Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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1,2 m ist lächerlich! bei einer Schulterhöhe für unsere Wölfe von 70 bis 90 cm kann der im stehen über den Zaun fast drüberkucken - springen ist eine leichtigkeit
Na dann sprich doch mal mit den Stellen, die die "Definition für wolfsabweisenden Grundschutz" erstellt haben.
http://www.nds-voris.de/jportal/?quell…d.psml&max=true -
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1,2 m ist lächerlich! bei einer Schulterhöhe für unsere Wölfe von 70 bis 90 cm kann der im stehen über den Zaun fast drüberkucken - springen ist eine leichtigkeit
Dennoch liegt ein E-Netz mit 1,20 deutlich über der von den "Experten" empfohlenen Grundsicherung von 90 cm. Diese 90 Zentimeter werden immer noch als ausreichend kommuniziert - nicht von den Nutztierhaltern, sondern von den offiziellen Stellen.
Das kann man doch dann den Nutztierhaltern nicht zum Vorwurf machen? Denn so verstehe ich Deine Einwürfe immer - nach dem Motto "wie kann man nur so dumpf sein und so niedrige Zäune bauen?" Die Nutztierhalter machen genau das, was ihnen von offizielllen Stellen, bei denen man annehmen sollte, dass sie sich zumindest vage mit dem Thema Wolf beschäftigt haben, gesagt und empfohlen wird.
Auch die Fördermaßnahmen beschränken sich derzeit überwiegend noch auf die Grundsicherung von 90 cm - alles darüber hinaus geht auf eigene Kosten.
Dieses ganze Präventionssystem hinkt gewaltig und hat den Namen Prävention einfach nicht verdient. Dort sollte man ansetzen und nicht immer nur den Weidetierhaltern vorwerfen, sie würden angeblich nicht genug zum Schutz ihrer Tiere tun.
Sich freiwillig mit dem Wolf, seinem Verhalten und Co zu beschäftigen, ist das eine - das aber zwangsläufig tun zu müssen, dafür richtig Geld, Zeit und Arbeit reinstecken zu müssen, ist etwas vollkommen anderes. Wir Weidetierhalter erwarten ja auch nicht, dass sich Wolfs-Befürworter mit Bedürfnissen, Leistungsvermögen und Verhalten unserer Weidetiere auskennen und beschäftigen müssen, auch wenn das manchmal bei den immer "ach so einfachen" Lösungsvorschlägen der Ahnungslosen hilfreich wäre, um manche Lachnummer von vorneherein auszuschliessen.
Zwang ist immer eine sehr schlechte Voraussetzung fürs Miteinander.Macht man als Weidetierhalter das, was tatsächlich als Prävention angesehen werden kann, nämlich genügend hohe Zäune, evtl. sogar in Kombination mit HSH oder anderen Maßnahmen und zwar BEVOR der erste Wolf sich wirklich in der Gegend etabliert hat, verhält sich also für seine Tiere und auch im Sinn von anderen Weidetierhaltern und durchaus auch im Sinne der Co-Existenz mit dem Wolf absolut vorbildlich, hat man in Sachen Förderung von Herdenschutzmaßnahmen die Master-A-Karte gezogen und bleibt auf allen Extra-Kosten sitzen. Wie viele Extra-Kosten das sein können, haben wir ja schon des Öfteren vorgerechnet. Die, die einen Grundschutz einsetzen und NACH den ersten Rissen aufrüsten, können sich ihre Maßnahmen fördern lassen. Maßnahmen, die VOR Ausrufung eines Wolfs-Gebietes ergriffen wurden, werden im Nachhinein nicht gefördert.
Da stimmt was mit diesem Fördersystem nicht. Und DORT sollte man auch ansetzen, wenn es um eine Verbesserung des Miteinanders geht. Und nicht immer bloss auf die Tierhalter schimpfen und es theoretisch besser wissen.LG, Chris
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Zaun muss eh sein, jedenfalls für Nachts. Der Zaun braucht auch nicht die Weidefläche umfassen sondern den Bereich wo die Schafe nachts untergebraucht sind. DIe Schäfer hier haben einen schafhohen Elektrozaun, umgesetzt wird wenn die Schafe alles in treibentfernung aufgefraessen haben. Tags ist der Schäfer dabei mit 2 Hunden. hab ich schon mal das Bild hier verlinkt? seis drum, noch mal Das Abgezäunte Gebiet mit elektrischem Schafdraht war in der unmittelbaren Nähe. Hier gibts ja auch freilaufende Hunde, die Hätten ja auch nichts zwischen den Schafen zu suchen. Der große Schafstall wäre auch nicht weit weg. (Das es ein Landwirtschaftliches Gebäude ist darf der fast überall gebaut werden). Mal sehn, Im frühjahr frag ich den Schäfer mal wegen der Wölfe die hier auch irgendwann auftauchen werden. Der Wolfsbeauftraget ist leider ein Wolfsgegner
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(Das es ein Landwirtschaftliches Gebäude ist darf der fast überall gebaut werden).
Außer im Naturschutzgebiet und natürlich erhält man auf "fast überall" auch nur dann eine Genehmigung wenn man was ist? Genau, Landwirt!
Und was sind grade viele der kleineren Weidetierhalter nicht? Ja wieder richtig, sie sind keine Landwirte!
Und kriegen somit keine Genehmigung.Ist ja nicht so als wäre das hier nicht auch schon zigmal erwähnt worden.
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Ist ja nicht so als wäre das hier nicht auch schon zigmal erwähnt worden.
Was man nicht möchte, wird eben ignoriert.......
Ich darf mir z.B. keinen Weideunterstand auf die Pferdekoppeln bauen.
Für die BG bin ich "Landwirt" und "darf kräftig in die Landwirtschaftliche BG einzahlen.
Wegen 2 ha Land.Für alle anderen bin ich "Normalo", kein Landwirt, also nix Zuschüsse, nix priveligiert, umd Weideunterstände zu bauen....
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Cattlefan:
Ist hier ganz genauso: 3 ha Land, keine Privilegierung für nix, aber (nach jahrelangem Streit) saftige Rechnungen für die landw. Berufsgenossenschaft.
LG -
Ich hab schon öfter gehört das die Berufsgenossenschaft da wohl "echt nicht ganz sauber tickt", wie es ein entfernter Bekannter mal so treffen formulierte.
Macht die ganze Sache doch irgendwie noch schlimmer, einerseits wird man als Landwirt gezählt und darf die Pflichten erfüllen, aber andererseits bekommt man nichts von den Privilegien ab, weil man dafür dann doch wieder "zu klein" ist. -
Da gab es schon etliche Rechtsstreite.....
Und irgendwie gewinnt die BG immer
:/
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saftige Rechnungen für die landw. Berufsgenossenschaft.
Total bescheuert - das ist ein Haufen Geld, den man da zum Fenster rausschmeisst.
Ich bin normal krankenversichert und habe eine Unfallversicherung. Nur, weil man etwas zu viel Land hat, muss man Hunderte von Euronen extra bezahlen, weil man aus der BG-Nummer nicht herauskommt. Das ist genauso nervig wie die Zwangsmitgliedschaft in der Jagdgenossenschaft es war.Wenns ums Bezahlen geht, oder darum, dass man im Winter in Wintersportregionen auf manchen Flächen quasi enteignet wird, ist man ganz schnell Landwirt, wenns darum geht, auch mal landwirtschaftliche Sonderregelungen in Anspruch zu nehmen, ist mans noch lange nicht.
Tags ist der Schäfer dabei mit 2 Hunden.
Das, was Du da beschreibst, ist eine Modellvariante der Wanderschäferei mit Nachtpferchen. Dass das nur als Haupterwerb geht, sollte klar sein.Auch in der Eifel wird es Nebenerwerbsschäfer geben, die keine Stallungen im Aussenbereich bauen dürfen, die ihre Schafe tagsüber nicht behirten können (weil sie irgendwo anders sind, um Geld zu verdienen) oder aber andere Haupterwerbs-Betriebs-Varianten. Wie machen die das bei Euch?
LG, Chris
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Außer im Naturschutzgebiet und natürlich erhält man auf "fast überall" auch nur dann eine Genehmigung wenn man was ist? Genau, Landwirt!Und was sind grade viele der kleineren Weidetierhalter nicht? Ja wieder richtig, sie sind keine Landwirte!
Und kriegen somit keine Genehmigung.Ist ja nicht so als wäre das hier nicht auch schon zigmal erwähnt worden.
vermutlich wie immer ne Definitionssache, vermute auch je nach land unterschiedlich.
Ich darf mir z.B. keinen Weideunterstand auf die Pferdekoppeln bauen.
Für die BG bin ich "Landwirt" und "darf kräftig in die Landwirtschaftliche BG einzahlen.
Wegen 2 ha Land.auch keinen Offenstall? hier gibt es 2 Offenställchen für Hobbypferdehalter
Auch in der Eifel wird es Nebenerwerbsschäfer geben, die keine Stallungen im Aussenbereich bauen dürfen, die ihre Schafe tagsüber nicht behirten können (weil sie irgendwo anders sind, um Geld zu verdienen) oder aber andere Haupterwerbs-Betriebs-Varianten. Wie machen die das bei Euch?
gibs hhier nicht. was spricht eigentlich dagegen wenn mehrere sich zusammenschließen und die Schafe in eine bestehende Herde einreihen?
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