Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Und wenn es mal nicht die Paarungszeit ist, dann war es halt falsch die Hunde überhaupt in Isegrims Revier laufen zu lassen.
Zum Thema Vorkehrungen treffen:
Auf einer Jagdmesse am vergangenen Wochenende konnte man sich über Schutzausrüstung für den Jagdhund informieren. Da war auch eine dieser Halskrausen mit den langen Dornen zu sehen. Das Problem ist die Verletzungsgefahr, die von diesen Teilen auch für die Hunde untereinander ausgeht. Gleiches gilt für die Schutzwesten mit Dornen auf den Rücken.
Manche Anbieter haben ihre normale Schutzweste schon angepasst. Die Westen haben dann höhere Kragen und mehr/längere Lappen an Brust, Nacken und Beinen. Mehr Gewicht und Material am Hund, aber besser als ein stark verletzter.
In Schweden gibt es noch E-Westen, die dem Wolf einen Schlag versetzen, sobald er versucht den Hund zu beißen. Für unsere Verhältnisse in DE aber eher ungeeignet, weil empfindlich gegen Gestrüp und Dornen. - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Zitat aus dem von @Waldliebe verlinkten Artikel
Der Naturschutzbund Brandenburg (Nabu) meinte laut Zeitung, dass das Verhalten des Jägers fragwürdig sei. In der Paarungszeit der Wölfe in einem Wolfsrevier mit unangeleinten Hunden unterwegs zu sein, sei nicht gut. Hier müsse man bessere Vorkehrungen für mögliche Wolfsbegegnungen treffen.

Ohmann, ich habe nix gegen Natur- u Artenschutz, aber das ist so dermaßen verstrahlt... Was muss denn noch passieren? Braucht es wirklich erst nen toten Menschen?
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Ich kann mir schon vorstellen, dass in der Paarungszeit die Suppe noch eher kocht und/oder Wölfi bereit ist, noch eins mehr drauf zu setzen. Quasi, das Risiko ist noch ein bißchen größer. Aber auch nur das.
Auch außerhalb der Paarungszeit wissen Wölfe ja die Jagden für sich zu nutzen und sich ins Geschehen zu mischen. Das ist doch das, was die Jagd, insbesondere mit Hund, in den Wolfsrevieren noch zusätzlich erschwert.
In Meißendorf fand z.B. auch immer das Schnuckenderby statt (im Herbst!). Es muß 2014 gewesen sein, wo da während der Veranstaltung auf einmal Wölfe auftauchten.
In den Folgejahren haben sie das Veranstaltungsgelände dann mitten ins Dorf verlegt, um die Gefahr zu verringern. Inzwischen findet das, meine ich, gar nicht mehr statt. -
Ich bin jetzt mal ganz böse: WENN dieser Fall nicht angeklagt, nicht genauestens untersucht würde - dann würde es zukünftig ganz viele Fälle geben, wo bei der Jagd ein Wolf zufällig abgeschossen werden würde, selbstverständlich aus Notwehr.
Welch ein Affront - da bekommt das Raubtier Mensch, welches über 150 Jahre konkurrenzlos in seinem Lebensraum agieren konnte, plötzlich einen wirklich ernstzunehmenden Konkurrenten, der den Menschen doch tatsächlich in seinem Tun und Lassen einschränkt!
An die Jäger: Lasst doch mal eurer Phantasie und Kreativität freien Lauf, überlegt, wie ihr eure Dienste als Wild- und Naturpfleger einbringen könnt zum Wohle der Gemeinschaft.
Wie wäre es z. B. mit "Pseudojagden", ausgestattet mit Gummigeschossen, evtl. auch Betäubungsgewehre dabei, mit Hundegebell "aus der Dose", die möglicherweise mit anwesenden Hunde angeleint oder zumindest im unmittelbaren Bereich des Jägers haltend?
Vorzugsweise in den Bereichen, wo der Wolf unbedingt vergrämt werden muss - in der Nähe von Ansiedlungen und Nutztierflächen beispielsweise.Natürlich in Absprache mit Wolfsbeauftragten, evtl. ein Tierarzt dabei (gibt ja auch solche mit Jagdschein).
Ja, da sind sicher einige Absprachen mit den zuständigen Behörden fällig, und nein, am Ende dieser Pseudojagden gibt es sicher keine Trophäen, die mit nach Hause genommen werden können... aber als fähige Schützen und kundige Naturliebhaber könnten diese Fähigkeiten doch genutzt werden zum Wohle der Allgemeinheit, und zur sichereren Ausübung der eigentlichen Jagd.
Edit: Das bezieht sich jetzt weniger auf die Nutztierhalter - die werden mMn von den Ereignissen und Geschehnissen (bzw. Untätigkeiten) nicht nur überrollt, sondern alleingelassen. Was kann man da tun? Eine Petition starten? Welche? Sofortige Kostenübernahme für Präventivmaßnahmen aller Nutztierhalter, bundesweit?
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An die Jäger: Lasst doch mal eurer Phantasie und Kreativität freien Lauf, überlegt, wie ihr eure Dienste als Wild- und Naturpfleger einbringen könnt zum Wohle der Gemeinschaft.
Wer macht denn in Niedersachsen das Wolfsmonitoring?
Wie wäre es z. B. mit "Pseudojagden", ausgestattet mit Gummigeschossen, evtl. auch Betäubungsgewehre dabei, mit Hundegebell "aus der Dose", die möglicherweise mit anwesenden Hunde angeleint oder zumindest im unmittelbaren Bereich des Jägers haltend?
Vorzugsweise in den Bereichen, wo der Wolf unbedingt vergrämt werden muss - in der Nähe von Ansiedlungen und Nutztierflächen beispielsweise.Natürlich in Absprache mit Wolfsbeauftragten, evtl. ein Tierarzt dabei (gibt ja auch solche mit Jagdschein).
Vergrämung muß hochoffiziell vom Ministerium beantragt werden. Das entscheidet nicht mal eben ein Wolfsbeauftragter. Und für Jagden, Nähe zu Nutztieren oder Dörfern, gibts die nicht. Die gibts ja nicht mal für Wölfe im Dorf. Ist nämlich alles ganz normal. Wenn Wölfi denn an Hunden knabbert und ganz gezielt immer wieder die Nähe von Menschen sucht, dann wird für sowas ein Experte aus Schweden eingeflogen...
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Vergrämung muß hochoffiziell vom Ministerium beantragt werden. Das entscheidet nicht mal eben ein Wolfsbeauftragter. Und für Jagden, Nähe zu Nutztieren oder Dörfern, gibts die nicht.
Ich hatte doch auch gar nicht geschrieben, dass dafür der Wolfsbeauftragte zuständig ist?
Sondern das hier:
Ja, da sind sicher einige Absprachen mit den zuständigen Behörden fällig
Es geht doch darum, realistische Lösungen zu präsentieren.
Momentan ist die einzige Lösung doch wohl: "Hälst du (der Wolf) sich nicht an die Regeln, bist du tot!"
Ich sehe es da genau so wie Chris - das Kind IST in den Brunnen gefallen, aber statt an Lösungen zu arbeiten gibt es nur Flickwerk, was immer mehr zu einer Festigung der Schwarz-Weiß-Fronten führt.
Dadurch wird die Gerüchteküche, aber auch die Ängste der "Normalos" (wie z.B. uns Hundehaltern) nur geschürt.
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Und wer macht nun das Wolfsmonitoring in Niedersachsen, guckst du das bitte mal nach....!?
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Die Landesjägerschaft Niedersachen

Sie wird aber überwiegend PASSIV durchgeführt - meine "Idee" (die ich mehr als Spielball, als Anregung sehe) wäre ein AKTIVES Mitwirken/Management bei der "Herausforderung Wolf".
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Die Landesjägerschaft Niedersachen

Sie wird aber überwiegend PASSIV durchgeführt - meine "Idee" (die ich mehr als Spielball, als Anregung sehe) wäre ein AKTIVES Mitwirken/Management bei der "Herausforderung Wolf".
Ja, das heißt "passiv". Das bedeutet aber auch, dass die Spuren und Losung sammeln und auswerten müssen, dass man Daten von Meldungen erfassen muß, dass man außerdem ganz viel Zeit in die Pflege der Datenbank fließen lassen darf.
Und dann darf man sich noch vorhalten lassen, dass man sich doch gefälligst mal in Hege und Pflege für die Gemeinschaft einbringen soll.
Die Jäger, mit denen ich schon mal das Thema besprochen habe, wollen ganz sicher nichts damit zu tun haben, was auch nur in die Richtung von "abschießen" geht. Die sind schließlich eh schon die Doofen und die Angefeindeten. Ich kann sie gut verstehen. Abschießen und Vergrämen und all die bösen Sachen... sollen mal lieber die machen, die auch dafür bezahlt werden. - Vor einem Moment
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