Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Und in D hat man manchmal den Eindruck, man lässt unerfahrene Kadetten gegen eine Spezialeinheit antreten

    Ich sag ja immer: Pfadfinder gegen Profikiller.

    die Tiere, ob HSH oder andere "Opfer" sind sich der Ernst der Lage häufig nicht bewusst, schätze ich...

    Doch, im Normalfall schon - hier in D nützt ihnen das nur nicht viel, weil z. B. den HSH das "Geplänkel" mit den Wölfen fehlt, wo sie auf Einzel- oder Jungwölfe treffen und "üben" können. Die tatsächliche Kampferfahrung gewinnt auch ein HSH nur im Kampf und ja: in den Ländern, die uns immer als "klappt doch mit den Wölfen" vorgehalten werden, trainieren die Hunde an echten Wölfen. Ist nicht die feine Art, aber das, was hier passiert ist es auch nicht. Während unsere HSH lange, lange nur hinterm Zaun agieren können, bis es dann so richtig ernst wird mit einem richtig entschlossenen Wolfsrudel. Und DANN sollen unsere Hunde plötzlich kämpfen können.

    Es ist verdammt unfair.

    Nutztiere können sich, wie die Wildtiere auch, nach anfänglicher hochgradiger Nervösität schon ein wenig an die dauerhafte Anwesenheit von grossen Beutegreifern gewöhnen und ein Muttertier sollte man eh nie unterschätzen.

    Das untere Video ist ja wohl ein Witz, wenn das ein Test sein soll. :lol:

  • bis es dann so richtig ernst wird mit einem richtig entschlossenen Wolfsrudel. Und DANN sollen unsere Hunde plötzlich kämpfen können.

    Ich glaube ehrlich nicht dass die Leute, welche Entscheidungen treffen, so weit denken bezw. sich dessen überhaupt bewusst sind.
    Da geht's um sehen und gesehen werden, Präsenz zeigen, das reicht.
    Dass die Hunde tatsächlich kämpfen sollen können - nein das darf gar nicht stattfinden. Nicht in den Köpfen und schon gar nicht in der Realität.
    Weil die Wölfe automatisch Angst haben vor den Hunden.
    Und vorm in die Hände klatschen (wieso denkt eigentlich keiner dass auch Wölfe Applaus mögen?)

  • Beim Video mit dem Mutterschaf wäre ich mir nicht so sicher. Als das Video abbricht, ist der Wolf noch da und nähert sich wieder. Dann endet es und die Slowmotion setzt ein und wiederholt den Anfang.

    Der testet gerade aus, heißt nicht, das die Schafe das alle überlebt haben.

  • Oder die Hirten machen mit den Wölfen, die es mit Rissen übertreiben, einfach einen kurzen Prozess..

    So isses

    Und in D hat man manchmal den Eindruck, man lässt unerfahrene Kadetten gegen eine Spezialeinheit antreten,

    So ist das auch... in den Ursprungsländern wachsen ja immer neue junge Hunde in die Gruppen hinein und lernen von und mit den Alten.... hier fangen wir ja bei 0 an...

    Viele haben in ihrem Leben noch keinen einzigen Wolf gesehen

    Klar stimmt, wo denn auch

    Dass die Hunde tatsächlich kämpfen sollen können - nein das darf gar nicht stattfinden. Nicht in den Köpfen und schon gar nicht in der Realität.

    Das denke ich auch.... wenn der erste Wolf zerlegt ist (hoffentlich ein Wolf und kein Hund), dann wird mit Sicherheit ein wahnsinns Aufruhr gemacht werden... wie böse die Hunde sind und so... bellen hätte doch gereicht... fiese Kampfbestien sind die HSH dann bestimmt

  • Doch, im Normalfall schon - hier in D nützt ihnen das nur nicht viel, weil z. B. den HSH das "Geplänkel" mit den Wölfen fehlt, wo sie auf Einzel- oder Jungwölfe treffen und "üben" können. Die tatsächliche Kampferfahrung gewinnt auch ein HSH nur im Kampf und ja: in den Ländern, die uns immer als "klappt doch mit den Wölfen" vorgehalten werden, trainieren die Hunde an echten Wölfen. Ist nicht die feine Art, aber das, was hier passiert ist es auch nicht. Während unsere HSH lange, lange nur hinterm Zaun agieren können, bis es dann so richtig ernst wird mit einem richtig entschlossenen Wolfsrudel. Und DANN sollen unsere Hunde plötzlich kämpfen können.
    Es ist verdammt unfair.

    Nutztiere können sich, wie die Wildtiere auch, nach anfänglicher hochgradiger Nervösität schon ein wenig an die dauerhafte Anwesenheit von grossen Beutegreifern gewöhnen und ein Muttertier sollte man eh nie unterschätzen.

    Das untere Video ist ja wohl ein Witz, wenn das ein Test sein soll. :lol:

    Ich habe zu dem Training leider nix in Textform gefunden, was das Ziel der Übung ist, ist tatsächlich etwas unklar ;-)

    Diese Einstellung der Vollkasko-Gesellschaft wird sich hier wohl nicht so schnell ändern. Ist immer wieder rätselhaft...
    Aus so 120 Toten auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimits ein Drama machen, aber fast 10000 Tote jährlich bei Unfällen im Haushalt oder über 2000 Tote durch Mord und Totschlag nimmt man irgendwie so hin ;-)
    Ich habe das Gefühl, dass Gefahr durch Nutztiere tatsächlich eher hingenommen wird, als durch HSH, man muss vielleicht einfach Rinder-Killerkommandos ausbilden! ;-)

    Und im Ernst - vor 25-30 Jahren in Polen wusste auch fast jeder Flachland-Touri, dass man in den Bergen um Schafherden einen Bogen macht, besonders, wenn Baca - der Hirte - nicht zu sehen ist. Und wenn man das Gefühl hat, die Tatrahunde fangen an, einen zu beobachten, verschwindet man mit schleunigster Beschleunigung aus ihrem Blickfeld. Habe damals keine Klagen gehört, man hielt die Arbeit der Hunde für normal ... Kann sein, dass es mittlerweile anders ist.

  • Ich schätze mal beim letzten Video geht es er draum.
    Die Reaktion von den Hunden auf den "Wolf" zusehen

    Der Wolf als Wildtier ist etwas völlig anderes, als ein Gehege-Wolf (vermute ich mal, vllt. ists auch ein Wolfhund), der angeleint neben einem Menschen steht.
    Der riecht ganz anders, der benimmt sich völlig atypisch, der Mensch daneben sollte für HSH eine gewisse Hemmnis darstellen, die HSH haben in dem Test ihre Herde wo? Nirgends - also gibt es da auch nichts zu schützen.

    Man sieht da lediglich durch die Anwesenheit des Wolf-/Hundeführers gehemmte HSH, die sehr unterschiedlich auf einen fremden Caniden reagieren, aber kein Schutzverhalten zeigen (müssen) - in jeder Arbeitstauglichkeitsprüfung für HSH wären die allesamt durchgefallen, ganz besonders der Erste, dem man den "Wolf" auch noch zeigen musste.... :lol: Dieser Test hat aber mit Sicherheit nicht viel mit arbeitenden HSH zu tun :ka:


    Es gibt immer mehrere Seiten, warum was wie ist ...

    Ja, das vergessen nur leider immer viele Leute.

  • @Chris2406 das ein Gehegewolf etwas anderes ist als ein Wildtier versuche ich hier in der Umgebung fast täglich Leuten zu erklären, wenn sie wieder mal von einem der Kuschelseminare über Wölfe wieder kommen :fear: und ich von denen höre wie toll und lieb doch Wölfe wären, wie man sich doch freut und hofft, dass die Wölfin aus Hünxe doch zu uns kommt und es ja genug Schafe gebe und die Schäfer sich ja eh nicht um ihre Tiere kümmern. Außerdem werden die doch entschädigt und sollen sich daher nicht anstellen.....
    Ich hoffe sehr, die Wölfin bleibt auf der anderen Rheinseite und kommt nicht in den Kreis Kleve, denn hier ist die Wolfskuschler- Lobby so stark, dass Nutztierhalter es echt schwer haben werden.....

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