
Junger Hund und Kommandoverweigerung
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HannoSchnabel -
4. Juli 2013 um 22:02
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Besser 3 Bücher gelesen zu haben und dann versuchen eine Aufgabe zu bewältigen, als ungebildet und ohne sich vorher schlau zu machen was man denn da gerade tut. Gerade weil es der erste eigene Hund ist informiere ich mich vorher...nicht nachher.
Danke an die anderen die hier richtig helfen wollen!
Es ist toll das ihr eure Unterstützung anbietet.Ich denke nicht, dass das von Liv böse gemeint war....
aber es ist in der Tat so, dass man als Ersthundbesitzer in vielen Situationen einfach noch nicht die nötige Erfahrung hat. Und da helfen auch keine Bücher ;-)
Sicherlich ist es ratsam, sich vorher "schlau" zu lesen, um gewisse Grundkenntnisse zu erlangen. Aber meist klappt das, was in den Büchern steht, eh nie so, wie es sollte.
WEIL der Hund ein Individuum ist und je nach Charakter, Alter, Geschlecht, aber auch Rasse anders lernt.Gerade bei einem Welpen kannst Du davon ausgehen, dass er die erste Zeit vielleicht sehr gut und schnell lernt...und dann kommt die Rüpelphase (mit der menschlichen Pupertät zu vergleichen)
Dein Hund "vergisst" in dieser Zeit alles, was Du ihm jemals beigebracht hast und Du fängst fast wieder von vorne an.Wichtig für das zuverlässige Lernverhalten ist in erster Linie die Konsequenz.
Was er heute nicht darf, darf er morgen auch nicht. (Ganz wichtig bei mehreren Personen im Haushalt!)Ob dein Hund später mal "aufs Wort" hört, hängt von vielerlei Faktoren ab. Konsequenz ist das eine, aber Charakter und Rasse spielen da auch eine ganz wichtige Rolle.
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So schwer es in der Situation fällt, man muss einfach nichts machen. Folgt er deinem Kommando nicht, ignoriere es. Folgt er, veranstalte eine Party. Die Hunde sind da auch sehr unterschiedlich; einigen geht deine Reaktion am Allerwertesten vorbei, andere überschlagen sich dabei, sofort und zu vollster Zufriedenheit deine Wünsche zu erfüllen. Ich denke aber, in der Phase des Erlernen und Festigen muss sich Gehorsam für den Hund lohnen. So lernt er schneller und lieber. Es liegt an dir, heraus zu bekommen, was er als Belohnung empfindet.
Den Hund mit Gewalt in eine Position zu zwingen, würde ich von vornherein ausschließen. -
Ich wünsche dir erstmal viel Spass wenn der Hund dann am Wochenende da ist. Und ich persönlich finde es auch gut, dass du dir drei Bücher durchgelesen hast. Schaden kann es jedenfalls nicht
Natürlich werden immer mal wieder Situationen auftauchen, wo du dann auch keine Antwort im Buch findest. Aber trotzdem finde ich es gut, dass du dich vorher informiert hast. -
Zitat
Danke an die anderen die hier richtig helfen wollen!Ich empfehle dir ein 4. Buch: "Es würde Knochen vom Himmel regnen" von Suzanne Clothier.
Das schaffst du noch, bis der Hund einziehtLG Hilfreich
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Ich empfehle dir ein 4. Buch: "Es würde Knochen vom Himmel regnen" von Suzanne Clothier.
Das schaffst du noch, bis der Hund einziehtLG Hilfreich
Für nen Hunde-Neuling, der Bücher zur Wissensaneignung liest, finde ich das Buch ehrlich gesagt, völlig fehl am Platz......unsere Hunde werden heutzutage eh schon viel zu sehr vermenschlicht.
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bewußt verweigert ein Hund keine Kommandos. Wenn er Kommandos nicht befolgt liegt es daran dass der Hund sie unter den gegebenen Umweltbedingungen einfach noch nicht beherrscht. Dabei ist fraglich ob er es unter allen Bedingungen tun muss oder ob man da Abstriche machen kann z.B. wie PocoLoco beim Sitz in Pfützen oder sowas.
Das kann ich so nicht bestätigen. Bei Jax ist es so, dass er die Kommandos kennt. Bei mir verweigert er aber die Kommandos bzw. führt sie erst spät aus. Während bei meinem Mann alles super sitzt. Ich habe ihm die ganzen Dinge beigebracht, aber bei mir fährt er auf durchzug.
Also kann ich das in unserem Fall nur als wirkliche Verweigerung einordnen. Denn vorher hat er es bei mir auch durchgeführt. Ich pflücke ihn mir dann und ignoriere ihn. Mein Mann knufft ihn dann aber auch, wenn er ein wichtiges Kommando nicht durchführt. Das mache ich nicht. Ich ignoriere ihn nur. Wobei er in der Huschu wieder super auf mich hört.
Woran liegt es dann in diesem Fall? bzw. wie würdet ihr euch verhalten?
VG
swissydog -
Nichts für ungut, aber Befehlsverweigerung??? Kenne ich nur vom Militär! Hier steckt doch schon der Teufel im Detail, da liegt der Fehler im System: Willst du einen Hund oder eine Maschine??? Auch das Individuum Hund hat manchmal seine Gründe, ein Kommando nicht oder nicht richtig auszuführen (z. B. hat der Hund schlichtweg keine Lust, einfach einen schlechten Tag, ist eventuell abgelenkt bzw. nicht richtig konzentriert oder etwas erscheint ihm unangenehm/beängstigend, etc.) Aber dann liegt es bei dir, deinen Hund zu motivieren, ihm zu zeigen, dass es sich lohnt, dass es Spaß macht, zusammen zu arbeiten und dass er dir vertauen kann!!! Ansonsten solltest du deine grundsätzliche Einstellung zum Hund als fühlendes Lebewesen mit einem eigenen Kopf noch einmal gründlich überdenken!!!
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Ich finde es auch ganz toll, dass sich jemand schon im Vorfeld informiert!
Alle Kommandos übt man am bestem erstmal im Haus, mit möglichst wenig Ablenkung. Hat man das Gefühl, dass das funktioniert, geht man damit nach draußen und übt dort weiter.
Wenn der Hund das Kommando nicht zuverlässig befolgt, liegt es meistens daran, dass er es entweder noch nicht kapiert hat, er noch sehr jung und abgelenkt von der großen weiten Welt ist oder an einer pubertätsbedingten "Taubheit" leidet. Oder er ist halt schlicht noch nicht erzogen, wovon man bei einem 15 Wochen alten Hund ausgehen kann.
Man sollte anfangs versuchen, die Kommandos nur dann zu geben, wenn eine reelle Chance besteht, dass der Hund sie auch befolgt. Es macht z.B. keinen Sinn, von einem neu eingezogenen Junghund ein "Komm" zu verlangen, wenn er gerade mit seinen Kumpels über die Wiesen rast.
Es dauert auch seine Zeit, bis man für seinen Hund ein Gefühl bekommt und einschätzen kann, wie er in verschiedenen Situationen reagiert. Und gerade in der Anfangszeit ändert sich das ja auch noch dauernd.
Hoffentlich bekommen wir auch Fotos zu sehen!
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Zitat
Nichts für ungut, aber Befehlsverweigerung??? Kenne ich nur vom Militär! Hier steckt doch schon der Teufel im Detail, da liegt der Fehler im System: Willst du einen Hund oder eine Maschine??? Auch das Individuum Hund hat manchmal seine Gründe, ein Kommando nicht oder nicht richtig auszuführen (z. B. hat der Hund schlichtweg keine Lust, einfach einen schlechten Tag, ist eventuell abgelenkt bzw. nicht richtig konzentriert oder etwas erscheint ihm unangenehm/beängstigend, etc.) Aber dann liegt es bei dir, deinen Hund zu motivieren, ihm zu zeigen, dass es sich lohnt, dass es Spaß macht, zusammen zu arbeiten und dass er dir vertauen kann!!! Ansonsten solltest du deine grundsätzliche Einstellung zum Hund als fühlendes Lebewesen mit einem eigenen Kopf noch einmal gründlich überdenken!!!
danke!
ich formuliere meine "Befehle" als freundliche Bitte. Nicht falsch verstehen, ich sag jetzt nicht " bellooleeein, mach mal bitte sitz", aber halt mit einem freundlichen Ton. Reagiert der Hund nicht, hab ich ein Fingerschnipsen, was bei uns soviel heißt wie "hallo, ich hät gern deine Aufmerksamkeit". Die Strategie funkioniert bei uns sehr gut. Reagiert er immernoch nicht, dann KANN er nicht (bsp. Wildsichtung).
Du musst dem Hund halt einen Grund geben, deinen Aufforderungen zu folgen. Das widerrum ist Rasseabhängig, meine machen Dinge allein um zu gefallen, andere für Futter, Spiel oder was auch immer. Wichtig ist: der Hund macht das im Normalfall nicht um dich zu ärgern!
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Das kann ich so nicht bestätigen. Bei Jax ist es so, dass er die Kommandos kennt. Bei mir verweigert er aber die Kommandos bzw. führt sie erst spät aus. Während bei meinem Mann alles super sitzt. Ich habe ihm die ganzen Dinge beigebracht, aber bei mir fährt er auf durchzug.
Also kann ich das in unserem Fall nur als wirkliche Verweigerung einordnen. Denn vorher hat er es bei mir auch durchgeführt. Ich pflücke ihn mir dann und ignoriere ihn. Mein Mann knufft ihn dann aber auch, wenn er ein wichtiges Kommando nicht durchführt. Das mache ich nicht. Ich ignoriere ihn nur. Wobei er in der Huschu wieder super auf mich hört.
Woran liegt es dann in diesem Fall? bzw. wie würdet ihr euch verhalten?
VG
swissydogscheinbar zeigt dein Mann ihm einfach sehr deutlich dass er darauf besteht dass es ihm nicht egal ist ob euer Hund die KOmmandos die er beherrscht auch ausführt. Deine Ignoranz bei Fehlern, zeigt dem Hund hingegen dass es doch ziemlich ok ist was er da tut oder eben auch nicht. Es reicht dir ja wenn er hört wenn er Lust drauf hat, ansonsten gibts ja auch keine Konsequenzen. Und da bist du du dann auch schon bei der HUndeschule. Das macht ihm Spaß, dir wahrscheinlich auch, es gibt viele Belohnungen und er wird nicht ignoriert wenn was schief geht.
Würde mal sagen dein Hund hat dich gut erzogen bzw weiß wie man dich einordnet: lieb und nett und gut fürs Spaß haben aber eben nur wenn er mag. -
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