Suche nach dem geeigneten Hund

  • Da wir auch nen Hund mit starkem Wachtrieb haben, mal dazu was:


    Zitat


    4. Eure Rassevorstellung in Bezug auf den Charakter (Wachsamkeit, Schutztrieb, Jagdtrieb, Verhalten gegenüber Fremden, etc?)
    -Wachsamkeit und Schutztrieb sollten vorhanden sein. Er sollte einen beschützen, falls beispielsweise ein Einbrecher im Haus ist oder man von einem Verbrecher attackiert wird. Gegenüber freundlich gesinnten Fremden sollte er aber nicht aggressiv reagieren.


    Ein Hund wird grundsätzlich auf fremde Eindringlinge in seinem Gebiet gleich reagieren, egal ob Einbrecher oder Freund. Dein Hund weiß ja nicht, wen du magst und wen nicht, wenn er ihn nicht kennt. Der Hund muss halt lernen, dass es Leute gibt, denen du es erlaubst und über dieses Urteil darf er sich nicht hinwegsetzen. Das kann aber je nach Hund und Stärke der Veranlagung einfacher klingen als es ist. Ich habe es mir auch einfacher vorgestellt ;).


    Ich finde 8h täglich auch sehr grenzwertig. Ich habe schon bei einzelnen Tagen so lange ein sehr schlechtes Gewissen, dabei kommt das höchstens 1-2x die Woche vor. Für den Hund ist es unverständlich, warum das Rudel ihn so lange verlässt. Wenn man allein lebt, ist das mit Arbeit immer schwierig. Wenn man zu zweit ist, kann man versuchen, versetzt zu arbeiten. Mein Partner fängt z.B. um halb acht an, ich meist erst um halb 11. Demtentsprechend reduziert sich die Zeit des Alleinseins schon deutlich. Abgesehen davon, dass ich nicht jeden Tag 8h weg bin. Hättest du denn die Möglichkeit, den Hund bei jemandem (z.B. Eltern) für ein paar Stunden betreuen zu lassen? Vielleicht nicht jeden Tag, aber jeden 2.?
    Denk bitte auch dran, dass man mal einkaufen muss, zum Arzt etc. Da kann der Hund auch nicht mit. Das kommt also immer noch dazu.


    Zur Rasse kann ich dir leider nicht viel raten, weil ich eher der Typ für Arbeitshunde bin. Ich würde einfach mal im TH bzw. TS schauen, nicht nach bestimmten Rassen, sondern eben nach deinem Hundetyp. Bei TH oder Tierschutzorganisationen deine Wünsche äußern und die schauen dann, was für ein Hund passen würde. Das könnte beispielsweise auch ein sehr fauler, älterer Schäferhund sein, obwohl man dir jetzt nicht unbedingt zu nem Schäferhund raten würde. Passen kann es trotzdem.

  • Nur kurz, da nicht viel Zeit.


    Bitte nicht jeden Tag 8 Stunden alleine, das darf mal, aber sollte mMn kein Standard sein (hier gibt es Hutas, Gassigänger etc. - meine Hündin ist zb bei meiner Mum tagsüber, so viel zum Vollzeitjob vs. Hartz IV)


    Schutz- und Wachtrieb. Ich habe nen Aussie und ehrlicherweise, die willste nicht haben, wenn dir Fremde/Fremde im Dunkeln/etc. entgegen kommen. Ich kanns (mittlerweile) händeln und mag es auch :D aber klassisch einfach ist das nicht.
    Für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass du in einen Überfall gerätst würde ich fast tippen, dass 90% aller Hunde kläffend neben dir stehen.


    Ich schließe mich dem Tierheimtip an. Oder Hunde in Deutschland auf Pflegestellen. Ein älteres Tier fände ich passender. Muss ja nicht die inkontinente, blinde, 15 jährige Hündin sein ;) Aber ich sag mal unter 5 würde ich nicht schauen.


    Vllt machste nen Kompromiss und schaust mal, was es an Aktivitäten gibt, die euch beiden Spaß machen dann (Zielobjektsuche, Dummy Arbeit, .... kann man auch fast alles selber unterwegs machen) Es macht Spaß mit dem Hund zu arbeiten und sich etwas zu erarbeiten :gut:


    Ein Spitz fände ich auch ganz gut. Da gibt es auch Nothilfen http://www.spitze-in-not.de/ http://www.spitz-nothilfe.de/phpBB2/index.php?c=2 du könntest auch hier schauen http://www.zergportal.de


    Ich habe grade nicht auf dem Schirm, woher du kommst, aber hier kann dir bestimmt wer ein TH empfehlen.


    Ansonsten die Frage auch von mir: warum ein Hund? (klingt ein wenig nach "ich bin alleine" .... nicht böse gemeint)


    Zwei Katzen fände ich auch erstmal passender.

  • Ich entschuldige mich bei euch. Offenbar habt ihr meinen Beitrag falsch verstanden oder er war etwas falsch formuliert. Habt bitte auch Nachsicht, wenn ich nicht jeden Beitrag beantworte, da mir ja gerade sehr viele Leute schreiben.


    Es ist wirklich nur ein Ideal. Eine Beschreibung meines Traumhundes sozusagen.


    Warum ich einen Hund möchte, steht teilweise schon in meinem ersten Beitrag. Ich hatte schon etliche Haustiere in meinem Leben und war nie ohne ein Haustier. Da ich nun im Moment kein Haustier mehr habe, möchte Ich einen Hund in mein Leben integrieren, um einen ständigen und treuen Begleiter zu haben, der als vollwertiges Familienmitglied behandelt wird. Ich bin es einfach gewöhnt ein Haustier zu haben und kann nicht ohne. Da ich aber nicht die ganze Zeit zu hause bin, bietet sich ein Hund einfach mehr an als eine Katze. Der Hund kann mich, bis auf die Arbeit, überall hin begleiten, ganz im Gegensatz zu einer Katze. Wenn mich der Hund dazu motiviert sportlich aktiv zu werden, wäre es ein willkommener Nebeneffekt. Wenn ich von einem gemütlichen Hund mit ruhigem Charakter spreche, meine ich allerdings keinen 15 Jahre alten Hund, der nichts anderes tut als schlafen. Er muss schon aktiv sein, nur eben keine sportliche Aktivität zwangsweise erfordern. Es ist mir nur wichtig, dass er nicht so energisch, stürmisch und temperamentvoll ist wie manch anderer Hund.


    Ich möchte den Hund nicht nur zu meinem Schutz, ich wohne ja nicht in Detroit ;) . Der Schutztrieb ist nur eine weitere ideelle Eigenschaft, die "nice to have" ist. Außerdem würde ich gerne sehen, wie euch eine Alarmanlage vor einem Verbrecher mit Küchenmesser/Pistole beschützt, besonders auf offener Straße. :lol:


    Das Spielen mit Katzen unterscheidet sich in meinem Fall nicht wirklich vom Spielen mit einem Hund, da meine Katze, ob ihr es glaubt oder nicht, sich in vielen Punkten wie ein Hund verhielt. Sie sprang an einem hoch und beim Spielen apportierte sie sogar. Beigebracht habe ich ihr das nicht, ich weiß nicht woher sie es hatte. Ich habe diese Katze von einem amerikanischen Paar in einer Kaserne hier in Deutschland "gerettet". Sie hatten ein kleines Kind, das die Katze manchmal etwas unsanft angefasst hat, worauf die Katze sich natürlich gewehrt hat. Anschließend haben sie die Katze den ganzen Tag in den Waschraum gesperrt...


    Zur rechtlichen Geschichte:
    Wenn ein Hund einen Verbrecher, der versucht euch etwas anzutun, ohne jegliche Aufforderung eurerseits beißt, um ihn dingfest zu machen, dann wird das keine Konsequenzen haben. Das könnt ihr bei dem Anwalt eures Vertrauens in Erfahrung bringen oder bei ausreichender Kenntnis selbst im Gesetz nachschlagen. Falls euch das zu viel Aufwand ist, könnt ihr auch die Zeitungsartikel der letzten 10 Jahre nach solchen Geschichte durchforsten. Erst Ende 2012 hat ein Hund ein Mädchen vor einem Handydieb geschützt, indem er ihn gebissen hat. Rechtliche Folgen hatte es für das Mädchen und ihren Hund nicht.

  • Einen Hund wirklich regelmäßig mehr als 6 Stunden alleine zu lassen, finde ich auch nicht in Ordnung. Ich bin auch berufstätig, mit Partner und "Plan B" (und manchmal "Plan C") geht das aber doch meistens ganz gut.
    Wenn mein Hund mal knapp über 6 Stunden alleine ist, habe ich meistens schon ein schlechtes Gewissen.


    Und nur, weil andere ihre Hunde auch so lange oder noch länger alleine lassen, heißt das ja noch nicht, dass das für den Hund besonders schön ist und man das deswegen genauso (suboptimal) macht. Dann lieber im Sinne des Hundes auf ihn verzichten.


    Wenn du das mit dem Alleinelassen vielleicht doch anders regeln kannst, dann könnte ich mir ruhigere Rassen, wie z.B. Berner Sennenhund oder Leonberger, vorstellen (ja, ich weiß, es gibt auch hier weniger ruhige ;) ).
    (Einem wirklich älteren Hund würde das längere Alleinesein evtl. auch nicht so viel ausmachen.)
    Ich denke schon, dass es viele Hunde gibt, die auch mit wenig "Programm" zufrieden sind. (Aber auch diese wollen nicht täglich ewig lange vom Herrchen getrennt sein.)

  • Oh, jetzt konnte ich meinen Beitrag nicht mehr editieren. Ich wollte folgendes noch anfügen:


    Ich habe mir natürlich auch schon über die Rasse Gedanken gemacht und bin vor allem beim Bernhardiner und Berner Sennenhund stehen geblieben. Was meint ihr dazu? Berner Sennenhund wurde ja schon öfters genannt.


    Wie sieht es mit der Temperaturanfälligkeit der beiden Rassen aus? Ich spreche hier natürlich nicht von Aufenthalten in knallender Sonne, sondern von der generellen Temperatur.


    Wegen dem langen Alleinelassen, werde ich mich mal informieren. Dass einen dann das schlechte Gewissen plagt, ist mir natürlich klar und sogar bei meinen doch recht autonomen Katzen war dies der Fall. Eventuell findet sich ja ein Dienstleister, der tagsüber mal nach meinem Hund sieht oder einfach nur ein netter Nachbar, der Ahnung vom Umgang mit Tieren hat.

  • Zuerst einmal wollte ich dir sagen, dass ich bis vor ein paar Jahren noch genauso gedacht habe.


    Ich habe mich immer gefragt, warum alle immer sagen, man darf mit Vollzeitjob keinen Hund halten. Nahezu jeder, den ich kenne mit Hund, arbeitet Vollzeit! Allerdings bestätigte sich nach mehrmaligem Überlegen, dass in diesen Familien dennoch andere Bedingungen herrschen. Denn der Hund war trotzdessen nicht den ganzen Tag alleine. Entweder kam dann der Partner früher von der Arbeit (versetztes Arbeiten also) oder derjenige hat ein Kind, das schon etwas älter (12 Jahre+) ist, dass dann früher von der Schule nach Hause kommt und somit Zeit für den Hund hat.


    Gassigänger oder "freundliche" (aufs Gassigehen bezogen) Nachbarn... sowas gibt es in meinem HH- Bekanntenkreis nicht. Aber ist natürlich von Vorteil, wenn sowas möglich ist.


    Ich möchte schon seit Jahren einen Hund. Aber ich habe immer Vollzeit gearbeitet, mein Mann ebenso - und es passte einfach nicht. Die wenige Zeit, in der ich zuhause war, ging für andere Dinge drauf. Für einen Hund war da einfach kein Platz...
    Jetzt sieht die Sache anders aus und es passt (endlich).


    Mit Partner ist es wirklich leichter, den Alltag hundefreundlich zu gestalten. Meine Mutter hat sich auch schon bereit erklärt den Hund zu nehmen, wenn wir mal beide gleichzeitig außer Haus sind.


    Wenn bei dir solche Möglichkeiten nicht gegeben sind, ist es halt schwierig... Ich denke, man braucht schon so einen Plan B, wenn mal was ist.
    An sich finde ich deine Ansprüche nicht unbedingt zu hoch. Es gibt ja durchaus Hunderassen, die man körperlich nicht so auslasten muss, wie zum Beispiel 'nen Border Collie. Mir wäre es einfach aufgrund der vor allem täglichen Alleinsein-Zeit unwohl, unter den Umständen einen Hund zu holen.


    Wenn sich da irgendwas machen lässt (den Hund zur Arbeit mitbringen?, Gassigänger, Hundesitter ob Eltern, Geschwister, Freunde, Nachbarn....), kannst du schon deinen Vorstellungen entsprechend einen Hund haben. Dass du einen aus dem Tierheim möchtest, finde ich übrigens auch sehr gut! Gerade da kannst du dich vielleicht, wie einige schon schrieben, dich gut beraten lassen und den für dich richtigen Hund bekommen. Aber eine Garantie für etwas gibt es ja bekanntlich nie, vor allem bei Lebewesen nicht.


    Und dazu, dass du dich auch leicht angegriffen gefühlt hast.. ging mir in meinem ersten Thread auch nicht anders. Ich fand den Ton teilweise auch nicht so nett und fühle mich persönlich angegriffen und reagierte auch dementsprechend - was auch nicht richtig war. Da bin ich jetzt auch schlauer, ich würde auf solche Beiträge gar nicht mehr eingehen, sondern die hilfreichen herauspicken und mich denen widmen. Klar, man muss sich auch Kritik anhören können, aber es muss in einem ordentlichen Ton passieren, finde ich. (Wobei ich bei meinem Thread und du hier auch nicht gerade toll darauf reagiert haben... ) :hust:

  • Danke für die vielen Antworten!


    Zur Arbeit kann ich den Hund leider nicht mitnehmen und zu Verwandten kann er leider auch nicht, da diese alle Katzen haben, das würde kein gutes Ende nehmen.


    Hundepensionen kosten so ungefähr 15 € für einen ganzen Tag. Ich werde mich mal informieren, ob sie den Hund auch nur den halben Tag nehmen. Dann könnte er beispielsweise jeden zweiten Tag in die Hundepension. Die Kosten liegen dann vermutlich bei ca. 150-200 € im Monat, das wäre es mir auf jeden Fall wert.


    Um ehrlich zu sein, glaube ich meine Entscheidung schon getroffen zu haben. Ich habe mich bereits in Berner Sennenhunde verliebt.


    Welche Kosten fallen denn an, wenn man einen Rassehund aus dem Tierheim mitnimmt? Auch die regulären 600 € aufwärts?


  • Warum sind "Katzen" per se ein Ausschlusskriterium? Ich kenne zwar katzenunverträgliche Hunde und hundeunverträgliche Katzen, aber das ist zumindest in meinem Bekanntenkreis die Minderheit. Das *kann* also gut gehen.
    Ich finde es übrigens total toll, wie du dich mit dem Thema und der Kritik auseinandersetzt!


    Mein Vorschlag wäre erstmal wirklich auszuziehen, die Wohnung zu haben (kannst ja gern auf Hundefreundlich achten) und dann zu gucken, wie du mit deinem Ausbildungsgehalt längs kommst. Ich hätte mir das beispielsweise da noch gar nicht leisten können und war, obwohl ich viel vorher durchgerechnet hatte und wirklich aufs Geld schaue, echt überrascht, wie viel Geld dann weg ist am Ende des Monats. (Gut ich habe dafür ein Auto und reite, aber trotzdem war ich sehr überrascht.)


    Berner Sennenhunde sind wirklich toll, mit denen hatte ich auch eine Weile geliebäugelt.


    In jedem Fall dir weiterhin viel Erfolg :)

  • Prinzipiell hätte ich auch gleich an einen Berner Sennenhund gedacht.


    Es gibt sicherlich auch sportlichere Exemplare, aber unserem reicht in der Regel ein schöner Spaziergang und ein bisschen Schwimmen aus als sportliche Auslastung. Wir verstecken oder werfen auch mal zwischendrin einen Dummy. Das macht ihm auch Spaß, aber nach 5 Mal hat er dann meist kein Interesse mehr.


    Was das Halten eines großen Hundes angeht: Da Janosch sehr viel ohne Leine läuft, ist er nicht perfekt leinengängig. Aber für soviel hats noch gereicht, dass er sofort langsamer wird wenn er merkt die Leine spannt sich. Soll hießen, ein bisschen Erziehung und dann ist das in der Regel kein Problem auch einen schweren Hund zu halten. Bisher hatte ich jedenfalls noch keine Probleme. In Gegenden wo ich denke es könnte was passieren (Wildwechsel, Straßenverkehr der ihn verunsichern könnte etc.) mache ich mir die Leine sicherheitshalber immer an einem Bauchgurt fest.


    "will to please" kennen die meisten Berner eher nicht. Ich kann jetzt mal nur von unserem Berner und denen die ich kenne sprechen - und die sind elende sturköpfig. Aber Du schriebst ja, dass "will to please" eine schöne Beigabe, aber kein Muss ist.


    Wenn ich unseren Janosch ansehe, dann denke ich mir immer, der ist wirklich zum Bewachen geboren. Bewachen bedeutet aber, wie Camillo auch schon schrieb, es wird kein Unterschied zwischen Freund und Feind gemacht. Egal wer das Grundstück betritt, er wird erstmal lautstark angekündigt. Nur bei seiner Familie gibts keinen Ton ;) Allerdings kommen wir ganz gut damit klar und ich finde es überaus beruhigend zu wissen, dass mein Hund meldet, wenn etwas komisch ist. Dabei meldet er aber tatsächlich auch nur das, ist also kein Beller und schon gar kein Kläffer.


    Ein Berner ist auch prinzipiell keine Rasse die schnell nach vorn geht. Normalerweise sollte der drohende Ton in der Stimme und das Fixieren des Gegenübers schon ausreichen um einen durchschnittlichen Einbrecher sofort umdrehen zu lassen. Er lässt sich auch in der Regel nicht so leicht bestechen. Wobei es da von Berner zu Berner erhebliche Unterschiede gibt. Unser Hund ist ein Rassevertreter der anderen Menschen gegenüber sehr misstrauisch ist. Da kann der Einbrecher mit ner Bockwurst wedeln, das ist ihm egal. Ich kenne aber auch Berner, die eher Labbi/Golide-mäßig drauf sind und jeden Fremden schwanzwedelnd begrüßen.


    Nässe und Schnee liebt er abgöttisch (ich hab in meinem Fotothread ein paar Janosch im Schnee-Bilder), bei Temperaturen ab 15 Grad plus zieht er sich lieber ins Haus zurück. Also an den richtig heißen Tagen (womit wir immer noch nicht bei Deiner Spanne bis 40 Grad wären) gehen wir morgens zwischen 4.30 und 5.30 Uhr spazieren und das am besten an den nächsten See so dass er schon mal ein bissl abgekühlt in den Tag startet.
    Abends möglichsts so gegen 22./23.00 Uhr. Tagsüber geht er an solchen Tagen nur ein-, zweimal kurz raus zum pieseln und mit kurz meine ich ran an den nächsten Strauch, Bein heben und wieder ab ins Haus. Ansonsten schläft Janosch im Sommer sehr viel, weil er die Wärme einfach nicht mag. Dafür taut er im Winter richtig auf, da möchte er dann manchmal auch gar nicht mehr rein kommen ins Haus.


    Im Übrigen eine Rasur bzw. das Schneiden des Fells ist eher kontraproduktiv. Das einzige was man tun kann ist für ausreichend Abkühlung sorgen und auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen (also nicht in der Mittagssonne zur 50 km Radtour aufbrechen ;) ).


    Du legst Wert auf einen vollkommen gesunden Hund. Nun, da fallen Berner und Bernhardiner rein rassetechnisch eigentlich schon mal raus. Es gibt per se keine gesunden Rassen. Aber es gibt Rasse die weniger stark mit Krankheiten, "Qual"-Zuchten und hoher Mortalität belastet sind. Beim Berner ist das Lebensalter ein großes Thema. Durchschnittlich liegt man wohl immer noch bei 7 Jahren. Aber auch hier gibts beides: ich kannte einige Berner, die schon mit 2-3 Jahren an Krebs gestorben sind aber auch ein paar die die 10 locker überschritten haben. Der SSV der im VDH züchtet hat als Zuchtwert "Lebensalter" eingeführt. Das heißt, dass Zuchtstätten unter diesem Verein besonderes Augenmerk auf dieses Merkmal legen - was bei der Rasse auch dringend nötig ist.


    Der Bernhardiner ist ja auch mein Traumhund. Und wenn ich meinen Mann weichgeklopft habe, wird in 3-4 Jahren ein tapsiger Bernhardiner-Welpe bei uns einziehen. Allerdings bin ich tatsächlich jetzt schon am Zuchtstätte suchen. Denn einen gesunden Bernhardiner zu finden, empfinde ich persönlich als sehr schwer. Oft haben die Hunde viel zu viel Masse und viele Hunde leiden unter extremen Hängelefzen und -lidern (das meine ich mit den vorstehend genannten Qualzuchten).


    Allerdings können natürlich auch Pudel, Spitze, Border Collies und Mischlingen genauso krank werden. Du müsstest Dir bei allen großen Rassen nur klar machen, dass diese in der Regel selten 15 Jahre schaffen.


    Kosten? Also "regulär aufwärts 600 €" gibt bei kaum einer Rasse. Wenn Du einen Hund von einem dem VDH angeschlossenen Zuchtverband wie dem SSV beim Berner Sennen oder den BCD beim Bernhardiner nimmst (und wie schon geschrieben, aufgrund der Krankheiten kann ich Dir dies nur empfehlen) solltest Du für einen Welpen ab 1000 € mindestens einplanen. Für welchen Preis Züchter Junghunde abgeben weiß ich nicht. Da Du ja eher ein erwachsenes Tier möchtest - im Tierheim oder Rassenothilfen (z.B. http://www.bernersennenhunde-in-not.de) sind es meist zwischen 200 und 300 € Schutzgebühr.



    Im Übrigen - das ist nicht bös gemeint - bloß weil ein Artikel in einer Zeitung steht, heißt das nicht, dass das was dort steht der Weisheit letzter Schluss ist. Tatsache ist, wie hier schon einige schrieben, als Halter bist Du IMMER verantwortlich dafür was Dein Tier macht. Und auch wenn der Hund Dich vor einer Vergewaltigung, einem Mord, was auch immer durch einen gezielten Biss bewahren kann - kann Dich der Bösewicht tatsächlich auf Schmerzensgeld verklagen. Wenn Dir ein Anwalt gesagt hat, das ist i.O. - dann solltest Du ihn nochmal fragen auf welches Gebiet er spezialisiert ist ;)

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