Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Zitat aus dem von @Waldliebe verlinkten Artikel
Der Naturschutzbund Brandenburg (Nabu) meinte laut Zeitung, dass das Verhalten des Jägers fragwürdig sei. In der Paarungszeit der Wölfe in einem Wolfsrevier mit unangeleinten Hunden unterwegs zu sein, sei nicht gut. Hier müsse man bessere Vorkehrungen für mögliche Wolfsbegegnungen treffen.

Hier ist mal eine ganz gute Erklärung von outfox-world dazu:
Wolfsjäger unter Beschuss - NewsGanz, ganz viele Menschen vergessen, dass momentan ein grosser Teil der jagdlichen Aktivitäten dazu dient, den Wildschweinbestand (um den sich Wölfi ja dann doch nicht wie versprochen kümmert) drastisch zu dezimieren, weil die ASP unaufhaltsam näher rückt.
Mir scheint ebenfalls, dass sich viele Menschen nicht über die Konsequenzen eines ASP-Ausbruchs in D im Klaren sind.
Ich hab damals den MKS-Zug in Niedersachsen mitgemacht mit meinen Wollschweinen und jeden Tag gebetet, viel mehr kann man da nämlich nicht machen, ausser niemanden und nichts auf den Hof zu lassen - wir haben wochenlang in Angst um unsere Wollschweine und den guten alten Freddy gelebt, die hätten gekeult werden müssen, wenn wir in einer der gefährdeten Zonen umbenannt worden wären. Gesunde, quietschfidele Tiere.Ein ASP-Seuchenzug in D würde bedeuten, dass mit einem Schlag die landwirtschaftliche Schweinehaltung komplett gefährdet ist - Hunderttausende, eher Millionen von gesunden Schweinen müssten gekeult werden, die Betriebe wären existenzbedroht, es würde schlimmstenfalls Jahre dauern, bis nach Abklingen des Seuchenzuges wieder eine landwirtschaftliche Schweinehaltung stattfinden könnte.
Afrikanische Schweinepest bedroht auch Deutschlands Schweinebestände - Tier - Praxis-Agrar - BLELG, Chris
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Hi,
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Ich hab damals den MKS-Zug in Niedersachsen mitgemacht mit meinen Wollschweinen und jeden Tag gebetet, viel mehr kann man da nämlich nicht machen, ausser niemanden und nichts auf den Hof zu lassen - wir haben wochenlang in Angst um unsere Wollschweine und den guten alten Freddy gelebt, die hätten gekeult werden müssen, wenn wir in einer der gefährdeten Zonen umbenannt worden wären. Gesunde, quietschfidele Tiere.
Yep. Da hatten wir Oskar, Emma und Rosalind noch. Da haben wir doppelte Zäune gezogen und gehofft.
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@Chris2406 Das will keiner so gerne sehen.
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"Unser" Wolf wird eventuell auch zum Abschuss frei gegeben.
Der überwindet ja mittlerweile alles.
Einen Morgen waren meine Schafe auch mega nervös, sind sogar vor den Hunden weg gelaufen, was ich so gar nicht kenne.
Zum Glück war es nur ein Morgen
der hat mir aber auch gereicht...Hier auch nochmal dazu:
Antrag gestellt: Wolf in SH vorm Abschuss | NDR.de - Nachrichten - Schleswig-HolsteinDie Tierhalter in dieser Region, die bereits Rissvorfälle zu beklagen haben, tun mir jetzt schon leid. Denn auch, wenn Anonymität zugesichert ist, die Anzahl ist überschaubar. Und wir alle wissen, zu was durchgeknallte Wolfsfanatiker fähig sind.
Es ist ein Unding, dass Tierhalter diese Anträge auf Abschuss stellen müssen.
LG, Chris
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Ich werde da immer nicht ganz schlau draus, dürfen nur Leute eine Abschussgenehmigung beantragen, wo die Tiere hinter vermeintlich Wolfssicheren Zäunen stehen? Gerissen hat der ja deutlich mehr, in einer WhatsApp Gruppe von uns Bauern, sprechen sie mittlerweile von 61 Tieren insgesamt, die gerissen wurden.
Nun kam natürlich nicht bei allen Proben raus, dass es der Wolf war...Ist ja gerade mal 1 1/2 Wochen her, wo der Wolf hier wieder gerissen hat (1 tot, 2 so schwer verletzt, dass sie eingeschläfert werden mussten), der Schäfer hatte seine Schafe ja aber nach wie vor nur hinter einer Litze stehen (gestern hat er sie hier endlich alle weg geholt) und pi mal Daumen muss der mind. 15 - 20 Schafe an den Wolf verloren haben.
Ich bin auch mal gespannt ob sie einen Jäger finden, der das macht, viele von unseren Jägern sagen, sie würden es nicht machen.
Hätte der Wolf meine Schafe gerissen, hätte ich definitiv einen Antrag auf Abschuss gestellt.
Meine stehen auch hinter vermeintlich Wolfssicheren Zäunen und direkt am Hof, knapp da hinter die Einzel- und Gruppeniglus mit den Kälbern.
Bei mir wäre dann definitiv der Spaß vorbei gewesen. -
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...und dann soll der Antragsteller auch noch selber einen Jäger finden, der den bisher unsichtbaren und nur anhand von Genmaterial identifizierten Wolf innerhalb eines engen räumlichen und zeitlichen Fensters abschiesst.
Wtf?
LG -
...und dann soll der Antragsteller auch noch selber einen Jäger finden, der den bisher unsichtbaren und nur anhand von Genmaterial identifizierten Wolf innerhalb eines engen räumlichen und zeitlichen Fensters abschiesst.
Wtf?
LGAber was willst Du denn?
So können sie immer schön weiter behaupten, dass es ja grundsätzlich möglich ist, "Problemwölfe" abzuschiessen.Das muss ja nicht heissen, dass es einem einfach gemacht wird.

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So isses!
LG -
Ich werde da immer nicht ganz schlau draus, dürfen nur Leute eine Abschussgenehmigung beantragen, wo die Tiere hinter vermeintlich Wolfssicheren Zäunen stehen?
Ja, genau so.
Ich weiss nur für S-H nicht, wie oft das passiert sein muss in der Herde des Antragsstellers.Deshalb ists ja auch so niedlich, Anonymität zuzusichern.
Als Jäger würd ich das auch nicht machen wollen.LG, Chris
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Angeblich muss der gleiche Wolf 2x wolfssichere Zäune überwunden haben.
Im übrigen: Wer mal wolfssichere Zäune sehen möchte, sollte in einen Tierpark mit Wolfshaltung gehen. ...
LG - Vor einem Moment
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