Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch
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Hätte ich meine Rüden nach ihren Möglichkeiten handeln lassen, hätte der eine sämtliche Hündinnen vernascht, der andere Golden Retriever verprügelt, je mehr desto besser.
Ich denke du vergisst, dass die Hündinnen auch mitmachen sollten... falls nicht ist dein Rüde schon schnell unten durch und zur Prügelei gehören bekanntlich immer zwei.
Aber ich verstehe, was du meinst, dennoch lasse ich bei meinem Hund zu, dass er sich auch Ohrfeigen von anderen abholt. Nein, nicht weil ich damit dem Hund schaden will, weil ich diese Ohrfeigen schon davor kommen sehe, sondern weil ER sich in dem Moment falsch verhält und ein Rückruf an dieser Stelle ihm keine Lehrerfahrung schenkt.
Aber selbstverständlich gefährde ich weder andere Hunde, noch Dritte noch meinen Hund, beim DSH würde ich ihn nie Lernerfahrungen sammeln lassen, ich achte da schon auf Gewichtsklasse und den Gemütszustand des anderen HH.
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Du setzt keine Grenze, sagst nie "so nicht"? Du gibst keinen Rahmen vor, machst keinen Abbruch? Klingt hier danach
. Du lebst nur vor und ignorierst ansonsten?!
ich reagiere nicht auf den Hund, was der Hund tut, kümmert mich nicht.
Ich agiere und bekomme eine Reaktion vom Hund - ohne eine zu erwarten - fertig.ich habe bereits vorher den einen, großen Fehler gemacht, indem ich versucht habe, dem Hund meinen Willen aufzuzwingen, wie das in der herkömmlichen Hundeschule gelehrt wird.
was ja dann zu dem hier führen würde:Ist es möglich, einen Hund dazu zu bringen, dass er sich an einem Menschen orientiert, weil dieser Mensch ausschließlich seinen Stiefel durchzieht? Den Hund also völlig links liegen lässt? Ihn wie Luft behandelt, während er z.B. (da es hier so prominent gehandelt wird) eine Rappeldose schüttelt, mit dem Handy telefoniert, das alte Kreidehüpfspiel spielt, was weiß ich was macht, das dann z.B. das Ergebnis hat 'Futter' (als Markierung von Erfolg). Würde ein Hund aus freien Stücken an diesem Erfolg teilhaben wollen und sich daher 'führen' lassen?
Was zum einen ich furchtbar finden würde und zum anderen 3 von 4 meiner Hunde (dafür haben alle zu viel Spaß am Gemeinsamen) und dann nach meiner Erfahrung Zuhauf in freier Wildbahn zu genau dem hier:
Es gibt doch massig Hundehalter, die sich einen Dreck darum scheren, was ihre Hunde gerade tun, ob sie jagen oder andere Menschen/Hunde belästigen. Mir kam bisher nicht vor, als würden diese Hunde irgendwie besonders auf ihren Menschen achten, aber vielleicht fehlt mir dafür auch einfach der Blick.
Der Mensch macht völlig selbstverständlich und selbstbewusst und den Hund ignorierend sein Ding und der Hund macht das gleiche
Ganz ehrlich, das ist doch Humbug, dass das ohne Grenzen und damit ohne Kontrolle funktioniert. Der Hund wird in den entscheidenden Momenten verunsichert, wendet er sich dem Menschen zu, ist alles gut, da ist es sicher, macht er wirklich sein Ding, folgt Konsequenz. Das ist kein Zauber, das machen so einige Hundetrainer so. Wenn ich mich irre, bitte, erkläre es mir.
Die meisten Menschen geben einen Rahmen vor und dazwischen darf der Hund fröhlich machen. Und prima ist es, wenn Mensch selbstsicher ist, Ruhe ausstrahlt, dem Hund vermittelt, sich auf seinen Menschen verlassen zu können. Aber ganz ehrlich, schau dir Hunde"rudel" an, selbstgefundene, zusammengewürfelte... da gibt es alles. Die meisten Hunde erwarten vom Rudelmitglied in erster Linie "nerv mich nicht" und greifen ein, wenn der andere "bedroht" wird oder sich so fühlt. Fertig. Ich habe 4 Hunde, die sind alle unterschiedlich und schauen aufeinander und keiner käme auf die Idee, einem anderen das Jagen zu verbieten oder zu erwarten, dass der andere Hund bei Spaziergängen nur zu ihm schaut... im Gegenteil, das wäre höchst nervig für den entsprechenden Hund.
Je nach Hund funktioniert die Methode sicher als Selbstläufer. Meine Berner-Mix-Dame hat einen engen Radius, belästigt nicht und will kaum was an Bespaßung. Die zwuggelt halt so mit und macht ihr Ding. Mein Sheltie fänd das höchst langweilig, macht sich aber auch gar nicht selbständig, die fänd es nur sehr blöd, wenn da so gar nichts von mir käme. Das ist bei beiden so. Bei so manchem Spaniel oder Labrador dürfte das aus unterschiedlichen Gründen ganz anders aussehen. Weite Kreise, Außenfokussiertheit, Eigenständigkeit, Fremde superspannend findend... Da kann ich dann noch so selbstbewusst meinen Stiefel durchziehen, dem Hund fällt dann eine Menge ein, wie er sich so ohne mich den Spaziergang vertreibt... Und ich halte es wirklich nicht für ein "natürliches" Hundeverhalten, alle Reize auszublenden, nur auf den "Leitwolf" zu schauen, nie eigenständig was zu machen... oder eben je nach Rasse nicht eigenständig weite Kreise zu ziehen oder Fremde abzuchecken oder zu jagen. Es mag Hunde geben, die sich das untereinander verbieten (mit Grisu habe ich auch so einen Kontrolletti (Aussie
)), aber im Normalfall sind Hunde untereinander nicht so und wär auch traurig...
Wie also machen ohne Grenzen/Abbruch, Rahmen?
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Aber selbstverständlich gefährde ich weder andere Hunde, noch Dritte noch meinen Hund, beim DSH würde ich ihn nie Lernerfahrungen sammeln lassen, ich achte da schon auf Gewichtsklasse und den Gemütszustand des anderen HH.
Meine Hunde dürfen mit anderen gleichwertigen ihre Erfahrungen sammeln.
Ich würde es nie unterbinden, wenn eine energische Hündin, die auch noch annähernd zu mindest die Größe meiner Rüden erreicht, diese in ihre Schranken verweist.Ich begrüße es geradezu, wenn ein erwachsener Rüde, der wieder, wie oben beschrieben annähernd an meine reicht, diesen zu sagen, stopp, es reicht. Auf hündische, aber nicht beschädigende Absicht.
Nur leider treffe ich zu wenig auf Hunde, die diese Kriterien erfüllen. Ich habe nun mal große und schwere Hunde und darum obliegt es mir, ihnen zwar großmöglichste Freiheit zu gewähren, aber auch dafür zu sorgen, daß sie sich in den von mir gesteckten Grenzen bewegen.
Darum, je besser der Gehorsam, um so mehr Freiheit gibt es. Das ist nicht neu, nichts besonderes, sondern Alltag.
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Lucy_Lou: einen Hund der freiwillig an der von dir gewählten Aktivität teilhaben möchte findest du furchtbar? Obwohl einer deiner Hunde dich wie du selbst schreibst regelmäßig dazu auffordert doch bitte was vorzuschlagen?
Was @Oreganos Aussage angeht habe ich direkt darunter geantwortet warum das nicht das selbe ist.@Quebec gebe dir recht, die eigenen Hunde zu führen (im Wortsinn) sollte Alltag sein. Die für @oregano und @Lucy_Lou sofort präsenten Gegenbeispiele zeigen aber, dass es da noch viel zu tun gibt für HundehalterTrainer...
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Viel Geld bezahlt und weit gefahren damit man euch sagt das ein nicht abrufbarer Hund an die Leine gehört??? Respekt..... Ich sollte auch trainer werden
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Vielen Dank für den Hinweis auf meinen Flüchtigkeitsfehler!
Nein, das soll sie natürlich nicht sein. Es ging nur darum, die fast absolut gleiche Wortwahl des Foristen und Ulv Philippers herauszustellen, fand ich bemerkenswert.
Da kommen wir der Sache schon näher, das ist die (wenn man so will auch bahnbrechende) Erkenntnis Ulv Philippers: genau mit diesem Prinzip funktioniert das Miteinander zwischen Mensch und Hund eben nicht.Dieser Satz bedeutet: wenn du dich beschränken lässt, bekommst du Freiheiten.
Ich denke, man muß kein Psychologe oder Hundetrainer sein, um die immanente Absurdität dieser Aussage zu erkennen.Das ist aber nicht nur die Erkenntnis von Ulv Philippers
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Sorry wenn ich mich hier einbringe, aber ich denke Ulv Philippers ist nicht von vorne herein alleine auf die Idee gekommen. Und ob Schlauch etc oder Rappeldose, macht keinen Unterschied ;-) Nur damit die Methodik eines anderen nicht angegriffen wird, nimmt man eine Rappeldose ..hmm doch im Prinzip die gleich Umsetzung ..komisch
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Du setzt keine Grenze, sagst nie "so nicht"? Du gibst keinen Rahmen vor, machst keinen Abbruch? Klingt hier danach . Du lebst nur vor und ignorierst ansonsten?!
Das kommt vielleicht ein wenig falsch rüber. Ich gehe davon aus, dass diejenigen, die in diesem Thread diskutieren, vorab versucht haben, sich ein Bild von den Methoden Ulv Philippers zu machen, und dementsprechend seine Homepage und/oder seinen Youtube-Channel besucht haben. In den Erklärungen und Videos wird ja gut deutlich worauf er größten Wert legt: Stop-Kommando in jeder Situation. Damit ist gemeint, dass ich meinen Hund in wirklich jeder Situation - also z. B. auch während einer Panik-Reaktion - stoppen kann. Dass ich dies nicht dadurch erreiche, dass ich den Hund vorher einfach ignoriert habe, sollte wohl klar sein. Die Quintessenz seiner Methode ist jedoch, dass ich meinen Hund hinterher nicht mehr korrigieren muß, weil ich einfach einen sehr guten Begleiter an meiner Seite habe, der sich an mir orientiert.
Ganz ehrlich, das ist doch Humbug, dass das ohne Grenzen und damit ohne Kontrolle funktioniert. Der Hund wird in den entscheidenden Momenten verunsichert, wendet er sich dem Menschen zu, ist alles gut, da ist es sicher, macht er wirklich sein Ding, folgt Konsequenz. Das ist kein Zauber, das machen so einige Hundetrainer so. Wenn ich mich irre, bitte, erkläre es mir.
Ich sage nicht, ohne Grenzen, aber ich sage: ohne Kontrolle. Der Hund kennt seine Grenzen und hält diese ein, ohne dass ich dies kontrollieren muß. Der Hund kann beim Spaziergang die ganze Zeit über sein Ding machen, rumschnüffeln etc., aber er orientiert sich dabei ständig an mir. Das heißt jetzt nicht, dass er - wie es manche Hütehunde tun - an meinem Schenkel klebt und die Augen nicht abwendet, oder sich nicht ein paar Meter von mir entfernt.
Bei der Rettungshundearbeit beispielsweise - wir betreiben Flächensuche - ist mein Hund ziemlich auf sich gestellt und muß selbstständig Menschen suchen und anzeigen. Da sehe und höre ich meinen Hund zeitweilig gar nicht mehr.Ich habe 4 Hunde, die sind alle unterschiedlich und schauen aufeinander und keiner käme auf die Idee, einem anderen das Jagen zu verbieten oder zu erwarten, dass der andere Hund bei Spaziergängen nur zu ihm schaut... im Gegenteil, das wäre höchst nervig für den entsprechenden Hund.
Wie bereits vorher in diesem Thread diskutiert, ist die Jagd für ein Rudel etwas Existenzielles und damit von immenser Bedeutung. Dort gilt, dass nicht gejagt wird, solange der Rudelführer nicht das entsprechende Signal gibt. Damit wird verhindert, dass nicht jeder Halbwüchsige los rennt, sobald er ein Stück Wild entdeckt, und somit jeden Jagderfolg zunichte macht. Da geht es nicht um "Verbieten". Bei deinen Hunden solltest du der Rudelführer sein, somit gilt, dass nicht gejagt wird, wenn du das nicht willst - also nie, es sei denn, du bist Jäger. Ich habe es nach einigen Wochen der Schulung durch Ulv Philipper probiert, bin mit meinem Hund unangeleint über eine Wiese spaziert, auf der sich ungefähr ein Dutzend Kaninchen tummelten, an einer Stelle, an der mein Hund mich bereits einige Male stehen lassen hat. Ich mußte kein Wort sagen, sie war zwar ziemlich angespannt und hat die Kaninchen intensiv beobachtet, wich jedoch nicht von meiner Seite. Keine Kontrolle - voller Erfolg! Auch dazu gibt es ein entsprechendes Video von einer Frau mit einem Windhund, die ebenfalls nach wenigen Wochen Training bei Ulv Philipper das Gleiche tut. Finde ich schon beeindruckend, wenn ich an die vielen Podenco- und Galgo-Besitzer denke,die traurig berichten, dass sie ihre Hunde ja nicht von Leine lassen können.
Viel Geld bezahlt und weit gefahren damit man euch sagt das ein nicht abrufbarer Hund an die Leine gehört??? Respekt..... Ich sollte auch trainer werden
Naja, ganz so war es nicht, vielleicht hast du nicht weiter gelesen?
Immerhin kam keiner der fünf vorher aufgesuchten Hundetrainer auf diese einfache Idee.
Wir selber auch nicht, waren wohl ein bißchen ahnungslos. Wir hatten vorher einen Hund, der ein absoluter Glücksfall war: total auf meine Frau und mich fixiert, immer in unserer Nähe, kein Interesse an der Jagd, eine Leine hatten wir meist nicht einmal dabei. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke.... sie hat nie Kontrolle durch uns erfahren....
Viel Geld bezahlt - diese Aussage hatte ich ja bereits relativiert, für die anderen Trainer vorher haben wir alles in allem mehr ausgegeben, bei null Erfolg. Mit Unterstützung durch Ulv Philipper haben wir innerhalb von ca. 10 Wochen - bei einer Trainingsstunde pro Woche - aus einem unkontrollierbaren "Jäger" einen guten Begleithund gemacht. Finde das Preis/Leistungsverhältnis absolut ok.Darum, je besser der Gehorsam, um so mehr Freiheit gibt es. Das ist nicht neu, nichts besonderes, sondern Alltag.
Stimmt, das weder neu, noch etwas Besonderes, sondern Alltag - in der konventionellen Hundeerziehung.
Mit den Methoden Ulv Philippers hat dies jedoch nicht das Geringste zu tun.Das ist aber nicht nur die Erkenntnis von Ulv Philippers
Ob noch mehr Leute das erkannt haben, entzieht sich meiner Kenntnis, hier jedenfalls wird es sofort in Zweifel gezogen.
Sorry wenn ich mich hier einbringe, aber ich denke Ulv Philippers ist nicht von vorne herein alleine auf die Idee gekommen. Und ob Schlauch etc oder Rappeldose, macht keinen Unterschied ;-) Nur damit die Methodik eines anderen nicht angegriffen wird, nimmt man eine Rappeldose ..hmm doch im Prinzip die gleich Umsetzung ..komisch
Ich denke nicht, dass du dich entschuldigen musst, in einem Forum soll man sich doch einbringen, oder?
Nicht das Hilfsmittel macht den Unterschied, sondern die Art und Weise des Einsatzes.
Ich kann mir auch mit dem Hammer auf den Daumen hauen, dann ist der Nagel immer noch nicht in der Wand...
Ulv Philipper setzt Hilfsmittel nicht sanktionierend ein, und das ist eben der große Unterschied zu allem, was ich bisher in der Hundeerziehung kennengelernt habe. -
@Michael13
Hi!
Ja WIE setzt er sie denn ein und WELCHE Hilfsmittel sind es bzw. waren es bei Dir und Deinem Hund beispielsweise?
Mir ist das alles noch zu vage und undeutlich. Sorry!
L. G. -
Ulv Philipper setzt Hilfsmittel nicht sanktionierend ein, und das ist eben der große Unterschied zu allem, was ich bisher in der Hundeerziehung kennengelernt habe
.Womit sich dann jegliche sachliche Unterhaltung erledigt hat (mal von fachlich absolut falschen Scherzen wie "zur Jagd blasenden Rudelführern"
)
Immer schön das Aluhütchen geraderücken
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