Echte Wölfe und blöde Fragen

Zitat von Caronna

ich bin hier nicht im Norden! Zum Reparieren dieser Traktoren brauchste eh nur was Draht und n dicken Hammer, Schraubenschlüssel . Das mit den Wildschweinen... da sind Bauern die den Wolf haben wollen, haste das nicht gelesen?

ja nee, is klar. Bisschen Draht (???), Hammer und Schraubenschlüssel. Ehrlich: da hast du doch keine Ahnung von, oder?

Zu den Wildschweinen: ich wage zu bezweifeln, dass sich Wildschweine von Wölfen beeindrucken lassen.

Zitat von Quebec

So ein einsamer Wolf wird den Bauern kaum gegen Wildschweine helfen könne

... oder ist das ein Hund? Anderswo gehen Wölfe auch Büffel an

Nein, das ist ein Wolf.

Wölfe, das hast Du gut erkannt. Einem erfahrenen Rudel gelingt es auch Großtiere (Büffel) zu reissen. Ein einzelnder Wolf ist einem Wildschwein genauso wenig gefährlich wie ein großer Hund.

Zitat von Patti

ja nee, is klar. Bisschen Draht (???), Hammer und Schraubenschlüssel. Ehrlich: da hast du doch keine Ahnung von, oder

den Smiley geflissentlich übersehen, nicht war? Was ist denn an sonem alten Trecker dran? Wir haben schon mal son teil aus einer Scheune geholt, der Stand dort 20 Jahre oder mehr, Diesel eingefüllt, Batterie, gestartet, lief. Das ist noch robusttechnik, nix mit elektronik.

Ja, WIldschweine sind sehr gefährlich, was auch unterschlagen wird. Ein Familienverband (Jährliche und welche im 2ten Jahr)Wölfe kann schon was dagegensetzen.

Zitat von Caronna

Ja, WIldschweine sind sehr gefährlich, was auch unterschlagen wird. Ein Familienverband (Jährliche und welche im 2ten Jahr)Wölfe kann schon was dagegensetzen.

Nur: warum sollten sie das tun?

Warum sollen sie sich mit so gefährlichen Beutetieren auseinander setzen, wenn Rehe, Hasen, ect genügend da sind.

Und wenn die ausgehen: Gatterwild, das nicht fliehen kann, Schafe, Kälber.....

Aktuell auf Vox beim Rütter etwas dazu. Danach sicher auch bei vox now.

Der NABU-Wolfskenner macht mir gerade Spass.

Zitat von Caronna

ok, wenn ihr mich falsch zitiert...
100 Schafe ist ne ganze Menge, und der Transport von hie nach da ist das kleinste Problem. Platz brauchste eh, n Trecker passt da imme hin (wo sollen den bitte im Winter die Schafe hin?) Wenn ich mir die Gerauchtanzeigen ansehe, gibts viele Traktoren so um die 5000 Euro ok sind was älter, wenig PS, halten ewig.) Die Schafe sind hier im WInter immer eingestallt - Ich hatte hier auf 100 Schafe geantwortet, nicht auf ne Hand voll. N Büromensch der diese 100 Schafe hält muss auch für die ne Menge Arbeit investieren

Wo hab ich dich denn falsch zitiert?
Und warum um alles in der Welt liest du eigentlich nie was andere schreiben?
Schafe müssen im Winter nicht in den Stall! Nur weil das bei dir so ist ist das nicht allgemeingültig! (Und ich bezweifle auch das alle Schafe in der Eifel aufgestallt werden)
Mit nem uralt Trecker der für 50 Kilometer ne Stunde braucht kannste keinen Hänger voller Schafe transportieren, es sei denn du hast 2 Tage Zeit.

Und ja, ein Büromensch investiert eine Menge Zeit in sein Schafhobby. Und dank ihm gibt es auch noch alte Schafsrassen, die in den großen Betrieben die auf Wolle und Fleisch ausgerichtet sind keinen Platz gefunden haben.
Das nennt man Arterhalt und auch das ist Naturschutz.

Zitat von Caronna

ich bin hier nicht im Norden! Zum Reparieren dieser Traktoren brauchste eh nur was Draht und n dicken Hammer, Schraubenschlüssel . Das mit den Wildschweinen... da sind Bauern die den Wolf haben wollen, haste das nicht gelesen?

Und? du erzählst hier von Dingen als wären sie allgemeingültig. Und das ist einfach Blödsinn.
Auch in der Eifel wird nicht jedes Schaf aufgestallt, auch in der Eifel gibts es Hobbyhalter die weder Platz noch Geld fürn Trecker haben.
Und die Bauern die da die Wölfe haben wollen, schonmal geguckt welche das sind? Landwirte ohne Vieh. Oder mit Vieh das eh nur im Stall steht. Und das soll nun was gutes sein?

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Hab mir das eben vom Rütter angeguckt. Das ist ein schlechter Scherz, oder?
Es ist irgendwas passiert und darum verhalten sich Tiere aus dem Munster-Rudel so anders?
Ach, und das ist dann natürlich der Soldat gewesen, der ja gefüttert haben muss? Weil.. Ja weil was? Weil Wölfe nicht von Natur aus neugierig sind?
Meint die Dame das ernsthaft?

Die Wölfe sind aufgewachsen auf einem Truppenübungsplatz!
So ein Truppenübungsplatz ist schließlich genau das was der Name sagt: Ein Übungsgelände das möglichst realistisch ist. Samt Fahrzeugen die immer da stehen, samt Mauern, Türmen, etc. Die Soldaten verharren teils in Unterständen, robben sich durchs Gelände, etc.
Das ganze Areal riecht nach Mensch, alle "Annehmlichkeiten" des Wolfes, die trockenen Unterstände, der "Abenteuerspielplatz" den die alten Vehikel für deio Welpen darstellen, alles riecht nach Mensch. Woher soll die Scheu vor Autos da denn kommen? Und welches Tier wird da nicht den Geruch mit der Annehmlichkeit verbinden? Dafür mus doch kein Wolf angefüttert werden.

35 Rudel in Deutschland... Sagen wir pro Rudel 6 Tiere sind wir bei 210 Tieren.
Und da fehlen die Einzelgänger, ebenso die Paare und die "Durchstreifer" auch.
Die Schätzung von 400-500 Wölfen in Deutschland dürfte also richtig sein.
Bedeutet das wir über 4mal soviele Einwohner pro km2 wie die Schweden, Norwegen und Finnland zusammen haben und dabei die doppelte Population an Wölfen.
Wundert mich absolut nicht, Deutschland ist ein bequemes Land für den Wolf. Sicher und dank der Viehhalter ja ein reich gedeckter Tisch.
Na das kann ja dann noch richtig spaßig werden...

Zitat von Aoleon

Es ist irgendwas passiert und darum verhalten sich Tiere aus dem Munster-Rudel so anders?
Ach, und das ist dann natürlich der Soldat gewesen, der ja gefüttert haben muss?

Ich hab Meister Rütter nicht gesehen - aber diverse Berichte gelesen, in denen auch das "unbewußte Anfüttern", in Form von Müllhalden, Kompostplätzen, Essensresten (Camping z. B.) etc. dazu geführt hat, dass Wölfe sich zunehmend unscheuer verhalten haben und es dann in diversen, in den Ansätzen noch gar nicht als solche wahrgenommenen Eskalationsstufen dazu gekommen ist, dass irgendwann auch Menschen zu Schaden gekommen sind.

Ulrich Wotschikowsky http://woelfeindeutschland.de/ beschreibt das in seinem Vortrag "Wölfe - was kommt da auf uns zu?" sehr deutlich, ziemlich am Ende des Videos, und diese Beschreibungen findet man in Artikeln über den Wolf immer wieder. Auch Herr Wotschikowsky, den ich mal in die "pro Wolf, aber realitätsbewusst"-Fraktion einstufe, erwähnt den Tod von Kenton Carnegie, wo es im Vorfeld eine Eskalationskette im Verhalten der ansässigen Wölfe gab.

LG, Chris