Hund kann sich nicht ergeben
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Wie schaut sowas Deiner Erfahrung nach aus?
Ganz einfach, ein souveräner Hund steht steif da, geht auf die Zehenspitzen, die Bürste wächst, die Rute geht steil und steif nach oben, die Ohren aufmerksam nach vorn und der andere Hund wird mit Blicken fixiert.
Reicht das nicht um den anderen zu beeindrucken, gibt es bei meinem einen "gebrüllten Knurrer", wird immer noch gemuckt, geht meiner mit einem Satz nach vorn, schmeißt um und steht knurrend über dem anderen Rüden. Meine Rüden beißen nicht zu, sie erledigen solche Geschichten mit schierer Körperkraft.
Es passierte übrigens sehr selten, denn meist kann ich sie aus dem Geschehen holen.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Ich bezweifle hier also, ob der HH seinen Mylo wirklich richtig einschätzt und ob es nicht doch möglich wäre, dass Mylo ein eher vorsichtiger Hund ist.
Mylo ist ein eher vorsichtiger Hund. Habe nie etwas anderes gesagt oder eingeschätzt.
Er ist auch definitiv keine Führungspersönlichkeit. Er versucht auch nicht mal ansatzweise es zu sein.
Als ängstlich und unsicher würde ich ihn aber auch nicht beschreiben. Drinnen vielleicht ein wenig. Er hatte wohl mal ein schlechtes Erlebnis mit einer Tür. Da ist er immer sehr ängstlich und traut sich auch nicht eine "aufzuschubsen". Der klappernde Wäscheständer ist ihm auch nie so geheuer, wenn ich ihn herumtrage. Aber draußen kann ihn eigentlich gar nichts schocken.Er wirkt auch vor der bedrängenden Situation nicht ängstlich. Ist der andere Hund einfach auch mit da und er kann seinen Abstand halten ist alles in Ordnung. Er rennt und tobt dann ganz normal herum. Beschäftigt sich auch mit anderen Dingen. (ist also nicht panisch auf den anderen Hund fixiert).
Rennt der andere Hund dann allerdings zu ihm und lässt ihn nicht machen, dann würde ich es schon als ängstlich bezeichnen. Also wenn er wie gesagt diese sehr steife Position hat und versucht mit den Blicken auszuweichen, dann sieht er auf jeden Fall eher ängstlich aus, als souverän. (habe ich aber vorher auch schon so beschrieben).Aber so generell würde ich meinen Mylo draußen auf keinen Fall als unsicher oder ängstlich bezeichnen. Da kann echt alles mögliche kommen. Plötze ein tönender Krankenwagen oder schwerer LKW der vor seiner Schnauze lang fährt, Baustellenlärm, Blitze + Donner, Schuss (ja, als Retriever da sowieso nicht), Plastikplanen, die direkt neben ihm im Wind anfangen zu wehen und noch viele andere Dinge, an die ich mich gerade nicht erinnern kann. Würde mich wohl eher erinnern, wenn er bei irgendwas mal wirklich Angst gehabt hätte.
Aber draußen ist er da einfach total "cool" was sowas angeht. (drinnen bis auf diese oben genannten Ausnahmen auch).Ich habe momentan aber generell zwei Hunde, die sich wirklich von jedem Hund in die Pfanne kloppen lassen. Ich denke bei Mylo wird sich das auch nicht mehr ändern. Bei Askan warte ich auf jeden Fall mal bis er älter als 3 Jahre ist. Ich denke da wird sich noch was tun.
Aber momentan.. wie gesagt.. keiner der beiden hat je versucht einen anderen zu dominieren. Mag er auch noch so klein oder jung sein. Sie mögen aber trotzdem beide gerne andere Hunde und spielen auch sehr gerne mit ihnen. Askan natürlich um einiges mehr als Mylo. :)
Also mir gefällt es so eigentlich sehr gut und würde es mir auch nicht anders wünschen.Mit Mylo ist jetzt ja klar, dass es einfach nur "ihn da rausholen" gibt. Ich schrieb ja glaube schon im ersten oder zweiten Beitrag, dass mir durchaus bewusst ist, dass man das macht.. ich mich aber nicht immer traue.
Da es aber wirklich keine andere Möglichkeit gibt (außer, dass er eben selber aggressiv wird), werde ich einfach meinen Mut zusammennehmen müssen. Fertig.
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Den Mut kannst du echt zusammen nehmen! Ich hab den Kandidaten auch schon körperlich angegangen bzw. abgedrängt und würd's auch jederzeit wieder tun. Wie gesagt, beim Halter sehe ich Hopfen und Malz für Einsicht verloren, da hilft nur beherztes Eingreifen und "Krisen-Management".
Wie gesagt, ich kenn deine Jungs ja... die sind weder sonderlich dominant noch Streithähne oder sonstwie "unnormal". Bei Shira z.B. sehe ich viel größeres Potential zum Pöbeln und Streit provozieren.
Du musst halt ein Auge drauf haben, dass sie nicht dauernd auf die Mütz' bekommen -
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Aber so generell würde ich meinen Mylo draußen auf keinen Fall als unsicher oder ängstlich bezeichnen
Akasha sieht man ihre Unsicherheit auch nicht unbedingt an. Sie ist nicht ängstlich, scheu und hat keinerlei Tendenzen zur Flucht. Sie imponiert wie ein Weltmeister und würde je nach Hundetyp selbst zum Täter motivieren und ihre "Opfer" wären dann immer nur die unsicheren und scheuen Hunde.Aber tief in ihrem Inneren ist sie ne unsichere Maus, die ab einem gewissen Punkt überfordert ist, weil sie doch nicht so taff ist, wie sie immer glaubt und sich verhält.
Ein unsicherer Hund ist also nicht immer der duckende und sich auf den Boden werfende Hund, sondern kann eben auch so sein wie dein Mylo, oder meine Akasha. Nämlich, das man diese Überforderung, diese Unsicherheit nicht auf den ersten Blick erkennt, oder zumindest ein Profi wäre.
Egal aber wie, dein Mylo muß vor dem Rüden beschützt werden. Entweder du impfst dem Neufundländer Respekt vor Dir ein, ob und wie das bei nem Neufi funktioniert
keine Ahnung. Oder aber du nimmst dir den Halter vor - wie, hängt je nach Persönlichkeit ab.
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Danke Gaby für die Erklärung.
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is echt komisch. also dass mylo jetzt der geborene anführer wär, meint ich mit souverän nich. aber ich habs wirklich anders aufgefasst als wieder andre und finds toll, wie hier erklärt wird!
mylos mensch
hat ja selbst eher das gegenteil vermutet, will ich noch erwähnen.
vorn paar jahren hat mir ne canis trainerin in hh spontan einige fragen bzgl der körpersprache und vom verhalten mancher rüden beantwortet und mir bestimmte bedeutungen an den sich begegnenden hunden erklärt.
als da ein rüde sehr ähnlich wie im ep beschrieben auf nen prollo reagierte, sagte sie nur, ach der is wirklich souverän. wir sind auch die einzelnen merkmale durchgegangen. sie sagte, der prollo wär eigentlich unsicher, weil er das aggro gehabe sonst nich nötig hätte. und dass prollo sich auseinandersetzen "will", was aber der souveräne hund nich unbedingt haben muss.
und dann hat sie noch erzählt, dass ein richtig souveräner rüde, der keinen anlass sieht sich zu prügeln, auch ma viele chancen gibt, die nach unsicherheit aussehen können, um dem ggü den kampf zu "ersparen". so ähnlich drückte sie es aus. klang komisch, aber dann auch einleuchtend iwie.
ich dachte da noch, dass das alles sinn macht, weils sicher genügend rüden gibt, die gleich stark sind und das auch aufm schirm ham. würden die sich jetzt alle ggs durch ihr imposantes gehabe anmachen, gäbs ja nur noch prügeleien. auf prollos bezogen gilt das gleich fünffach. und auf teenies, dies wissen wolln natürlich auch.
dass mylo beruhigt hat mit "züngeln", is mir beim lesen vom ep total entgangen, muss ich ehrlich sagen. iwer hats auf den letzten 2 seiten erwähnt, also das mit der zunge.
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mylos mensch
hat ja selbst eher das gegenteil vermutet, will ich noch erwähnen.
Mylos Mensch
hatte das vorhin auch nochmal geschrieben.
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dass mylo beruhigt hat mit "züngeln", is mir beim lesen vom ep total entgangen, muss ich ehrlich sagen. iwer hats auf den letzten 2 seiten erwähnt, also das mit der zunge.Habe ich auch nie geschrieben und hat er auch nie getan.
Nochmal das Verhalten von Mylo, wenn er bedrängt wird:
Stocksteif, Ohren angespannt nach hinten (aber eigentlich nicht untergeben nach hinten-unten.. kA wie ich's beschreiben soll
), immer dem Blick ausweichend, Schwanz weder eingekniffen, noch hoch erhoben.. so in "Mittelhaltung", aber ebenfalls ohne Bewegung. Blick ist ängstlich und angespannt.
ZitatAkasha sieht man ihre Unsicherheit auch nicht unbedingt an. Sie ist nicht ängstlich, scheu und hat keinerlei Tendenzen zur Flucht. Sie imponiert wie ein Weltmeister und würde je nach Hundetyp selbst zum Täter motivieren und ihre "Opfer" wären dann immer nur die unsicheren und scheuen Hunde.
Mylo "imponiert" nicht und wurde in seinen drei Jahren auch niemals selber zum Täter. Wie von mir geschrieben, halte ich ihn vom Charakter her nicht wirklich für ängstlich oder unsicher. Dafür reagiert er viel zu gelassen auf alle möglichen Reize. Selbst welche die mich erschrecken (wie die oben von mir erwähnte Plastikplane im Wind, die plötzlich direkt neben uns hochwehte) lassen Mylo einfach "kalt". Er zeigt da auch kein sonderliches "Ha, ich bin toll!" Verhalten.. er geht einfach ungeachtet weiter.
Fremden Hunden gegenüber ist seine Grundstimmung immer erstmal offen und neugierig. Er geht hin, begrüßt, will eventuell auch spielen oder eben nicht und geht wieder seines Weges.
Macht der andere Hund ihn "dumm an" geht Mylo zuerst einmal einfach weg. Da gibt es keinerlei Versuche zu beschwichtigen. Er geht einfach weg. Ist auch dann weder ängstlich und imponiert er, sondern macht einfach woanders sein Ding weiter.
Ist es ein Kandidat, der ihn immer wieder bedrängt und ihm auch hinterhergeht um das zu tun, dann reagiert er wie oben beschrieben und erst dann würde ich sein Verhalten bzw. vor allem sein Blick, als ängstlich bezeichnen.Also wenn man Mylos Mensch fragt, wie sie ihren Hund einschätzt, würde sie wohl sagen:
Zwar ein vorsichtiger Rüde, der aber dennoch sehr offen und auch mutig ist, aber keine Lust auf Konfrontationen mit anderen Hunden hat und in solchen Situationen auch Angst bekommt.
Ich halte die Vorsicht, die Mylo an den Tag legt, für sehr gesund und angenehm. Eben vor allem, da es kein "Ich hab Angst vor jedem komischen Geräusch oder vor jedem fremden Hund" ist.Gibt doch wohl auch bei Hunden mehr als: "Hat Angst vor allem" und "hat vor nichts Angst".
Auch ein Mensch, der vor fast nichts Angst hat, kann doch dann trotzdem noch vor einer bestimmten Sache Angst haben, ohne gleich als "ist ein total unsicherer und ängstlicher Mensch" abgestempelt zu werden. Sowas kommt ja auch einfach auch mit schlechten Erfahrungen bzw. falschen Verknüpfungen. (wie das mit den Türen z.B.).LG
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ich würde die Besitzer der anderen Hunde bitte, diese anzuleinen, wenn sie dich sehen. Dein Hund muss nicht mit jedem auskommen - und wird es auch nicht. Das ist utopisch.....
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ich würde die Besitzer der anderen Hunde bitte, diese anzuleinen, wenn sie dich sehen. Dein Hund muss nicht mit jedem auskommen - und wird es auch nicht. Das ist utopisch.....
Was, wie schon mehrfach erwähnt, absolut NICHTS bringt.
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Mylo "imponiert" nicht und wurde in seinen drei Jahren auch niemals selber zum Täter. Wie von mir geschrieben, halte ich ihn vom Charakter her nicht wirklich für ängstlich oder unsicher. Dafür reagiert er viel zu gelassen auf alle möglichen Reize. Selbst welche die mich erschrecken (wie die oben von mir erwähnte Plastikplane im Wind, die plötzlich direkt neben uns hochwehte) lassen Mylo einfach "kalt". Er zeigt da auch kein sonderliches "Ha, ich bin toll!" Verhalten.. er geht einfach ungeachtet weiter.
Ein unsicherer Hund muß nicht zwangsläufig im Alltag auf alles mögliche unsicher reagieren. Akasha ist da so wie dein Mylo, macht im Alltag überhaupt keine Probleme und kommt mit den zig Situationen bestens zu recht.Mylo muß auch nicht generell unsicher sein, Unsicherheit kann auch in bestimmten Situationen auftreten. Bei Akasha sind es eben Artgenossen, wo sie bei bestimmten Hundetypen oder Situationen nicht klar kommt.
Ob Mylo nun unsicher, oder souverän ist, spielt in diesem Falle (so zuminest mein Empfinden) auch gar keine Rolle. Offensichtlich hat Mylo sonst mit anderen Hunden keine Probleme, eben nur mit diesem einem und dieser eine hat eher ein Problem mit Mylo.
Deswegen ist es wichtig zu handeln, bevor eine Begegnung mal eskaliert. Auch ein souveräner Hund muß sich nicht mit allem auf der Straße herumschlagen
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