Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich find die Schlussfolgerungen immer genial :lepra:

    Weil ich ma einen HH mit Stachler am Hund gesehen habe, sind alle HH böse.

    Weil ich einen Fordfahrer kenne, der nicht einparken kann, können es alle anderen auch nicht.

    Weil das Erdbeereis im Eiscafé xy doof schmeckt, schmeckts überall doof.

    Und weil diesen Sommer nix Gescheites im Kino läuft, wird nie wieder was Cooles im Kino laufen....


    Widewittbummbumm:headbash:

  • Hat nur unmittelbar was mit dem Wolf zu tun, aber ich finde es passend:

    https://www.amrum-news.de/2019/05/20/nat…ybB-allRLcS9EhM

    Zum Thema Rudelgröße:

    Da hatte ich vor einigen Seiten schon mal nen Link zu eingestellt. Ich zitiere aber gerne nochmal:

    "Für den Berichtszeitraum konnten 23 Wolfsterritorien in Niedersachsen bestätigt werden: 15 Wolfsrudel und 8 Wolfspaare.

    In den bekannten niedersächsischen Territorien konnten 47 adulte, 6 adulte/subadulte, 6 subadulte und 57 juvenile Individuen, sowie 13 Individuen mit unklarem Alter bestätigt werden – also insgesamt 129 Wölfe. Da es sich hierbei nur um die tatsächlich nachgewiesenen Individuen handelt, sind diese Zahlen als Minimalwerte zu betrachten. Die realen Individuenzahlen können u.U. deutlich höher sein." (Quelle Wolfmonitoringbericht LJN_2017_2018) (!) .

    Und ebenda, im gleichen Bericht, findet man auf der Seite 24 eine Übersicht über die Rudelgrößen. Das kleinste Rudel ist in Visselhövede und Ebstorf mit 3 Wölfen unterwegs. es gibt 3 Rudel à 11 Tieren (Munster/Bispingen, Eschede/Rheinmetall, Schneverdingen), ein Rudel mit 12 Tieren (Göhrde) und der Rest bewegt sich zwischen 8 und 5 Tieren.

    Also bitte - die Mär von nur 3 Wölfen pro Rudel kann man der Großmutter erzählen, wenn man an Märchen glaubt.

    Ich möchte nicht einem Rudel von 12 Wölfen im Wald begegnen. Wirklich nicht.

  • Hi

    Ich bin heute morgen fast vom Stuhl gefallen. Ich habe Radio gehört. HR1 in Hessen. Da ging es um die Rückkehr der Wölfe nach Hessen. Und dass es dieses Jahr weitaus mehr Wolfssichtungen gab als letztes Jahr. Jedenfalls hieß es dann, dass die Landwirte ja Fördergelder für Zäune usw. beantragen können. Auflage dafür ist dann allerdings das Führen eines Zauntagebuches. Die tägliche Kontrolle muss darin vermerkt werden praktisch als Kontrolle für die Behörde.

    Wenn das nicht schon genug wäre, kam dann noch ein Sprecher vom Nabu zu Wort. Er sagte gleich, dass die generellen Verluste von Schafen um die 15000 Stück pro Jahr wären und dass man sich daher nicht über die paar Risse der Wölfe aufregen müsse. Das wäre dann ein verschwindet kleiner Teilpouting-dog-face Das hat mich echt sprachlos gemacht. So nach dem Motto, sterben ja eh schon so viele, dann braucht man sich über den Wolf nicht aufregen. Unglaublich. Dabei wurde noch nicht mal genau gesagt, woran die 15000 Schafe gestorben sind bzw. wie diese Zahl zustande kommt. So eine bodenlose Frechheit. Was wirft das jetzt noch zusätzlich für ein Bild auf die Schäfer.

  • Zitat

    Ein Rudel kann aus nur 3 Tieren bestehen.

    ...heißt doch überhaupt nicht, dass JEDES Rudel nur aus 3 Tieren besteht :roll:

    Ich verstehe die Aussage einfach so, dass die Zahl der Rudel nur bedingt aussagekräftig ist, wenn es darum geht, ob es in einer Region "zu viele" Wölfe gibt. Denn über die Gesamtzahl der Wölfe sagt es erst mal wenig aus, solange man die Rudelgröße nicht kennt :ka:

    Und sicher kann man das auch ein Stück weit zur negativen Meinungsmache nutzen, "10 Rudel in Brandenburg" klingt z.B. deutlich bedrohlicher als "50 Wölfe in Brandenburg", weil die meisten sicher bei einem Rudel an deutlich mehr als 3 Tiere denken.

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