendwie kaum Beachtung, meiner Einschätzung nach. Das ist ja nicht nur ein Papier für: Kein Abschuss.

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Ich versuche grad, mir vorzustellen, wie meine Nachbarn auf sowas reagieren würden (gut, hier gibts keine Schwarzbären, aber so grundsätzlich)
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Ich versuche grad, mir vorzustellen, wie meine Nachbarn auf sowas reagieren würden (gut, hier gibts keine Schwarzbären, aber so grundsätzlich)
[media]https://www.youtube.com/watch?v=dB3XzIrvFHE[/media]
Irgendwer würde bestimmt "Süüüß" kreischen und versuchen Bären zu tätscheln und n Selfie mit Babybär zu schießen.
(Das dann hinterher im Krankenhaus aber nicht erwähnen, sondern ganz oft das Wort "Attacke")
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hmm, wechselt man jetzt das Wasser bevor oder nachdem man die Zaunbaufirma beauftragt hat einen höheren Zaun zu stellen?

Ich finds klasse, wie ruhig die Mutter bleibt
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