Suche nach dem geeigneten Hund
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Hallo,
Ich werde in nicht allzu ferner Zukunft einen Hund in mein Leben integrieren und bin auf der Suche nach der richtigen Rasse.
1. Habt ihr Hundeerfahrung, oder wäre es euer erster Hund?
Es wird mein erster eigener Hund. Ich hatte in meinem Leben aber schon sehr viel Kontakt mit Hunden und meine Familie hat 2 Katzen.2. Wollt ihr einen Welpe, einen Junghund, einen Erwachsenen Hund oder würdet ihr auch einem Senior ein Plätzchen geben?
Ich bin mir nicht sicher und würde gerne eure Meinung hören. Ich möchte einen möglichst jungen Hund, damit er mich nicht schon nach ein paar Jahren verlässt, aber er sollte so alt sein, dass er stubenrein ist, ausreichend Beißhemmung besitzt, nicht bei jeder Busfahrt oder Autohupe zu Tode erschreckt und Sitz/Platz Kommandos ausführt.3. Wollt ihr einen Hund vom Züchter oder könntet ihr euch auch mit einem Hund aus einem Tierheim oder einer Tierhilfe anfreunden?
Ich lege wert auf einen vollkommen gesunden Hund, der keinerlei körperliche/psychische Beeinträchtigungen hat, also wenn er aus dem Tierheim stammen sollte, dann nur mit detaillierter Vergangenheit.4. Eure Rassevorstellung in Bezug auf den Charakter (Wachsamkeit, Schutztrieb, Jagdtrieb, Verhalten gegenüber Fremden, etc?)
-Wachsamkeit und Schutztrieb sollten vorhanden sein. Er sollte einen beschützen, falls beispielsweise ein Einbrecher im Haus ist oder man von einem Verbrecher attackiert wird. Gegenüber freundlich gesinnten Fremden sollte er aber nicht aggressiv reagieren.
-Jagdtrieb ist nicht erwünscht
-Temperaturen von -15° bis 40° sollte er standhalten, auch wenn mit Rasur im Sommer oder Decke im Winter.
Er sollte kein Problem mit Schnee oder Nässe haben.
-Er sollte einen ruhigen Charakter haben und ohne sportliche Aktivität auskommen. Er sollte nicht temperamentvoll sein und ein "will to please" ist "nice to have", aber nicht dringend erforderlich, wenn alles andere stimmt.Ich suche einen ruhigen und gemütlichen Hund, der mich im Ernstfall warnen und beschützen kann, jedoch keine sonderlichen sportlichen Aktivitäten benötigt.
5. Gibt es bestimmte äußerliche Merkmale die man berücksichtigen sollte (wie Größe oder Fell)?
Hierbei würde ich wieder gerne eure Meinung hören. Ich bin nicht gerade stark und frage mich, ob ich einen großen Hund überhaupt festhalten kann, wenn er denn mal losstürmt, obwohl er einen ruhigen Charakter hat und nicht sportlich aktiv ist. Einer meiner ehemaligen Nachbarn hatte einen großen schwarzen Hund (Mischling), der immer schon extrem energisch und hechelnd das Treppenhaus hinunter gestürmt ist. Es war wohl eher ein Höllenhund als ein treuer BegleiterSchon beim Beschnuppern hat er einen fast umgerannt, ein ziemlich energischer Bursche, der mir damals ziemliche Angst bereitet hat.
Ein kleiner Hund kommt nicht in Frage, da er dann nicht in der Lage ist einen zu unterstützen/zu beschützen. Außerdem habe ich schon bei Katzen häufig das Problem gehabt, dass ich sie fast um getreten hätte, weil sie plötzlich hinter mir saßen.
Er sollte mittel bis langes, weiches Fell haben.
6. Wie würdest Du Dich (und ggf. Deine Familie/Partner) einschätzen? Bist du eher Nachgiebig Konsequent, Kompromissbereit? Bist Du eher ruhig oder temperamentvoll?
Ich bin ein ruhiger und unsportlicher Mensch. Ruhige Spaziergänge jenseits von Menschenmassen sind genau mein Ding. Ich bin kompromissbereit.7. Wollt ihr eine Hundeschule/-verein besuchen? Wenn ja, nur bis der Hund erzogen ist/wenn ihr Problemen habt oder würdet ihr dieses Angebot auch über längere Dauer nutzen?
Ich würde mit meinem Hund nur eine Hundeschule besuchen, um ihm die nötigsten Kommandos beizubringen (Sitz/Platz/Aus etc.) und falls Probleme auftreten.8. Würdet ihr Sport mit eurem Hund machen? Wenn ja, welchen? Hier bitte nicht verwechseln: Fahrradfahren, Spazierengehen, Joggen oder Reiten ist kein Hundesport!
Nein.9. Hier könnt ihr alle sportlichen Betätigungen, bei denen euer Hund euch begleiten soll anmerken.
Spazieren gehen.10. Ein Hund möchte nicht nur körperlich sondern auch geistig ausgelastet werden. Ist dafür Zeit sowie Lust/Kreativität da um auch nach neuen Denkaufgaben für den Hund zu schauen?
Durch den jahrelangen Besitz von Katzen wäre genug geistige Herausforderung geboten, obwohl ich auf der Suche nach einem Hund bin, der nicht soviel "anspruchsvolle" Herausforderungen benötigt.11. Wie viel Zeit plant ihr für die täglichen Spaziergänge des erwachsenen Hundes ein?
Das ist natürlich stark abhängig von Jahreszeit, Naturkatastrophen und Stress. 1 bis 2 Stunden jeden Tag sind auf jeden Fall drin. Jedoch sollte der Hund nicht durchdrehen, wenn er einmal mehrere Tage nur kurz zum Toilettengang nach draußen darf.12. Lebenssituation: Leben Kinder mit im Haushalt? Wenn ja, wie alt sind diese?
Keine Kinder.13. Könnt ihr für die nächsten Jahre einen Hund in euer Leben einplanen?
Ja, auf jeden Fall.14. Wohnsituation: Wohnung (welcher Stock, Lift vorhanden, Erlaubnis vom Vermieter?) oder Haus? Wie viele Stufen/Treppen muss der Hund laufen?
Bevor ich mir den Hund zulege werde ich in eine eigene Wohnung ziehen, in der Tiere natürlich erlaubt sind. Ein Lift wird vermutlich nicht vorhanden sein. Viele Treppen wird der Hund nicht steigen müssen, maximal 5.15. Leben noch andere Tiere mit im Haushalt? Wenn ja welche?
Nein, zumindest keine von denen ich weiß16. Wie lange muss euer Hund täglich alleine bleiben?
Einen normalen Arbeitstag von 6-8 Stunden sollte er problemlos alleine bleiben können. Wenn nötig würde ich natürlich in der Mittagspause nach Hause fahren, um den Hund kurz zu versorgen.17. Erkläre mit einigen Sätzen wie du dir ein Leben mit dem Hund vorstellen würdest, wie sich ein Hund in deiner Freizeit einbindet.
Der Hund ist ein vollwertiges Familienmitglied und ist, abgesehen von der Arbeit, mein ständiger Begleiter. Wir verbringen viele entspannte Tage an denen wir vor dem fiktiven oder echten Kamin sitzen und täglich spazieren gehen. Alle paar Wochen ist auch eine Wanderung in menschenleere Natur geplant.MfG Switched.
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Der geeignetste Hund wäre ein Steiff-Tier - denn es klingt für mich, als wolltest Du nicht wirklich viel mit dem Hund machen, ausser ein bisschen spazieren gehen.
Zum Beschützen solltest Du Dir besser eine Alarmanlage zulegen - ein Hund ist keine Waffe!
Für mich klingen Deine Aussagen nicht sehr hundefreundlich, gerade weil Du ja auch nicht nach einem kleinen Hund suchst.
Ich würde an Deiner Stelle mal eine Zeitlang als Gassigänger beim Tierheim "anheuern". Da lernst Du einige Hunde kennen und kommst sicher auch mit Hundehaltern und Hundekennern ins Gespräch.
Von Deinen Aussagen her tendiere ich dazu, dich eher als "Katzenmensch" einzustufen....
Gruss
Gudrun -
Hallo Switched,
zuerst mal Kompliment: du scheinst zu den wenigen Menschen zu gehören, die sich wirklich Gedanken vor der Anschaffung eines Hundes machen. Die meisten nehmen vor allem beim ersten Hund eher den den man total süß findet und der gerade zur Verfügung steht. Da kann ich mich selbst nicht ganz ausschließen.
Ich habe gesehen, dass viele Hundeschulen einen Beratungsservice geben für die Suche nach einem geeigneten Hunde. Manche machen dies sogar kostenlos, natürlich mit dem Gedanke dass du dann dort zum Training kommst.
Aber vor allem wenn du darüber nachdenkst evtl. keinen Welpen und vielleicht sogar einen aus dem Tierheim zu nehmen würde ich mir überlegen solch einen Service zu nutzen. Denn besonders bei Nichtwelpen ist Erfahrung angesagt und es wäre hilfreich dir ein Experte seine Einschätzung zu einem möglichen Wunschkandidaten gibt. Sonst läufst du Gefahr als Hundeanfänger an einen Problemhund zu geraten, obwohl die gewählte Rasse sogar gut geeignet scheint.
Ich möchte natürlich nicht sagen, dass ein Hund aus dem Tierheim schlechter ist, selbstverständlich haben diese Hunde es besonders verdient ein schönes Zuhause zu bekommen.
Aber nicht jeder Hund und besonders Hunde mit evtl. schlechten Erfahrungen sind für einen Anfänger geeignet oder passen einfach nicht zu deinem Leben. Und ein Fehlgriff wäre für euch beide fatal.Ich würde mich an deiner Stelle also informieren, welche Hunderassen in Frage kommen aber evtl. auch eine erfahrene Meinung von einer Hundeschule in der Nähe in Anspruch nehmen.
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Nicht falsch verstehen, aber mir fällt zuerst eine eierlegende Wollmilchsau ein.
Vielleicht solltest Du die Anforderungen ein wenig zurückschrauben? -
Für mich liest sich das auch so, als müsse man Dir einen Hund backen.
Als allerwichtigsten Punkt: Ein Hund DARF Dich nicht beschützen. Er darf weder zum Schein angreifen noch beissen, wenn ein Einbrecher im Haus ist oder Du körperlich bedroht wirst!
Passiert dies, kannst Du u.U. damit rechnen, daß der Hund Dir entzogen wird.Die anderen Ansprüche, die Du an einen Hund hast, finde ich auch wenig erfüllbar.
Du willst nicht mit dem Hund arbeiten (bzw. nur das Allernötigste), Du willst ihm keine wirklichen Aktivitäten bieten, Du willst möglichst einen Hund, der schon von jemand anderem so gut vortrainiert wurde, daß Du bei einer Übernahme möglichst keine Arbeit mit ihm hast, der aber bitte knackegesund sein soll.Liest sich für mich wirklich wie das Aussuchen von "Katalogware".
LG von Julie -
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Ich finde eigentlich nicht, dass man jemanden für eine solche Auflistung von "Wunscheigenschaften" derart verurteilen sollte. Ich sehe diese Liste eher als ein "Nice to have", klar gibt es diesen Hund mit allen aufgezählten Eigenschaften nicht. Komprimisse sind für mich in dieser Hinsicht aber klar.
Ich denke es ist sehr ehrlich wenn man sich solche Gedanken macht und um Meinungen bittet. Ich schätze die meisten machen sich solche Gedanken gar nicht erst und schaffen sich einfach einen süßen Hund an.
Man muss auch nicht besonders sportlich sein für einen Hund und ständig Agility, Longieren, Fährten etc. anbieten, sofern es nicht gerade ein Hütehund wird.
Aber dafür informiert man sich ja.
Es gibt schließlich auch Hunde welche ein solchen Programm nur wenig benötigen und völlig zufrieden sind wenn sie Gassigehen und sich voll am Leben der Familie beteiligen dürfen. -
Ich finde es super, wenn jemand sich so klar darüber ist, was er möchte! Besser kann man kaum an die Hundewahl gehen.
Ich rate Dir zum Spitz. Er erfüllt all Deine Wünsche.
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Ich finde die Aufzählung nun auch nicht dramatisch.
Was soll sie denn schreiben? Sie wünscht sich einen unerzogenen Hund, der bitte schön auch schon schwerwiegende Krankheiten hat, jeden Tag soviel Forderung braucht, dass man sie als Privatperson gar nicht erfüllen kann etc.Es ist eben das, was sich die TE wünscht.
Aber an die TE: Man sollte sich schon darüber im Klaren sein, dass ein Hund ein Lebewesen ist und sich auch verändern kann. Ein Hund aus dem Tierheim der als gesund, stubenrein, mit Grundgehorsam und der Fähigkeit alleine zu bleiben beschrieben wird, kann bei dir zuhause plötzlich ganz anders sein. Einfach auch, weil er sich in einer anderen Umgebung erst mal zurecht finden muss und eventuell auch neu "bestimmt".
Ebenso kann sich ein Hund im Laufe der Zeit ändern. Er kann krank werden. Grundgehorsam "verlernt" er auch schnell wieder, wenn man nicht konsequent ist. Auch 8-9 Stunden alleine bleiben kann durch die kleinsten Auslöser wieder zum Problem werden. Hast du einen Hund zuhause, der gerne bellt, bedeutet das auch schnell mal verärgerte Nachbarn. Oder bei vielen nicht ausgelasteten Hunden auch gerne mal eine zerstörte Wohnung.Ich hatte ehrlich gesagt auch so etwas dieses "Katzenmensch" Gefühl, was hier schon angesprochen wurde.
Hunde sind nicht so selbstständig wie Katzen und sie sind wesentlich abhängiger von dir.Die meisten Hunde wurden für einen bestimmten Zweck gezüchtet und diesen wollen sie auch erfüllen. Können sie das nicht, zeigt sich das oft in unerwünschten Verhaltensweisen. In extremen Fällen sogar zu Fremd- und Selbstverletzungen.
Aber ich verstehe deinen Wunsch. Eigentlich ist es ein Wunsch, der immer mehr kommt in der heutigen Zeit. Die Menschen wollen Hunde als Begleiter und nicht für eine Arbeit.
Ich holte mir aus diesem Grund damals meinen SWH. (wäre für dich allerdings nichts)
Allerdings beschreibst du ja durchaus eine Arbeit für den Hund: Wachhund
Also würde ich zu Rassen raten, die für diese Arbeit gezüchtet wurden (wie hier schon erwähnt: der Spitz zum Beispiel).Dennoch sei dir auf jeden Fall im Klaren darüber, dass der Hund eventuell nicht alleine bleiben kann. Dass sein gewolltes "Anzeigebellen" plötzlich zum ungewollten "Dauerbellen" wird - vor allem, wenn er alleine ist. Dass der Hund krank werden kann etc.
Auch "muss ein paar Tage aushalten, wenn er nur zum Lösen rauskommt" in Verbindung mit "8-9 Stunden Arbeitstage muss er aushalten" finde ich schon sehr problematisch.
Es kann gut gehen, aber gerade die Kombination von Beidem klingt für mich nach einer Zeitbombe. -
Also, mal nett gesagt:
Jung, aber Kommandos, Stubenrein etc.
Ist schwierig.
Ein Welpe passt nicht in dein Leben, denn so lange wird er nie zuhause bleiben können, also müsste es schon ein erwachsener Hund sein.Züchter haben ab und an was abzugeben, aber da muss Glück bei sein.
Sonst ist der Hund "gebraucht", was bedeutet, dass der Vorbesitzer dir einen Steckbrief ausfüllen muss, so wie es sich liest.Wichtig zu wissen ist da allerdings, dass der Hund sich bei dir anders benehmen wird als bei den Vorbesitzern.
Hunde lernen Personenbezogen und Ortsbezogen, weswegen ihr euch einiges selbst erarbeiten müsst.Auch den Hund wird man nicht direkt so lange alleine lassen können.
Wie viel Zeit hast du denn an Urlaub (bzw. frei) eingeplant, damit er sich eingewöhnen kann?
Mit dem Schutztrieb und Wachtrieb ist so eine Sache.
Es gibt einiges an Rassen, die es mitbringen, aber dann komplett.D.H. niemand außerhalb der Familie darf ungefragt aufs Grundstück, egal ob Freund oder Feind, darüber solltest du dir auch im Klaren sein.
Auch wichtig wäre zu bedenken, dass ein Hund niemals beißen darf hier in Deutschland, sonst kann es je nach Bundesland und Ergebnis beim angeordneten Wesenstest böse enden für euch 2 als (dann ehemaliges) Team.
Egal ob sich jemand unbefugt Zutritt verschafft, er könnte dich dennoch anzeigen, wenn er gebissen wirdSo, nun zur Rassefrage... ich finde, ein Molosser an sich ganz passend
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Ich finde zudem jeden Tag acht Stunden alleine bleiben VIEL zu lang. Meiner Meinung nach sind sechs Stunden (regelmäßig) die absolute Höchstgrenze.
Zum Rest würde ja genügend gesagt.
Ich finde es zwar auch gut wenn jemand genaue Vorstellungen hat, aber einen Hund der Jung ist, Kommandos kann, stubenrein ist, auf jeden Fall eine perfekt nachvollziehbare Vergangenheit hat und auf gar keinen Fall irgendwie krank ist (dir ist klar, dass Hunde, auch die vom Züchter, eine Menge Geld schlucken KÖNNEN oder?)
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