Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Also ein ganzes Stück weiter vorn im Thread war die Quintessenz im Grunde, dass im Wolfsgebiet der Hund weder unbeaufsichtigt im Garten sein darf (also auch nicht tagsüber, auch nicht mal kurz, auch nicht wenn man selber im Haus ist) noch sich beim Spaziergang weiter als ein paar Meter vom Menschen entfernen darf... Sonst ist man als Hundehalter leider selbst schuld, wenn der Hund gerissen wird :omg:

    ...sprich, der Hund darf nicht mehr artgerecht gehalten werden, weil Wölfi zu seinem Wohlbefinden selbstverständlich Zugang zu meinem Privatgarten zusteht, plus allem Getier, was er in meinem Garten findet. Von Gassigehen gar nicht zu reden, das ist wirklich unverantwortlich....:mute:

  • Dass ist völlig realitätsfremd auf dem Land. Grade zb für meine alte Hundedame ist der Garten jetzt was wunderbares, sie kann bei der Wärme und Luftfeuchte keine großen Runden mehr laufen, jetzt sind wir seit anderthalb Stunden am Gießen und die Hunde genießen den kühlen Morgen im Garten. Sie spielt zu der Zeit sogar ein bisschen mit ihren Jungs. Grad mach ich mir meinen Morgenkaffee um ihn draußen zu genießen, natürlich ist die Bande draußen. :ka: Bevor jetzt wieder die Kritik kommt, dass ich dem Wolf ja sein Dasein nicht gönne - doch aber nicht in meinem Garten, der übrigen 1,70 hoch eingezäunt ist. Bleibt er im Wald und ich darf hier in meinem Garten unbehelligt leben, ist alles in Butter.

  • Wir haben ein 6000qm großes eingezäuntes Grundstück und wohnen in der sogenannten Pufferzone.Hirr wurden schon Wölfe direkt um die Ecke (knapp 1km entfernt)gesichtet.

    Trotzdem werde ich meinen Hunden nicht verbieten das Grundstück zu nutzen,letzten Endes leben wir wegen der Hunde so.Ihnen das draussen liegen und Grundstück im Auge haben zu verbieten käme nicht in Frage.Das wäre bei der Art der Hunde meiner Ansicht nach schon Tirrschutzrelevant.

  • Der eine Hund wurde im Abstand von vier Tagen am selben Ort zwei Mal angegriffen und beim zweiten Mal getötet.

    Die Berner Sennenhündin ist aus dem Zwinger raus, über den Zaun und auf die Wiese. Und die Bracke hat sich im Wald bei Holzarbeiten verselbständigt.

    Von 1,70 m hohen Gartenzäunen, die die Wölfe überwunden haben, um an die Hunde ranzukommen, lese ich da nichts. Welchen Job sollen die Hunde gerade erledigt haben? Diese Diskussion scheint mir realitätsfremd.

  • Realitätsfremd ist zu glauben, dass ein Miteinander funktionieren wird, wenn es normal wäre, dass quasi außerhalb des Gartengrundstückes man damit rechnen muss, nem Wolf zu begegnen.

    Sorry, das ist völlig unrealistisch. Wie geht man dann mit dem Hund Gassi?

    Ich habe die Situation, dass im Umfeld von 500 Metern immer wieder Wolfsspuren gesichtet werden. Ich wohne aber nicht irgendwo in der Budnik, sondern schlicht am Ortsrand. Gehe ich die Straße hoch (ca. 250 Meter) bin ich in der Feldmark. Und man geht abends die letzte Hunderunde durchaus mit einer gewissen Vorsicht!

    Es gab übrigens durchaus mehr Vorfälle:

    https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktuell/w…tet-zwei-hunde/

    Da ist der Wolf AUF das Grundstück gelangt. So, darf man in Zukunft also den Hund nicht mehr in den Garten lassen?

  • Wie war das noch mit der Terrierhündin, die innerorts morgens kurz aufs eingezäunte Grundstück gelassen wurde, und der mutmaßlich ein Wolf durch den Zaun die Pfote abriß? Darf man den Hund jetzt auch nicht mehr tagsüber aufs eingezäunte Grundstück lassen?

    https://www.maz-online.de/Lokales/Brande…hlaefert-werden

    ja nee - das darf man natürlich nicht mehr. Wir wollen doch nicht das arme Wölfilein verschrecken....

  • Das ist genau der Fall, den ich beschrieben hatte. Der Wolf war zwei Mal kurz nacheinander dort. Warum konnte der vier Tage nach dem ersten Angriff den selben Hund verschleppen und töten?

    In Brandenburg im Wolfsgebiet gehen die Leute nach wie vor im Wald normal Gassi mit den Hunden. Manche sind angeleint, andere laufen frei, sofern sie in der Nähe ihres Menschen bleiben. Nachts geht keiner Gassi, die Hunde sind entweder im Haus oder im Zwinger. Tagsüber sieht man auch keine Hunde hinter niedrigen Zäunen alleine rumspringen oder sogar außerhalb. Die Leute verhalten sie so, wie vorher auch. Es gibt schließlich noch andere Tierarten neben dem Wolf, die dem Hund gefährlich werden können...

  • Das ist genau der Fall, den ich beschrieben hatte. Der Wolf war zwei Mal kurz nacheinander dort. Warum konnte der vier Tage nach dem ersten Angriff den selben Hund verschleppen und töten?

    In Brandenburg im Wolfsgebiet gehen die Leute nach wie vor im Wald normal Gassi mit den Hunden. Manche sind angeleint, andere laufen frei, sofern sie in der Nähe ihres Menschen bleiben. Nachts geht keiner Gassi, die Hunde sind entweder im Haus oder im Zwinger. Tagsüber sieht man auch keine Hunde hinter niedrigen Zäunen alleine rumspringen oder sogar außerhalb. Die Leute verhalten sie so, wie vorher auch. Es gibt schließlich noch andere Tierarten neben dem Wolf, die dem Hund gefährlich werden können...

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