Hund kann sich nicht ergeben
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Der Neufundländer (btw. ein Mix, sieht aber aus wie ein reinrassiger) steht eigentlich sehr gut im Gehorsam. Also er läuft auch in der Stadt ohne Leine, aber brav bei Fuß (ich denke das könnten meine auch, aber ich würde sie in der Stadt trotzdem nie ableinen). Allerdings gibt es immer Situationen, wo er ihm einfach mal entwischt und quer übers Feld auf die Hundewiese rennt oder wie bei dem Beißvorfall nun, wo er ihn hat gehen lassen, weil er meinte, dass schon nix passiert (ist es die letzten Male ja auch nicht).
Er hat auch generell Probleme mit vielen anderen Hundehaltern (auch mit Icephoenix hier aus dem Forum). Er hat auch schon einen Trainer zu sich geholt, der das alles angeschaut hat. Der meinte wohl auch sowas wie "Toller Hund, hört super, hat nur Probleme mit anderen Rüden."
Er hat sich nach dem Beißvorfall auch sofort entschuldigt und mir seine Karte gegeben und gesagt, dass er natürlich alles übernimmt bzw. die Versicherung etc.
Also meine Meinung ist irgendwie geteilt.. ich will keinen Streit und finde auch einiges was er tut gut, aber eben auch manche Dinge nicht...Werde ihm aber mal mitteilen, dass ich gerne möchte, dass Mylo erstmal "in Ruhe gelassen wird" und er bitte dafür sorgen soll. Hatte ich sowieso vor.
Hatte eben lange Zeit "Angst" vor Streit und es deswegen noch nie so gesagt. Bin da etwas wie Mylo. :ua_wink:ZitatSo ähnliche Gedanken habe ich mich bei Akasha vor Jahren auch gemacht. Sie unterwirft sich nicht, noch nicht einmal ansatzweise. Sie bleibt in einer solchen Situation steif stehen, beschwichtigt und wartet sozusagen bis sich die Situation auflöst, oder ich sie rette.
Ich habe mich auch lange gefragt was ich verpennt habe, aber mir ist beim besten Willen nicht viel eingefallen. Sie hatte viel Kontakt mit ihresgleichen, ist als Zweithund aufgewachsen und hatte eigentlich ne recht schöne und positive "Kindheit"
In ihrer ganz eigenen Art deeskaliert sie aber. Sie muß sich nicht vor einem fremden und evtl. bedrohlichen Hund auf den Rücken werfen und ihre empfindliche Seite zeigen. Sie kann aber auch nicht weglaufen, weil sie sonst das Risiko eingeht von dem anderen Hund angegriffen zu werden.
Sie zeigt eigentlich sehr deutlich, daß sie überfordert ist und versucht ihr gegenüber zu besänftigen. Aber eben nicht auf diese "ich schmeiß mich hin" Art.Wenn Akasha in solch eine Situation gerät, dann versuche ich sie (bis zu einem gewissen Punkt) aus der Situation rauszurufen. Geht das nicht mehr (weil sie sich nicht mehr gefahrlos abwenden kann und nicht mehr auf rufen reagiert) dann hole ich sie aus dieser Situation raus bzw. splitte und vertreibe den anderen Hund.
Das klingt wirklich ganz genau nach Mylo und ich werde dann versuchen auch genau so zu reagieren.
Ich bin auf jeden Fall froh hier gefragt zu haben. Ich werde jetzt also einfach mein ganzen Mut zusammennehmen und ihn aus den Situationen rausnehmen. Wenn der Neufundländer nicht gerade am knurren und Zähne fletschen war, hab ich das eigentlich auch schon immer getan. Nur wie gesagt.. das hat mir dann schon Angst gemacht.
Bin sowieso gespannt wie wohl die nächste Begegnung wird. Habe ja Angst, dass es jetzt schon zu spät ist und Mylo denkt, dass er bei mir nicht sicher ist.
Die letzten Tage sind wir komplett aus dem Weg gegangen. Also auch extra weit gefahren. Ab nächster Woche bin ich dann aber nicht mehr mobil und spätestens dann werde ich wieder in das Gebiet gehen müssen.LG
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Auch wenn der Halter dir jetzt entgegen kommt mit Visitenkarte geben, Bezahlung der Rechnung (was er dir wahrscheinlich angeboten hat weil er weiß, dass das Verhalten seines Hundes nicht okay war), solltest du ohne Hunde mit dem Besitzer reden. Ein pöbelnder Neufundländer, welcher über Wiesen rennt um andere Hunde klein zu machen.......ist absolut nicht in Ordnung!
Er hat dafür Sorge zu tragen, dass deine Hunde nicht belästigt werden, d.h. ohne Kontakt auf einer Wiese spielen können oder du mit deinen Hunden vorbei gehen kannst.
Sollte sich die Situation nicht ändern, würde ich eine Klapperdose mitnehmen und bei der nächsten Konfrontation dem Hund rechtzeitig vor die Pfoten schmeißen (wenn ich mich z.B. nicht traue aufgrund von Größe, Verhalten den Hund zu blocken). Es geht nämlich um deinen Hund, denn wenn das so weiter geht, dann wehrt er sich irgendwann und es gibt richtig Krach oder dein Hund findet auch bals andere Rüden doof oder große schwarze Hunde usw usw usw.
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Zitat
Zu deinem 1. Satz, was denkst Du was ich bin. Hulk? Ich bin meinen drei Rüden so etwas von körperlich unterlegen und führe dennoch ca. 220 kg an einer Hand. Allerdings besitze ich die mentale Stärke meine Hunde im Gehorsam zu halten. Und verstehe dazu ein bißchen was davon, wie ein Hund "funktioniert" und wie man ihn erzieht.
Alles keine Frage der Muskelkraft.Gaby und ihre schweren Jungs
Ach Gaby,
das sollte doch nichts gegen Dich sein. Du schreibst ja selbst, dass du deine Hunde gut im Gehorsam stehen hast - dann ist doch alles gut!
Ich finde es nur richtig Schei**e, wenn ich z.Bsp. mit meinem Hund am üben bin, dass er mir vertrauen kann bzw. soll und dann kommt zum x-ten male dieser Neufi (oder sonst ein Hund) angewetzt, der mir meine Arbeit zunichte macht. Sowas ärgert mich dann maßlos. Ein Hund sollte funktionieren, wenn ich diesen als Besitzer im Freilauf führen möchte. "Funkioniert" er nicht, dann kann ich es den Mitmenschen einfach nicht zumuten, dass mein Hund da ständig hingeht und andere Hunde "anmacht" - das gehört sich einfach nicht und da spielt es keine Rolle, ob da 2 kg oder 220 kg Lebendgewicht in der Leine hängen. Natürlich...je schwerer der Hund, umso wichtiger dass er "funktioniert"....ich würde diese Masse an Hunde ebenfalls nicht gehalten bekommen - ergo läge mein Schwerpunkt darin, dass der Gehorsam sitzt und ich meine Hunde sicher und zuverlässig führen kann. Genau wie bei dir ;-)
Das was der TS da von dem herankommenden Hund berichtet, hat nichts, aber auch garnichts mit "sicher" und "zuverlässig" zu tun und erst recht nicht von "funktionierend".
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Auch wenn der Halter dir jetzt entgegen kommt mit Visitenkarte geben, Bezahlung der Rechnung (was er dir wahrscheinlich angeboten hat weil er weiß, dass das Verhalten seines Hundes nicht okay war), solltest du ohne Hunde mit dem Besitzer reden. Ein pöbelnder Neufundländer, welcher über Wiesen rennt um andere Hunde klein zu machen.......ist absolut nicht in Ordnung!
Er hat dafür Sorge zu tragen, dass deine Hunde nicht belästigt werden, d.h. ohne Kontakt auf einer Wiese spielen können oder du mit deinen Hunden vorbei gehen kannst.
Sollte sich die Situation nicht ändern, würde ich eine Klapperdose mitnehmen und bei der nächsten Konfrontation dem Hund rechtzeitig vor die Pfoten schmeißen (wenn ich mich z.B. nicht traue aufgrund von Größe, Verhalten den Hund zu blocken). Es geht nämlich um deinen Hund, denn wenn das so weiter geht, dann wehrt er sich irgendwann und es gibt richtig Krach oder dein Hund findet auch bals andere Rüden doof oder große schwarze Hunde usw usw usw.
Danke - genau das was ich meinte! Was da vom Besitzer des Neufis abgeht finde ich absolut unmöglich und darauf würde ich ihn ganz sicher ansprechen. Denn irgendwann, wird der Hund des TS erkennen, dass Zurückweichen eh nix bringt und kommt vielleicht auf die Idee, es mal mit Nachvornegehen zu probieren. DAS wünsche ich keinem der beiden Parteien!
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Das der HH dafür Sorge zu tragen hat, daß sein Rüden unverträglicher Neufundländer nicht zu anderen Rüden gelangt, steht doch außer Frage.
Arthos haßt aus schlechter Erfahrung im Jungrüdenalter, Golden Retriever Rüden. Zweimal habe ich diese Rüden zu spät gesehen und es hat gekracht. Zum Glück beißt Arthos nicht, sondern rammt die Hunde nur in den Boden. Ich habe mich auch sofort entschuldigt, falls doch was ist, meine Telefonnummer gegeben und in Zukunft aufgepaßt wie ein Luchs.
Übrigens halte ich vom Rappeldosen vor Neufundländer schmeissen wenig. Die meisten Exemplare sind nämlich überhaupt nicht schreckhaft und werden das ignorieren
Gaby und ihre schweren JUngs
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Zitat
Aber wenn die Hunde sich schon gegenüberstehen und fixieren, dann heißt es doch es wäre besser, keinen Schritt auf die Hunde zuzugehen, oder verwechsle ich gerade was?Dann ist jede Handlung zu spät und Dir bleibt nur noch der geordnete vorsichtige Rückzug.
Die deutliche Körperhaltung und das Abweisen des anderen Hundes muss frühzeitig - bereits im Ansatz, wenn Du siehst, der will sich annähern - einsetzen. Dann kannst Du den Fremdhund noch blocken.
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Zitat
Übrigens halte ich vom Rappeldosen vor Neufundländer schmeissen wenig. Die meisten Exemplare sind nämlich überhaupt nicht schreckhaft und werden das ignorierenIch fürchte irgendwie auch, dass das meinen Mylo mehr erschrecken würde. Gerade in der Situation, wo er sowieso so angespannt und "ängstlich" ist.
Werde da wohl einfach durch müssen. Mut zusammen krempeln. Wird schon!
LG
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Hallo!
Wie gesagt hat er das auch sonst noch nie getan, das Ergeben. Wenn ich mit Askan schimpfe, dann legt er sich z.B. immer direkt auf den Rücken und je nachdem wie schlimm wir schimpfen, versucht er auch die anderen typischen Zeichen. Mylo hat auch das nie getan. Mylo versucht es dann "wieder gut zu machen" indem er seine bekannten Kommandos abspult: Sitz, Platz, Pfote. "Irgendwas davon muss denen doch jetzt gefallen!"
Nicht, dass ihr mich falsch versteht: Mir ist das kein bisschen wichtig. Ich muss es nicht haben, dass der Hund sich mir ergibt.LG
Wenn sich meine Hunde auf den Rücken legen würden, weil ich schimpfe dann würde ich mir glaub ich auch mal Gedanken über mein Schimpfen machen
Also wie die anderen schon geschrieben haben zeigt dein Hund eigentlich sehr viel deeskalierendes Verhalten und es ist dein Job auf ihn aufzupassen.
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Das wird bestimmt.
Ein Neufundländer ist auch nur ein Hund, bißchen groß und schwer, aber einfach Hund und durch energisches Auftreten vom Menschen relativ leicht zu beeindrucken
Du schaffst das schon und wenn er sonst so ein netter Kerl dem Menschen gegenüber ist, brauchst Du dich von seinem Geprolle auch nicht fürchten. Er wird ausweichen.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Zitat
Wenn sich meine Hunde auf den Rücken legen würden, weil ich schimpfe dann würde ich mir glaub ich auch mal Gedanken über mein Schimpfen machen
Also wie die anderen schon geschrieben haben zeigt dein Hund eigentlich sehr viel deeskalierendes Verhalten und es ist dein Job auf ihn aufzupassen.
Tut mir leid, aber ich mache mir dahingehend bestimmt keine Gedanken. Du kennst meinen Askan nicht und solange das so ist, gebe ich wenig auf diese Art Ratschläge.
Das es mein Job ist auf ihn aufzupassen ist mir durchaus bewusst. Habe ja nun auch schon mehr als genug dazu geschrieben.
ZitatDu schaffst das schon und wenn er sonst so ein netter Kerl dem Menschen gegenüber ist, brauchst Du dich von seinem Geprolle auch nicht fürchten. Er wird ausweichen.
Ja, ansonsten ist er echt wie gesagt ein riesengroßer Schmusebär. Vor allem mein Freund mag er sehr gerne. Ich mag die großen sanften Riesen ja auch sehr gerne. :)
LG
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