Junger Hund und Kommandoverweigerung

  • Zitat

    Danke für die Hilfe bei Anfängerfragen.


    Das erinnert mich an mich. Ich habe auch 2 Bücher gelesen und fest gestellt das das alles so irgendwo nicht umsetzbar ist. Was in Hundeausbildungsanleitungsbüchern (ich nenne die jetzt mal so) steht kann man sich eigentlich sparen behaupte ich jetzt mal kühn.
    - Verabschiede dich von "Befehlen" und "Kommandos" und freunde dich mit "Signalen" an denn dein Hund ist kein Sklave und kein Soldat sondern ein Teampartner mit geistigen Fähigkeiten (wenn er ausgewachsen ist) eines 2 jährigen Kindes (vergiss das nie!).
    - Erwarte nicht zu viel und unterfordere deinen Hund nicht.
    - Dein Hund muss nicht von Anfang an sitzen können und dein Hund muss nicht bei Fuß laufen können
    - was dein Hund in dem Alter können muss ist seine Umwelt erkunden.
    - Lass deinen Hund machen und habe hauptsächlich Spaß mit ihm ... immer.
    - Ärgere dich nicht darüber wenn er was nicht tut was du willst sonst reibst du dich auf.
    - Tritt der Fall, dass er nicht macht was er soll, ein, ist dein Hund von etwas, für ihn wichtigeres, abgelenkt oder zu aufgeregt ... habe Nachsicht
    - Übe in ablenkungsarmen Umgebungen die Grundsachen wie Sitz und Platz mit viel Spaß und immer kleinen Spieleinheiten und kleinen(!) Lerneinheiten.
    - Geh mit deinem Hund um wie du mit einem Freund umgehen würdest und lass dir von keinem das ausreden.
    - Rede ruhig mit deinem Hund - dein Hund hört in der Regel 8 mal besser als du.
    - Du musst mit dem Verhalten deines Hundes unter Leuten nicht glänzen und ein Hund ist kein Statussymbol ... glänzen könnt nur ihr beide zusammen in 2-3 Jahren wenn du die Früchte deiner geduldigen Arbeit ernten wirst mit einem Hund der dir vertraut und hört wenn andere Hunde nicht hören ;)
    - Wenn du irgendwann mal nicht weiter weißt hol dir professionelle Hilfe von einer Fachperson z.B. einem Trainer zertifiziert vom BHV oder IBH
    - Wenn du ärgerlich wirst arbeite an dir selbst


    Das sind nur so ein paar Tipps von Mann zu Mann :hust:

  • Ich danke dir für diesen Beitrag! :gott:
    Darf ich mir den klauen?

    :gut: *unterschreib*

    Mir fehlt gerade der "Like" oder Danke-Button.

  • Zitat

    Besser 3 Bücher gelesen zu haben und dann versuchen eine Aufgabe zu bewältigen, als ungebildet und ohne sich vorher schlau zu machen was man denn da gerade tut. Gerade weil es der erste eigene Hund ist informiere ich mich vorher...nicht nachher.

    Danke an die anderen die hier richtig helfen wollen!
    Es ist toll das ihr eure Unterstützung anbietet.


    =) :gut:

  • Zitat

    #Liv und #Lockenwolf.

    Vielen Dank für eure sehr hilfreichen Antworten. Werde nun genauer darauf achten und meine Signale deutlicher ausführen.

    Dazu habe ich nächsten Mittwoch einen Theorieabend in der Huschu gebucht. Hoffe ich nehme da was mit.


    Gerne ;)

  • Zitat

    Das stimmt schlicht und einfach nicht.

    Was stimmt nicht?
    Der erste oder der 2. Satz?

    Fragt man sich als Mutter, warum ein 1,5 jähriger ein Kommando verweigert? :D (ja vermenschlicht)
    Hat schon mal jemand einem sehr extrovertiertem Kleinkind in der Trotzphase versucht ernsthaft zu erläutern, weshalb man bei 20 Grad Minus eine Mütze aufsetzen muss und nicht in Sandalen zum Kindergarten gehen darf?
    Helfen da 3 Bücher? Eher hilft ein sicheres Gespür, das richtige zur richtigen Zeit zu tun. Man kann sich belesen, dann weiss man, dass eine grosse Chance besteht, dass aus dem rotzeverschmiertem Trotzkopf ein höflicher vernunftsbegabter Mensch wird.

    Wenn ein junger Hund etwas anderes interessanter findet als Platz und Sitz zu machen, dann ist das recht normal :D
    Es bedarf eben GESCHICK und Einfühlungsvermögen, um einem Tier Tricks beizubringen.
    Und das geht bestimmt auch mit Hilfe eines Buches. Was NICHT!! geht, ist Problemanalyse nach einem Buch, bevor man das Problem geschaffen hat. Denn man weiss doch vor Einzug des Hundes nicht, was da für ein Charakter sitzen wird.

    Vielleicht ein Mäuschen, vielleicht ein Trotzkopf?

  • Zitat

    Was stimmt nicht?
    Der erste oder der 2. Satz?

    Fragt man sich als Mutter, warum ein 1,5 jähriger ein Kommando verweigert? :D (ja vermenschlicht)
    Hat schon mal jemand einem sehr extrovertiertem Kleinkind in der Trotzphase versucht ernsthaft zu erläutern, weshalb man bei 20 Grad Minus eine Mütze aufsetzen muss und nicht in Sandalen zum Kindergarten gehen darf?
    Helfen da 3 Bücher? Eher hilft ein sicheres Gespür, das richtige zur richtigen Zeit zu tun. Man kann sich belesen, dann weiss man, dass eine grosse Chance besteht, dass aus dem rotzeverschmiertem Trotzkopf ein höflicher vernunftsbegabter Mensch wird.

    Wenn ein junger Hund etwas anderes interessanter findet als Platz und Sitz zu machen, dann ist das recht normal :D
    Es bedarf eben GESCHICK und Einfühlungsvermögen, um einem Tier Tricks beizubringen.
    Und das geht bestimmt auch mit Hilfe eines Buches. Was NICHT!! geht, ist Problemanalyse nach einem Buch, bevor man das Problem geschaffen hat. Denn man weiss doch vor Einzug des Hundes nicht, was da für ein Charakter sitzen wird.

    Vielleicht ein Mäuschen, vielleicht ein Trotzkopf?

    Ich bin immer noch der Meinung, je mehr man sich mit einem Thema vorher befasst, desto schneller bekommt man es auch praktisch hin. Man hat die Tools an der Hand und muss sie nur einsetzten. Klar, man muss analysieren welche Charaktere man vor sich hat, aber wenn ich es weiß, kann ich die Tools einsetzten.

    Wenn ich vielleicht schonmal gelesen habe im Buch wie ein gewisses Problem abgegangen wird, dann vielleicht in Forum auf einer anderen Art und Weiße, dann kann man sich daran orientieren und vielleicht passt der
    Tipp ja für den Charakter. Also lesen lohnt sich immer...und das vorher.

  • Zitat


    Ich bin immer noch der Meinung, je mehr man sich mit einem Thema vorher befasst, desto schneller bekommt man es auch praktisch hin. Man hat die Tools an der Hand und muss sie nur einsetzten. Klar, man muss analysieren welche Charaktere man vor sich hat, aber wenn ich es weiß, kann ich die Tools einsetzten.

    .


    Theoretisch stimme ich Dir grundsätzlich schon zu - aber praktisch..... ;) :p


    Nein, im Ernst, ich habe über 1,5 Jahre auf meine Jala gewartet und glaub mir - ich hab Dutzende sehr guter Bücher rund um Hunde gelesen. Ich dachte, ich wäre fast perfekt vorbereitet....
    Ich muss gestehen, in der Welpenzeit konnte ich auch auf ganz viele Infos aus den Büchern zurückgreifen - super!

    Aber - ja, ein Aber: wie schon mehrfach beschrieben wurde, jeder einzelne Hund ist ein Individuum (GsD ;) ) und so hab ich trotz wirklich sehr ausführlicher "Vorarbeit" mittlerweile 2 mehr oder weniger große Probleme mit ihr, wobei mir kein Buch (bisher) helfen konnte - auch die Einzelstunden beim Trainer brachten nur eine Besserung...

    Also bereite Dich ruhig vor - lies soviel Du kannst - ist auch super bei der ganzen Vorfreude!

    Aber bedenke: Theorie und Praxis sind 2 Paar Schuhe :roll: :smile:

  • Zitat


    Ich bin immer noch der Meinung, je mehr man sich mit einem Thema vorher befasst, desto schneller bekommt man es auch praktisch hin.


    Ich liebe lesen, Bücher und Foren.

    Zitat


    Man hat die Tools an der Hand und muss sie nur einsetzten.

    viel Spass bei den Tool in der Erziehungsarbeit :D

    Zitat


    Klar, man muss analysieren welche Charaktere man vor sich hat, aber wenn ich es weiß, kann ich die Tools einsetzten.

    Ich brauche dringend ein Tool für einen meiner Hunde :D

    Zitat


    Wenn ich vielleicht schonmal gelesen habe im Buch wie ein gewisses Problem abgegangen wird, dann vielleicht in Forum auf einer anderen Art und Weiße, dann kann man sich daran orientieren und vielleicht passt der
    Tipp ja für den Charakter. Also lesen lohnt sich immer...und das vorher.

    Ja, das stimmt.
    Deshalb schrieb ich dir, dass meine Sichtweise darauf beruht, sich Fachwissen über Hundeverhalten im allgemeinen anzueignen am sinnvollsten ist.
    Ausbildungbücher gibt es wie Sand am Meer. Jeder Ausbilder arbeiten auf ähnliche Ziele hin, aber aus eigener praktischer Erfahrung eben unterschiedlich.
    Ob du nun ein Sitz mit einem Leckerlie über dem Kopf, oder mit Clicker einübst, oder Leine am Hals hochziehst und hinten runterdrückst...ist deinem persönlichen Geschmack überlassen.
    Der Hund lernt das innerhalb einer Minute.
    In jeder Ausbildungsform hast du mögliche Fehlerquellen. Kannst es dem Hund komplett vergrätzen je wieder gerne Sitz zu machen, oder hampelts ein Leben lang mit Würstchen über dem Hundekopf rum und wenn du wirklich mal ein Sitz benötigst, macht Hund es nicht.

    Das A und O ist die Authentizität DEINER Person!

    Die Tools sind wichtig, aber das Masterboard ist noch wichtiger :D und das Program: HUND darf nicht fehlen oder gar defekt sein :D , denn dann musst du einen Cleaner rüberlaufen lassen (Hundeschule) :D

  • Man kann einen Hund sehr wohl erziehen, wenn man nur Bücher an der Hand hat. Ich hatte nichts anderes an der Hand, als mein Hund mit 2 1/2 Jahren absolut versaut zu uns kam.
    Ich habe zig Bücher gelesen und dann ausprobiert.

    Jap stimmt, ich finde es auch komisch ein Problem zu erörtern, wenn es noch nicht einmal den Hund dazu gibt. Aber dass man für Hundeerziehung praktische Erfahrung braucht ist Quatsch, dann wäre ja jeder Ersthund vergraten.

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