Echte Wölfe und blöde Fragen

  • https://www.st-georg.de/news/pferde-un…-niedersachsen/
    Hört sich gut an. Warten wir mal, ob es genehmigt wird und was dann "zügig" heißt.

    Dann müssen die armen Halbwaisen (wer Sarkasmus findet, Ihr wisst schon....) doch wieder erst Recht Nutztiere reissen, wenn der Rüde geschossen wird.

    Abgesehen davon HAT er das bereits an den jetzigen Nachwuchs weitergegeben. Und die Wölfin kann es auch - was soll also der Abschuss des Rüden allein helfen?
    Das wird eher eine Verschlimmbesserung und hinterher erzählen sie uns dann: "Seht Ihr, es bringt GAR nichts, wenn man Wölfe erschiesst."

    Das ganze Rudel muss entnommen werden, schnellstmöglich der Herdenschutz in dieser Region aufgerüstet werden und dann kann sich da wer Neues ansiedeln, der andere Voraussetzungen vorfindet, nämlich Tierhalter, die das Geschwafel von Rinder und Pferde sind nicht gefährdet, nicht mehr glauben und entsprechend schützen - so schafft man sich Wölfe, die sich benehmen.

    Anders wirds nicht gehen.
    Dennoch bin ich froh, wenn diese Thematik in den Pferdeverbänden endlich aufkommt - viel zu viele Pferdehalter wiegen sich nämlich noch in Sicherheit.

    LG, Chris

  • Ich schreib zu dem da oben noch mal extra dazu - die, die hier regelmäßig mitlesen, wissen, dass ich neutral bis pro Wolf eingestellt bin und denen nix Böses will.
    Aber ich sehe eben auch die Seite der Tierhalter und weiss, wie unglaublich schwierig effizienter Herdenschutz sein kann - deshalb bin ich der Meinung, dass solche Rudel sowohl uns Tierhaltern das Leben zur Hölle machen, als auch ihren "Kollegen" keinen Gefallen tun.


    Dieses Bild ist eines der bezeichnendsten und berührendsten, das ich je zum Thema Herdenschutz gesehen habe - ein völlig erschöpfter blutverschmierter HSH und ein Teil seiner Familie:
    HSH nach Wolfsattacke mit Schaf

    Das ist das, was uns Tierhaltern, unseren Weidetieren und auch unseren HSH zugemutet wird.

    LG, Chris

  • Ich schreib zu dem da oben noch mal extra dazu - die, die hier regelmäßig mitlesen, wissen, dass ich neutral bis pro Wolf eingestellt bin und denen nix Böses will.
    Aber ich sehe eben auch die Seite der Tierhalter und weiss, wie unglaublich schwierig effizienter Herdenschutz sein kann - deshalb bin ich der Meinung, dass solche Rudel sowohl uns Tierhaltern das Leben zur Hölle machen, als auch ihren "Kollegen" keinen Gefallen tun.

    Ich find, es ist eine furchtbar frustrierende Angelegenheit. Erst recht, wenn man sich nicht auf eine Seite schlägt und es damit hübsch einfach eindeutig schwarz oder weiß hat.
    Gerade dieser Spagat zwischen Wolf und Weidetierhaltung macht es doch unglaublich schwer.

    Ich habe heute morgen nicht so weit gedacht wie du :smile:
    Ich hab nur gedacht: prima, die fangen mal an und erkennen auch an, dass da mal irgendwann Schluß mit Lustig ist. Deine Ausführungen dazu, sind aber wahrscheinlich und leider ganz richtig.

    Mir tuts halt leid. Ich denke, wenn das Thema Wolf von Anfang an viel ernster und mit Klotzen statt Kleckern angegangen worden wäre, würde das heute vielleicht anders aussehen.

    Für die aktuelle Situation in Rodewald kann man sich nur wünschen, dass die jetzt zügig in die Gänge kommen und agieren, bevor da neue Welpen sind.

  • Zitat aus dem von @Waldliebe verlinkten Artikel

    Der Naturschutzbund Brandenburg (Nabu) meinte laut Zeitung, dass das Verhalten des Jägers fragwürdig sei. In der Paarungszeit der Wölfe in einem Wolfsrevier mit unangeleinten Hunden unterwegs zu sein, sei nicht gut. Hier müsse man bessere Vorkehrungen für mögliche Wolfsbegegnungen treffen.


    :headbash:

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