Der "Rasse" Hype....
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Und genau da liegt der Denkfehler.
DER Aussie, wie er optisch mal gedacht war, ist eben kein Hund mit Massen an FellSent from my iPhone using Tapatalk
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Arnie, ich finde nicht, dass man den DSH mit dem Grosspudel vergleichen kann (auch eigentlich nicht mit dem Rottweiler, wie ich oben schrieb).
Was ich merke im täglichen Umgang, ist, dass der Grosspudel - vielleicht besonders, wenn er weiss ist - für eine Art Stofftier gehalten wird, durch seine Optik. Treten die Leute auf uns zu, haben sie diese Vorstellung, werden aber ziemlich schnell eines Besseren belehrt und werden vorsichtig, als ob er ein Rottweiler, DSH oder ähnlich wäre - weil Falco so temperamentvoll ist. Mir fällt das jetzt ganz besonders auf, weil es mir ja nie so ging mit der Kleinen.
Das Äussere, seine Reduzierung auf seine Frisur und das Klischee der Dame mit aufgedonnertem GP im Casino von St. Tropez stehen eigentlich konträr zu seinem Wesen und die Leute sind dann verwirrt. Falco ist ja ein erzgute Seele in seinem Sozialverhalten, also gar nicht negativ aggressiv, wenn auch sehr ungestüm. Aber durch seine Wildheit und "Härte" (er würde immer durchsetzen, was er sich in den Kopf setzt), auch durch seine wenig unterwürfige Haltung schreckt er viele Leute nach dem Kennenlernen deutlich ab. D.H., sie wollen ihn nicht mehr durchwuscheln und kleine Zerrspielchen mit ihm machen (die sehen zu "furchterregend" bei ihm aus und hören sich auch so an), was ich allerdings auch im Vorhinein verhindere. Falco ist (leider
) untypisch Grosspudel, denn er ist leider nicht reserviert gegenüber Fremden - im Gegenteil. Dies ist der echte Pferdefuss in unserer Beziehung und gar nicht leicht zu händeln. Da beneide ich manchmal Lockenwolf um Farinelli.
Ich denke, dass es das Äussere ist, was dazu führt, den GP zu unterschätzen. Aber ich würde ihn in seinem Wesen nicht mit anderen Hunden vergleichen.
Yane, danke für die Info zu den Showlinien.
Ich habe übrigens Verständnis für die Zucht der "ruhigeren Variante" des GPs, besonders als Therapiehund, solange der ursprünglichere Pudel weiter existiert. Es gibt sehr, sehr wenige Abnehmer für den wilderen GP. Und ich finde, beide Varianten haben ihre Lebensberechtigung. Da von "echt" und "unecht" zu sprechen, finde ich nicht richtig. Denn die Zeit heute verlangt auch einfach andere Hunde. Nur ist es weitaus schwieriger, einen "neuen" Grosspudel zu züchten und nicht damit getan, dem Hund das Temperament wegzuzüchten bzw. ihn einfach lascher zu machen. Aber wenn es gelingt, so eine Art "Sokrates der Pudel" zu züchten, warum nicht?
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Zitat
.......Es gibt sehr, sehr wenige Abnehmer für den wilderen GP.....
Kann ich mir vorstellen - aber genau das ist es, was mich als nächsten Hund (in hoffentlich erst viiielen Jahren ;-) ) interessieren würde, für die Rettungshundearbeit. So richtig temperamentvoll, triebig etc. Weil mein Mäuschen halt doch oft mal zu kämpfen hat größenbedingt mit dem bösen Grünzeugs, das sie beim Suchen aufhalten möchte und sich ihr immer wieder in den Weg stellt *gg. Aber sie war ja auch ursprünglich als Spaß- und Familienhund gedacht - wie wir zum Arbeiten gekommen sind, weiß ich nimmer, aber jetzt sind wir süchtig danach ;-)
Aber bei den Züchtern, die ich bisher im Internet gefunden habe, seh ich auch immer nur Glitzer auf der Website, Fotos von aufgeplüschten Pudeln in Ausstellungs-Frisuren (klar, für ne Ausstellung braucht´s das - aber wenn der Hund "in Rente" ist....), Plüsch-Hundekörbchen, rosa Halsbänder & Co..... Ich wüßte gar net, wo ich zu suchen anfangen könnte, um an sowas ranzukommen.
Wenn Du magst und noch Adressen (Websites) parat hast, wo ich mal zu gucken anfangen könnte (nur interessehalber, ist ja jetzt längst nicht akut, das Mäusle -oder soll ich sagen Monsterle *gg- ist ja erst 6!), könntest Du mir was schicken?(Gerne auch als PN, weil doch etwas OT)
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Ich finde es schon erstrebenswert, wenn der durchschnittlich gekaufte Rassehund dem geschriebenen Standard entspricht, wozu hätte man ihn denn sonst?
Dass es immer individuelle Ausnahmen gibt, den nicht jagenden Jagdhund, den nicht hütenden Hütehund, klar aber eben der Durchschnitt solle schon den versprochenen Erwartungen entsprechen.
Dass der Hund dann nicht die zu erwartenden Eigenschaften zeigt, nur weil man sich nicht mit dem Thema beschäftigt hat, glaube ich nicht und bestätigt auch nicht meine Beobachtungen.
Im Gegenteil, häufig entwickeln sich die Hunde eben genau wie man es erwarten kann, und die "unbedarften" Hundehalter schauen dumm aus der Wäsche.
Die Aussies, die ich kenne (so ca 20) , sind bis auf einen und der gehört einer Hundetrainerin :-) Wadenbeißer, Kinder und Fahrradjäger, lassen keinen an ihre Besitzer usw usw Ich kenne nur einen
"Familien-Border", der ist ein Dauerbeller - durchaus mal eine Stunde am Stück, hängt in Schräglage an der Leine und und und.
Angeschafft wurden diese Hunde, weil sie doch so toll, hübsch und klug sind
Empfiehlt man diesen Käufern schon im Vorfeld einen Hund der Klasse 9, heißt es: das sind keine richtigen Hunde. (selbst mehrfach erlebt)
Und ich behaupte mal, der Durchschnittshundehalte (nicht der DF User
) hat nicht die Lust, den Hund zu seinem Hauptlebensinhalt in Sachen Verhaltenstherapie zu machen. Ich denke nicht umsonst gibt es auf den Aussie in Not Seiten eine schöne Auswahl.
Mein Fazit: Informationen von fachkundigen Leuten schaden sicher nicht
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Zitat
Aber bei den Züchtern, die ich bisher im Internet gefunden habe, seh ich auch immer nur Glitzer auf der Website, Fotos von aufgeplüschten Pudeln in Ausstellungs-Frisuren (klar, für ne Ausstellung braucht´s das - aber wenn der Hund "in Rente" ist....), Plüsch-Hundekörbchen, rosa Halsbänder & Co..... Ich wüßte gar net, wo ich zu suchen anfangen könnte, um an sowas ranzukommen.
Ach, danach darfst Du nicht gehen...
Falco kriegt auch die rosa Gummis von Zookie reingebunden, wenn er frech war :fies:
- musst eher danach gehen, was die Leute mit ihren Pudeln machen und wer die Eltern sind und so.
Kriegst später PN.
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Zitat
Und genau da liegt der Denkfehler.
DER Aussie, wie er optisch mal gedacht war, ist eben kein Hund mit Massen an FellSent from my iPhone using Tapatalk
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fragt sich nur, wie lange er das bleibt...
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Man muss nur die "richtigen" Zuechter und Linien unterstuetzen und dann ist man nicht mehr Unterstuetzer des "neuen" Aussies oder des "neuen" Borders, oder des Allerweltsliebenden, absolut triebarmen GP usw. usw.
Wuerden mehr Menschen ihre Hunde nach passenden Rasseeigenschaften aussuchen und nicht nach Aussehen, gaebe es viele Probleme gar nicht.
Ich glaube z.B. wenn es die Merlefarben beim Aussie nicht geben wuerde, dann waere dieser Hund nie so in Mode gekommen. Ist meine Theorie und ich denke ich liege damit nicht sooo falsch.LG
Gammur -
Zitat
Man muss nur die "richtigen" Zuechter und Linien unterstuetzen und dann ist man nicht mehr Unterstuetzer des "neuen" Aussies oder des "neuen" Borders, oder des Allerweltsliebenden, absolut triebarmen GP usw. usw.
Wuerden mehr Menschen ihre Hunde nach passenden Rasseeigenschaften aussuchen und nicht nach Aussehen, gaebe es viele Probleme gar nicht.
Ja aber grade der Pudel wird doch schon seit Jahrzehnten als super kluger Familienhund vermarktet!
Und wer da nach Rassestandard geht erwartet nunmal keinen Jagdhund mehr! Sondern einen Hund der "bekannt ist für seine Loyalität und Dressurfähigkeit, ein angenehmer Gesellschaftshund".
Das der Pudel, bzw besonders der Großpudel, noch heute teilweise zur Jagd benutzt wird habe ich zum Beispiel erst letztens hier durchs Forum erfahren und ich "kenne" Pudel seit Jahrzehnten! Das weiß einfach kaum einer, weils im Standard nicht steht und auch die meisten Züchter heilige Eide schwören das die Pudel schon lange keinen Jadgtrieb mehr haben.Das also viele einen Pudel holen und keine Ahnung vom Jagdtrieb haben kann man ihnen nicht anlasten. Die einfach verfügbaren Information sagen: Toller Gesellschaftshund, mit dem kannste alles machen.
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Zitat
ich das Gefühl habe, dass hier so mancher aus dem Pudel einen Schäferhund im Lockenkleid machen will.
Also mich kannst Du damit nicht meinen
wir hatten lange genug Schäferhunde ....ZitatFalco ist (leider
) untypisch Grosspudel, denn er ist leider nicht reserviert gegenüber Fremden - im Gegenteil.
Das kommt noch. Nele war mit 6 Monaten auch so ... jeder Zweibeiner, der nicht bei drei auf den Bäumen war, wurde mit Begeisterung überrannt. Egal ob sie die Person kannte oder nicht.
Heute steht sie erst mal da und wartet ab - erst wenn die betreffende Person sich wirklich ganz ihr zuwendet und v.a. wenn diese Person ihr genehm ist .... Dann geht es rund.
Die Reserviertheit kommt mit dem Erwachsenwerden. Beim einen früher, beim anderen etwas später. Warte mal, bis er 2-3 Jahre alt ist.Zitat
Wuerden mehr Menschen ihre Hunde nach passenden Rasseeigenschaften aussuchen und nicht nach Aussehen, gaebe es viele Probleme gar nicht.Da kann ich Gammur nur zustimmen.
Klar sind alle Hunde in erster Linie mal Hunde.
Aber wenn es die rassetypischen Eigenschaften nicht gäbe, warum braucht es dann überhaupt verschiedene Rassen für verschiedene Verwendungszwecke?
Dann gehen demnächst unser Jagdpächter und unser Förster hier mit ihren Münsterländern zum Schafe hüten und Corinna geht mit ihren BCs zum Jagen .... schliesslich gibt es ja keine rassetypischen Eigenschaften und Hunde sind sie alle ....Und nicht jeder Mensch kann mit jeder rassetypischen Eigenschaft umgehen.
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