Bitte helft mir, ich will sie nicht abgeben !

  • Hab tatsächlich den kompletten Thread gelesen und finde, dass das eine total beschissene Situation ist.


    Wenn ich es richtig versteh, dann weißt Du ja nicht die Ursache für das Verhalten deiner Hündin.


    Ich hab lange überlegt.... Ich meine, ich kenne Euch ja nicht aber was du schreibst: Umzug, Scheidung, Umregelungen des Tagesablaufes der Hunde, gestresstes (vielleicht auch trauriges) Frauchen...


    Es könnte meiner Meinung nach gut sein, dass die Hunde spüren, dass Du moment "schwächer" bist als sonst und vielleicht ist dies auch mit der Grund, warum sie auf einmal die Rangordnung untereinander neu festlegen wollen.


    Kann sein, kann aber auch nicht sein. Eine andere Idee hab ich leider nicht.


    Zur Lösung des Problems stimme ich dem Vorschlag zu, dass die Hündin, von der die Attacken ausgehen, einen Maulkorb verpasst bekommt - auch in der Wohnung. Und beim Gassi erstmal an die Schleppleine sollte. Zumindest bis sie merkt, dass Du Dir das nicht mehr bieten lässt 8-)


    Ich glaub auch nicht, dass Du die beiden nach einer Auseinandersetzung trennen solltest. Ich bin auch der meinung, dass das das Verhältnis noch zusätzlich anspannt.


    So und nun bin ich mal gespannt auf die Meinung der anderen HH hier. Das tolle an so einem Forum ist, dass man immer neue Ideen und Ansätze mitbekommt und so dann auch öfter mal seine eigene Sichtweise überdenken kann.


    Ich drück dich und hoffe, dass es bald besser wird mit den Weibern!!! :-)



    Gesendet vom Handy

  • Fühl ich einfach mal gedrückt, hast echt eine heftige Zeit hinter dir!


    Aber eins verstehe ich nicht, und zwar:


    Zitat

    Wir haben sie direkt getrennt. Tamina in mein Zimmer und Mia mit ins Wohnzimmer.


    Warum darf Mia bei euch (lese ich aus dem "mit") im Wohnzimmer bleiben, wenn sie diejenige ist, die rumstänkert? Klar soll das Wegsperren keine Strafe sein und Hunde können das auch nicht mehr mit dem Vorfall auf dem Feld verknüpfen, einfach weil zuviel Zeit dazwischen liegt. Aber so hat Mia doch Erfolg mit ihrem Verhalten - sie stänkert rum, ist bei euch, läuft auch in der Wohnung weiterhin mit Bürste rum und die Konkurrentin ist weg :???:.


    Verstehe mich bitte nicht falsch, ich habe viel zu wenig Hundeerfahrung, um dir in so einer Situation einen Rat geben zu können. Das ist mehr eine Frage meinerseits, höchstens noch ein Denkanstoß.

  • Hallo,


    Tamina ist 1 Jahr alt und Mia 4, oder? Es kann natürlich sein, das es da Kämpfe um die Vormachtsstellung der beiden gibt, da Tamina in der Pupertät steckt, da es vor ca. 4 Monaten angefangen hat (korrigiere mich wenn ich falsch liege) passt das ganz gut, zumal auch ein Rüde im Rudel ist. Beißereien unter Hündinnen sind im Normalfall heftiger wie bei Rüden. Dazu kommt das du durch deine Situation wahrscheinlich seelisch nicht in der Lage warst, die "Führung" für die Hunde zu übernehmen. Was verständlich ist. Aber das sind nur Spekulationen, über ein Forum läßt sich soetwas nur vage annehmen.
    Ein Maulkorb ist sicher erstmal das beste. Trennen würde ich die zwei nicht, aber auf jeden Fall eingreifen, die zwei an der Leine gemeinsam Gassi führen und nur getrennt toben lassen. Und du musst versuchen wieder seelisch gefestigter zu werden. Ich weiß es ist schwer, aber du schaffst das. Wenn es sich nicht bessert, dann wirst du um einen Trainer nicht drum rum kommen, aber frag doch bei Trainern nach, es gibt bestimmt welche die auch Ratenzahlung machen oder einen Sonderpreis. Ich drück dir die Daumen.
    P.S. Wo wohnst du denn? Vielleicht kennt hier jemand einen Trainer?



    LG
    Andrea

  • Trennen direkt nach einer Auseinandersetzung finde ich auch ungünstig, das hat so was von 'einer hat den anderen erfolgreich vertrieben' und diesen Eindruck würde ich nicht entstehen lassen wollen. Nach einer Auseinandersetzung finde ich es am sinnvollsten, wenn die Hunde sich zwar sehen können, aber z.B. auf ihren Plätzen liegen müssen so dass sie sich nicht mehr angreifen können. Ich würde wohl auch zu Hausleine und Maulkorb tendieren und die Hunde gut im Auge behalten, aufkeimende Streitereien (fixieren etc.) sofort unterbrechen und die Hunde in Abwesenheit trennen. Da Du den Auslöser (noch) nicht erkennen kannst, musst Du trotzdem wohl oder übel einen Fachmann draufschauen lassen. Der wird Dir dann sagen können, ob die Chance besteht, dass die beiden sich wieder zusammenraufen oder ob eine Hündin besser umzieht. Leider gibt es manchmal Konstellationen, die schwierig sind und da würde ich auch nicht mit viel Training das Risiko eingehen wollen, dass hinter meinem Rücken dann doch mal was schlimmes passiert. Wie alt sind Deine Hunde eigentlich und seit wann leben sie zusammen?

  • Hallo,


    ich habe 4 Huendinnen und 2 Rueden. Keiner kastriert. Die 3 Strassenhunde, die hier uebergansweise leben, lasse ich mal aussen vor, denn die gehoeren nicht zum festen Rudel.


    Von Ruedenauseinandersetzungen und auch Huendinnennkeilereien kann ich "mehrere Lieder" von singen. Heftige Auseinandersetzungen mit Beschaedigungsabsichten!!!!


    Meine persoenliche Erfahrung hat mir folgendes gezeigt:
    Bin ich ueber einen gewissen Zeitraum in einer nicht so guten Verfassung, geht mir die Kontrolle etwas verloren. Viele Anzeichen, dass es im Rudel "rumort" kriege ich nicht mit. Was nicht unnormal ist, denn, denn ganz viel laeuft ja auch nonverbal ab und man hat natuerlich nicht 24 Stunden am Tag die Augen bei den Hunden.


    Die Ruedenkeilereien habe ich recht schnell in den Griff bekommen. Und zwar mit absoluter und strikter und SOFORTIGER Trennung, da in den meissten Situationen Lebensgefahr bestand, da einer meiner Rueden bedeutend kleiner ist als die anderen.Bei den Huendinnen habe ich genauso verfahren, denn nach der trennung, sind sie grundsaetzlich gleich wieder aufeinander los.
    Habe auch bis zu einem gewissen Grad versucht sie zu lassen, damit sie das ein fuer alle mal klaeren. Ging aber auch nicht.
    Die Rueden habe ich dann nach einer gewissen Zeit wieder langsam aneinander herangefuehrt. Einen angeleint, der andere frei und dann in den Garten. Jedes klitzekleine Brummen wurde sofort unterbrochen. Sie mussten lernen sich zu ignorieren. Das hat nach einem Jahr etwa dann auch funktioniert.


    Bei 2 Huendinnen von mir auch. Bei 2 anderen huendinnen, die momentan Krieg fuehren wollen, sind wir noch dabei das wieder herzustellen, wobei ich vermute, dass ich sie fuer immer trennen muss.


    Laeufigkeiten und auch Traechtigkeiten mit Welpenaufzucht spielen bei uns eine erhebliche Rolle bei Streitigkeiten. Ein Rudel ist ja niemals statisch und wenn sch etwas verschiebt ist das immer mit kleineren oder auch groesseren Auseinandersetzungen verbunden, wenn einer nicht klein beigibt.
    Wie das ganze ausgeht haengt in erster Linie von den jeweiligen Charaktaeren der Hunde und deren Unterordnungsbereitschaft ab und natuerlich auch vom Einfluss des Halters.


    Wie sieht es denn bei den Huendinnen mit Laeufigkeiten/Scheintraechtigkeiten aus? Stichwort Zyklus?

  • Ich könnte mir vorstellen, dass angesichts der Rasse und dem Bemühen Deinerseits die Damen "auszupowern" und für viel Bespaßung zu sorgen (wo man noch streiten kann, ob es wirklich sinnvoll ist die Hunde hochzupuschen), es um die Ressource Frauchen geht, die einem ja reichlich action auf dem Silbertablett serviert.


    Hocherregte Hunde durch ihr Auspowern im Konflikt um Ressource Frauchen und dann noch Terrier... tja, dann knallt es und das nicht wenig, schließlich geht es für die gefühlt um Leben und Tod... Terriereigenschaft - bei denen geht es immer um Leben und Tod bei Ressourcen, das ist so angzüchtet.


    viele Grüße
    Corinna

  • Vielen lieben Dank für eure Antworten.


    Also als erstes , habe ich hier schon vor einigen Wochen eine liebe Userin kennen gelernt per PN , und sie hat mir ihre Hilfe angeboten die ich natürlich liebend gerne annehme. So wie es aussieht treffen wir uns Donnerstag/Freitag.


    Klar ich denke auch das es auch was mit meiner Verfassung zu tun hatte. Ich war wirklich lange am Boden , habe aber trotzdem versucht die Hunde so gut es geht damit zu verschonen, aber gemerkt haben sie es sicherlich.


    Mia war im Dezember das letzte mal Läufig.


    Mein Problem ist einfach , das es ja kein Knurren oder Fixieren vorher gibt. Also sie stehen nebeneinander , und schwupps geht Mia auf Tamina los , lässt es direkt wieder sein , dann macht Tamina weiter und Mia lässt sich provozieren.Und das alles in so einem Tempo das man so schnell gar nicht reagieren konnten. Mia hat draußen auch immer eine Schleppleine dran gehabt , gestern auch.


    Ach und warum ich Tamina und Sammy in mein Zimmer und Mia ins Wohnzimmer gelassen habe , lag daran das in meinem Zimmer das Bett ist wo Tamina sich gerne unter die Decke kuschelt. Ich dachte einfach das es für sie dort weniger Stress ist und ich so in ruhe schauen konnte wo beide nun verletzt sind weil es draußen dunkel gewesen ist. Ich hätte es auch andersrum machen können , aber in dem Moment habe ich einfach einen da und einen da , ohne wirklichen Grund rein getan.


    flying-paws : Habe ich deinen Post richtig verstanden und du findest ich tue zu viel mit den Hunden? Ich hatte eher immer das Gefühl das ich zu wenig getan habe. Weil es einfach auch Tage gab wo nichts gemacht wurde. Da gabs nur die Pipirunden an der Leine , und nen Knochen und das wars. Und wenn ich manchmal hier lese was andere mit ihren Hunden machen, da habe ich mich richtig schlecht gefühlt. Und ich habe ja extra drauf geachtet das jeder Hund einzelnt die Möglichkeit bekommt mit mir was zu machen . In der halben Stunde ist meine ganze Aufmerksamkeit bei dem einen Hund wo dann halt Trainiert wird. Und Abends dann mit allen zusammen damit die drei auch miteinander spielen können.


    Ich fühl mich zur Zeit als hätte ich versagt. Ich wollte den dreien doch nur ein schönes Leben bescheren und nun sowas :(

  • Hallo,


    da hast du momentan aber eine ganz doofe Situation zu Hause. Ich hatte vor Connar auch zwei Hündinnen, die sich irgendwann angefangen haben zu prügeln. Einen Jagdterrier und eine Mischlingshündin, beide von der Grösse und vom Gewicht her ähnlich. Die Terrierhündin, die grundsätzlich mit allen anderen Hunden verträglich war, war 2 Jahre jünger. Beide haben lange zusammen gelebt, bis es irgendwann geknallt hat. Ausgehend von der Terrierhündin. (Heute weiss ich, dass ich damals die Anzeichen einfach nicht gesehen habe, weil ich damit nicht gerechnet habe).


    Von dem Tag an, haben die Mädels sich gehasst und es lag ausschliesslich an meinem Management, dass ich beide bis zum Schluss behalten konnte. Mehr oder weniger, denn beide mussten ein paar mal beim Doc zusammen geflickt werden. War jedesmal mein Fehler, weil ich einen Moment unaufmerksam war.
    Ich habe bestimmt, dass die ältere die ranghöhere bleibt und das auch kompromisslos durchgesetzt. Die Terrierhündin hat bis zu ihrem Tod (sie musste früher als die ältere wg Krebs eingeschläfert werden) jede vermeintliche Schwäche der älteren ausnutzen wollen.
    Bspl: Ältere wird gekämmt, quitscht weil es ziept...zack war der Terrier da, nach dem Motto: Oh die hat was, zeigt Schwäche, darf ich sie jetzt fressen...
    Was ich aber nie gemacht habe ist zu trennen, der Erregungslevel beim Zusammenbringen wäre viel zu hoch gewesen. Auch beim Alleinebleiben nicht. Es gab kein Spielzeug, keine Leckerchen nichts was rumlag, wenn ich nicht da war. Bin ich nach Hause gekommen, gab es für beide sofort eine Kleinigkeit zu kauen um die Situation "wir freuen uns weil Frauchen kommt" zu umgehen. Das hätte nämlich sofort kippen können.
    Es war fürchterlich anstrengend und ich möchte es auch nie wieder so haben.
    Es geht, wenn überhaupt, nur wenn du Beiden sowas von klar machst, ihr habt beide nicht nur kleine sondern gar keine Brötchen zu backen.
    Du managest Alles, die beiden Nichts!
    Ich halte normalerweise nichts von diesem Ich Chef Du Nichts Gehabe, aber in dem Fall war es für mich das einzige was geholfen hat. 24 Stunden, 7 Tage die Woche, in jeder Situation.
    Ich kann deine Situation nicht beurteilen, aber überleg dir, ob du das die nächsten Jahre/Jahrzehnte so haben möchtest. Meine waren, wenn ich mich richtig erinnere, 6 und 8 als es anfing, deine sind wesentlich jünger. Würde ich heute in die gleiche Situation kommen, würde ich einen Hund abgeben.


    LG Katrin

  • Hi,


    ich würde mal wen drübergucken lassen, der sich mit Rudelhaltung auskennt, sowas ist immer schlecht aus der Ferne zu beurteilen.. Um Ordnung wieder reinzubringen wäre es gut wenn du weißt, wer welche Rolle im Rudel übernimmt und wer das Rudel wie beeinflusst. So halbwegs bei dir in der nähe wäre die Hundeteamschule (naja bissi mehr als 2 Stunden Fahrzeit), aber vl weiß noch jemand jemanden empfehlenswerten..

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