Welpe mit od. ohne Papiere kaufen?

Zitat

Sind nicht recht viele Rassen aus wieder anderen verschiedenen Rassen entstanden???
Meint ihr nicht, dass hier manches ziemlich dramatisiert wird?
Beispielsweise: Hunde von geplant handelnden Züchtern stechen von Anfang an heraus.

Das ist richtig.

Besonders in Hinblick auf rassetypische Arbeitseigenschaften.

Zitat

Warum gibt es hier eigentlich den LINK zu Hunde in Not, wenn man doch mit dem Kauf von Mischlingen diese Vermehrer nur fälschlicherweise unterstützt???

Was haben Hunde in Not damit zu tun?

Zitat

Hundetrainer u.ä. stellen sich hier hin und meinen, dass Hunde vom Züchter mit Papieren besser abschneiden, schneller lernen, ... Ich kenne mehrere Beispiele, wo es andersrum ist. Und ich würde in keine HuSchu gehen, wo das so stur behauptet wird

Hast Du mein Posting überflogen oder gelesen?

Deine freie Interpretation entspricht nicht dem, was ich oder Aaba geschrieben haben.

Es ist nicht IMMER so.[/quote]

Dito.

Zitat

Mag sein, dass die Chancen für einen Hund vom Züchter mit PApieren besser stehen, von wegen Charakterfestigkeit, Lernfähigkeit, Gesundheit allgemein, aber verallgemeinern kann man das nicht.

Warum nicht?

Viele Grüße
Corinna

Zitat

Seit wann gibt es eine planmäßige Hundezucht im größeren Stil? Wenn ich nicht falsch informiert bin, dann doch etwa seit Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Aufkommen der ersten Hundeausstellungen. Rassen, Landschläge und Hundetypen, die für bestimmte Aufgaben gezüchtet wurden, gab es zwar schon vorher, aber doch in einer relativ geringen Anzahl, dass Heer der Hunde rekrutierte sich doch größtenteils aus rasselosen Mischlingen, die sich nach eigenem Gutdünken vermehren konnten und auf den Höfen und in den Dörfern lebten.

Genau, sie lebten auf den Höfen und in den Dörfern. Und wie lebten Sie?
Oft in Zwingern, an der Kette, oder, wenn sie großes Glück hatten, frei auf einem Hof - aber in den allermeisten Fällen draußen - ohne Familienanschluß, nicht als Knuddeltier für die Kinder!

Zitat

So...nach bisheriger Argumentation in diesem Thread müßte doch ein Großteil dieser Hunde wesensschwach, HD-krank und wer weiß noch was alles sein. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen!

Die kannten auch kaum mal Autos, keinen Großstadtlärm, keine Kinder, die an ihnen herumzerrten. Spazierengehen kannten die mit Sicherheit nicht.

Und wenn der Köter mit 5 Jahren nicht mehr laufen konnte, wurde er erschossen oder aufgehängt (war billiger) und es kam ein neuer Hund. Da hat keiner hinterhergeheult - war eben so.

Zitat

Mag sein, dass die Chancen für einen Hund vom Züchter mit PApieren besser stehen, von wegen Charakterfestigkeit, Lernfähigkeit, Gesundheit allgemein, aber verallgemeinern kann man das nicht.

Warum nicht?

Viele Grüße
Corinna[/quote]

Weil verallgemeinern bedeutet, dass das sicher auf jeden Hund zu trifft. Und das stimmt nicht!

Liebe Grüße

Björn,

heißt das "back to the roots"?

Also töten von kranken, nicht arbeitsfähigen Hunden? Das wäre eine Möglichkeit. Einfach drauflossvermehren und alles, was nix ist, einfach wegmachen - um es mal nett auzudrücken.

"Damals" hat ganz sicher niemand einen Hund für nichts und wieder nichts gehätschelt, am Leben erhalten usw. - wie es heute gemacht wird.

Das ist auch Auslese. Nicht die vorsorgliche Auslese, sondern das Prinzip nachträgliche Auslese. Das funktioniert. Bei Nutztieren kann man das ganz toll einsetzen. Ob es gesellschaftlich in Ordnung wäre dies bei "pets" anzuwenden...

Nunja.

Viele Grüße
Corinna

Sleipnir

ach so.

Deine Ausführungen, die durchaus interessant sind, hören
sich eher an wie der "Freibrief" für läufige Hündinnen ;-)

Die Mischlingsvermehrung kann man gar nicht
ausschließen.
Wie schon geschrieben, es wird sie immer geben.
Immer.

Die, die sie vorhaben, einfach mal so,
die wollen wir doch einfach nur bitten da ganz fest drauf rumzudenken und
es evtl. zu unterlassen.

Denn, nochmal : Was sitzt denn hauptsächlich im Tierheim ?
Mischlinge ?

"DER" Mischling ist alles andere als vom Aussterben bedroht.

Schöne Grüße
von
Christine

Zitat

Ich verstehe aber nicht so ganz, woher ihr die Gewissheit nehmt, dass bei der Paarung zweier gesunder Hunde ohne körperlicher Übertreibungen in einem Großteil der Fälle kranke Welpen entstehen.

Wie willst du wissen was für Erbkrankheiten in beiden stecken?

In der Zucht kannst du diese sehr weit zurück verfolgen und die Verpaarung genau planen.

Zitat

Natürlich entstehen dabei auch einige Exemplare, die nicht so ganz gelungen sind , aber es ist doch wahrlich nicht so, dass die meisten von uns unter gravierenden gesundheittlichen oder psychischen Schwächen leiden, oder?

Naja da wird es auch ne Menge geben, nur nicht statistisch festgelegt

Was die Katzen angeht, ich wohne gegenüber eines Bauernhofes, ich bin umringt von Katzen und seit Jahren am predigen das sie die Katzen doch endlich kastrieren lassen sollen.Ich habe hier schon so manch verunglückte Verpaarungen gesehen, von Blindheit bis zu kurze Vorderläufe und Fehlkiefern....

Zitat

Denn, nochmal : Was sitzt denn hauptsächlich im Tierheim ?
Mischlinge ?

Wobei sehr viele eigentliche Rassehunde von den TH-Mitarbeitern als Mischlinge geführt werden, weil:

• für die Hunde keine Papiere vorhanden sind (irgendwer hat geschrieben Hund ohne Papiere sind Mischlinge), obwohl es sich tatsächlich um Rassehunde handelt
• viele Hunde von den TH-Mitarbeitern nicht als Rassehund erkannt werden (was bittesehr nicht als Vorwurf gelten soll, bei soviel Rassen kann schon mal passieren daß man seltene Rassen nicht kennt)

Schönen Tag noch

Zitat

Weil verallgemeinern bedeutet, dass das sicher auf jeden Hund zu trifft. Und das stimmt nicht!

Liebe Grüße

Also diskutieren wir jetzt wieder über die Ausnahme?

Viele Grüße
Corinna

Zitat

Also diskutieren wir jetzt wieder über die Ausnahme?

Viele Grüße
Corinna

Nein, gegen Verallgemeinerungen!!!!!!!! :runterdrueck:

Zitat

Wie willst du wissen was für Erbkrankheiten in beiden stecken?

In der Zucht kannst du diese sehr weit zurück verfolgen und die Verpaarung genau planen.

Hmm, da möcht ich dann gerne mit der nächsten Theorie kommen - es wird noch verzwickter :freude: ;

Bei Mischlingen ist der Genpool weitaus größer als bei der Zucht einer Rasse - ein eigentlich "gesünderer" Zustand als in der Zucht.
Ausserdem wird in der Zucht eine Zuchtverbesserung teilweise bewusst durch die Inzucht angesteuert.

Für mich sind viele Fragen auf ethischer und vor allem biologischer Basis nicht geklärt und ich finde diesen Thread hammerinteressant