Echte Wölfe und blöde Fragen

  • auch keinen Offenstall? hier gibt es 2 Offenställchen für Hobbypferdehalter

    Weideunterstand = Offenstall

    Und das ist nichtmal Landschaftsschutzgebiet.

    Es ist einfach nicht als "Bauland" frei gegeben, deswegen kein Unterstand.

    Und bevor die Frage kommt: NEIN, auch keine fahrbare Weidehütte....

  • gibs hhier nicht. was spricht eigentlich dagegen wenn mehrere sich zusammenschließen und die Schafe in eine bestehende Herde einreihen?

    Wenn das verschiedene Rassen sind, die im Herdbuch gezüchtet werden, geht das nicht, wegen der "Sortenreinheit". Das gilt auch für Rassezucht ohne Herdbuch. Das wäre wieder das Problem, das der Goldenstedter T. Barth mit seinen verschiedenen Herdbuch-Gruppen hat.

    Ich weiß nicht, welche Schafsrassen in der Eifel vertreten sind und dort Sinn machen.

    Ob und wie es machbar wäre, eine Art "Beiteiligungs-Schäferei" mit mehreren kleinen Nebenerwerblern auf die Beine zu stellen, weiss ich nicht. Da müsste man sich beim Berufsverband der Schäfer erkundigen, ob das klappen kann und ob das in Hinsicht auf landwirtschaftliche Anerkennung funktioniert. Aber Schafe sind ja auch nicht meine Baustelle.

    LG, Chris

  • Vor allem weils ja sicher auch so einfach ist, ne?
    "So Schafe, ab jetzt kommt ihr zu 300 Fremdschafen, jede Nacht. Seit schön artig, meine Kleinen." und gut ist?
    Davon ab das man die Schafe ja dann auch jeden Abend dahin transportieren muss und morgens wieder weg. Die wenigsten sind "Haupt-Schäfer", viele haben nen Job woanders und die Chefs haben vermutlich kein Verständnis wenn man täglich ne Stunde zu spät kommt und ne Stunde eher geht, um seine Schafe umzustellen.

    Außerdem glaube ich nicht das es in der Eifel nur Berufsschäfer gibt.
    Wäre dann ja so ziemlich der einzige Landstrich Deutschlands in dem es keine "Hobbyschafhalter" gibt.

  • Wenn das verschiedene Rassen sind, die im Herdbuch gezüchtet werden, geht das nicht, wegen der "Sortenreinheit". Das gilt auch für Rassezucht ohne Herdbuch

    müssen die Böcke dabei sein?

    Ich weiß nicht, welche Schafsrassen in der Eifel vertreten sind und dort Sinn machen.

    weis das auch nicht.. siehe Bild

    eine Art "Beiteiligungs-Schäferei" mit mehreren kleinen Nebenerwerblern auf die Beine zu stellen

    warum nicht? anderswo ist das durchaus möglich

    "So Schafe, ab jetzt kommt ihr zu 300 Fremdschafen, jede Nacht. Seit schön artig, meine Kleinen." und gut ist?

    wo ist das Problem? einmal müssen die in die Herde intrigiert werden

    Außerdem glaube ich nicht das es in der Eifel nur Berufsschäfer gibt.

    ich weiß es (einer, siehe Bild) es gibt mehrere hier in der unmittelbaren umgebung schon um Gebiete in Nationalpark niedrig zu halten

  • müssen die Böcke dabei sein?

    Ich fang jetzt aber nicht bei den Bienchen und Blümchen an.... :lol:

    Es wird bei den Schafen ähnlich sein wie bei den Rindern - es gibt Betriebssysteme, die auf eine Block-Abkalbung/Lammung setzen, meist im Frühjahr, um die Weidesaison zu nutzen und die Jungtiere dann im Herbst schlachten zu lassen und Systeme, bei denen ganzjärig Lämmer/Kälber gezogen werden, um die Abnehmer nicht nur im Frühjahr beliefern zu können. So oder so hast Du phasenweise oder dauerhaft das Problem, dass die Böcke natürlich mitlaufen müssen.

    Zu den Betriebsgemeinschaften steht hier auch grad was:
    http://www.az-online.de/uelzen/stadt-u…ln-5890486.html


    Private Tierhalter, die allein nicht berufsgenossenschaftspflichtig sind, könnten sich aber zu einer GbR oder Schafhaltergemeinschaft zusammenschließen, um gemeinsam eine Förderung für Präventionsmaßnahmen zu beantragen, rät die Sprecherin.


    Wobei ich das nicht ganz kapieren kann - ab einer entsrpechenden Fläche ist man automatisch bg-pflichtig. Wird in Niedersachsen BG-Mitgliedschaft als landwirtschaftliche Tätigkeit gewertet und ist man als BG-Mitglied automatisch im Präventions-Töpfchen mit dabei? Weiss das hier wer aus Niedersachsen?
    Ich finde diese Förderungsgeschichten überaus undurchsichtig. Leicht machen die es einem nicht, sich da - in Phasen, in denen man doch mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist - zurecht zu finden.

    Den Vergleich mit den Hühnerhaltern finde ich persönlich "hinkend". Es gab nie Zeiten ohne Fuchs und Marder und Greifvögel - man wusste also schon vor der Anschaffung der Hühner, dass man da was in Sachen Schutz unternehmen muss. Der Wolf war zwischenzeitlich lange, lange we und die Weidetierhaltung hat sich entsprechend entwickelt. Für mich ist da schon ein Unterschied.


    LG, Chris

  • Das hiert ist die diesmal betroffene Schäferei:
    http://www.herrenholzer-naturlamm.de/index.php/unsere-schaeferei

    Unsere Schafhaltung ist umweltschonend ausgerichtet. Es werden ausschließlich Flächen des Naturschutzes, frei von Pflanzenschutz und Düngemittel von unseren Tieren beweidet. Geprägt von einer hohen Artenvielfalt sind diese Flächen ganz im Sinne naturbelassener Schafhaltung.

    Auch DAS ist wichtige, wertvolle Naturschutzarbeit.

    LG, Chris

  • Wobei ich das nicht ganz kapieren kann - ab einer entsrpechenden Fläche ist man automatisch bg-pflichtig.

    Jupp!!!

    NICHT BG- Pflichtig ist man im Prinzp nur dann, wenn man den "typisch deutschen Zierrasen" hat, ohne auch nur den Geruch eines (Nutz-)Tieres dadrauf....

  • Und wieder Goldenstedt.....Dort der Wolfsberater macht das wohl mittlerweile hauptberuflich.
    http://www.ndr.de/nachrichten/ni…n,wolf2156.html


    LG, Chris

    Hmmm ... Also, wenn da irgendjemand mal heimlich die Wölfin abknallt und verschwinden läßt, kann ich das inzwischen schon einigermaßen verstehen.
    Also, in diesem Fall wäre ich als Wolfsfreund langsam dafür, daß da mal etwas getan wird, zur Not abschießen. Denn wenn das immer weiter so geht, dann kocht die Stimmung irgendwann über, was dann wiederum für die Wölfe nicht gut wäre, weil der Wolfshaß dann noch mehr zunehmen wird und vielleicht der ein oder andere, der nichts gegen Wölfe hatte, auf einmal auch gegen sie ist. Somit wäre dieses Opfer für die anderen Wölfe eher positiv. Und für die Stimmung bei den Tierhaltern auch, da für sie endlich was handfestes getan wird.

  • Genau das finde ich auch!
    Wie lange will man sich das Spiel noch anschauen (von wegen besendern und dann gucken - das dauert doch wieder Monate, in denen die Wölfin fröhlich weitermacht und womöglich Kumpels anleitet ...).
    Ich denke, der strenge Schutz ist ok, aber Individuen, die so eklatant vom "normalen" Verhalten abweichen, müssen zeitnah "entnommen" werden, wenn man die Schafhaltung in der bisherigen Form erhalten will.
    LG

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