Hund bellt- Scheidung?!
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Hallo zusammen,
ich habe ein ziemlich problem.
Mein Mann und ich sind seit einem halben Jahr verheiratet, seit 2 Jahren haben wir einen dreijährigen Mischling, mit dem es auch keine Probleme gibt.
Nach der Hochzeit haben wir uns noch einen kleinen Cavalierwelpen geholt, Emma und jetzt 1 halbes Jahr alt.
Mit ihr gibt es ein Problem, und zwar bellt sie, sie bellt beim spielen, sie bellt wenn sie Aufmerksamkeit will, sie bellt wenn ihr etwas nicht schnell genug geht (z.B. Futter machen), sie bellt eigendlich immer. Gesundheitlich ist alles ok, haben wir schon abklären lassen. Die Züchterin hat gesagt, wir sollen es ignorien und sie nicht beachten, bellt sie trotzdem weiter. Unsere Hundetrainerin sagt, wir sollen sie in die Box schicken, bellt sie da weiter. Oder wir sollen sie kurz aussperren und erst wieder reinlassen wenn Ruhe ist, bellt sie vor der Tür weiter, bis zu zwei Stunden.
Das muss spurer Stress für sie sein
Gestern ist die Situation dann aus dem Runder gelaufen, mein Mann und ich sassen auf dem Sofa, Emma, der Cavalierwelpe bellte und bellte. Mein Mann schickte sie in die Box, sie bellte weiter.Dann wollte er mit einem Schuh auf die BOx schlagen und wurde laut. Ich ging dazwischen. Er ist ausgerastet und hat mir gesagt, entweder ich bekomm das in der Griff, der Hund muss weg oder er verlässt mich
Dann ist er abgehauen und kam die ganze Nacht nicht nach Hause...
Außerdem beschwert er sich darüber, dass wir gar nicht weg gehen können am WE, da Emma noch nicht alleine bleiben kann. Ich übe es, aber sie bellt sofort wenn ich auch nur den Raum verlasse und hört nicht mehr auf. Die Trainerin meinte, es wäre Protest bellen und keine Verlassensangst. Sie war hier und hat sich das ganze angeschaut.
Ich mein, mir war von vorne herein klar, dass sie ein Welpe ist und noch viel lernen muss. Meinem Mann wohl nicht. Jetzt sagt er, er hat dem Hund nur zugestimmt, weil ich gerne einen wollte....
Das alles belastet mich sehr und setzt mich unter Druck.
Danke für`s lesen, hab niemandem mit dem ich darüber reden kann und der mich versteht.Natalie mit ihren zwei Hunden, sie sie sehr liebt und niemals abgeben würde...
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Ich habe Mitleid mit dem Hund. Der scheint im Dauerstress zu leben und keiner hilft ihm da raus...
Du brauchst einen Trainer, der weiß wie man Erregungskontrolle trainiert. Ignorieren ist absolut kontraproduktiv bei einem Hund, der Probleme mit Frustaushalten hat.
Irgendwas läuft bei Euch mächtig schief, denn mit einem halben Jahr sollte es bei einem Hund mit keiner problematischen Vorgeschichte durchaus möglich sein den auch mal ein bis zwei Stunden allein lassen zu können.
Aus welcher Gegend kommt Ihr? Vielleicht gibt es ja Trainer in der Nähe, die Euch helfen können.
Viele Grüße
Corinna -
Hey,
das ist nicht schön zu lesen, dass dieses "Problem" so auf die Nieren eurer Beziehung geht...kann aboslut nervig sein das Bellen.
Ich kann jetzt nur von dem sprechen, was mir sehr gut geholfen hat. Milo ist sehr aufgeweckt und als Welpe hat er in den ersten Wochen natürlich alles ausgetestet um Aufmerksamkeit zu bekommen. Er wollte spielen, bellte uns an. Wenn ich was zum Fressen vorbereitete, bellte er. etc..... anfangs ignorierte ich ihn, lies alles stehen und liegen, drehte mich mit dem Rücken zu ihm und verharrte. Kein Wort! Keine Berührung! Aboslut kein Blickkontakt. Er beruhigte sich augenblicklich und rollte sich vor mir zusammen. JETZT, wo er weiß was er darf und nicht darf, habe ich das mit dem Ignorieren weggelassen, weil es gar nicht mehr erforderlich ist. Milo kennt den Laut "Kscht", wenn er etwas nicht machen soll. Das heißt, wenn er zB im Spiel mal in der Wohnung bellt, dann kommt ein appruptes "Kscht"!!! und er ist still. Sobald er nochmal nachmurrt, nochmals "Kscht"!. Ich lasse nicht nach, bis er eine entspannte Haltung annimmt, manchmal ist es erforderlich ihn in sein Bett oder in die Box zu schicken.
Sorry, wenns jetzt lang wird!!! Wegen dem Alleinebleiben.... ich hatte am Anfang das Problem mit Milo, dass er natürlich, sobald ich die Türe schloss, angefangen hat zu Winseln. Von allen seiten hört man "Warte bis er aufgehört hat zu winseln, dann geh hinein und ignoriere ihn" Pusteblume!!!! Hab absolut nicht gefunkt bei Milo. Zwei Wochen hat er immer gewinselt, zwar nicht laut, aber dieses "Mama! Du bist weg!!!" Winseln. Wir bauten es mehrfach immer wieder von vorne auf.....hat nichts geholfen, selbst 10 Sekunden in der Wohung allein, war zu viel.....
Dann habe ich etwas anderes probiert: Wenn ich wegging, verwies ich ihn auf seinen Platz und da hatte er zu bleiben, bis ich angezogen war und die Tür schloss. Er hat zwei oder dreimal versucht mit hinterher zu kommen, aber NEIN!, auf den Platz geschickt. Sobald ein Winseln von ihm kam (wartete natürlich vor der Tür) kam von mir ein lautes "Kscht"! Er war still. Ich ging hinein, er wollte mich begrüßen, ich verwies in jedoch sofort auf seinen Platz, bis ich wieder ausgezogen war und Ruhe einkehrte. DANN begrüßte ich ihn. Das hat SOFORT funktioniert. Innerhalb von zwei Tagen, nach mehrmaligem Wiederholen, konnte er schon über eine Stunde allein sein (Aufnahmegerät lief in der Zeit des Fernbleibens immer mit und es kam KEIN Mucks mehr!!!) Man hörte nach einer Minute nur das Schmatzgeräusch, vom Kauen auf seinem Ochsenziemer ;-) Und irgendwann ein Schnarchen.....
Jetzt ist es selbstverständlich, wenn ich mich anziehe, geht er auf seinen Platz, wenn ich wiederkomme, liegt er entweder auf dem Platz oder geht automatisch, wenn die Tür aufgeht dorthin und ist total relaxed.
Das ist jetzt mit Sicherheit nicht das Patentrezept für jeden Hund.....
Für uns Menschen hört sich diese Vorgehensweise evtl etwas hart an "Ja, aber, er vermisssssst uns doch so!!! Wie kann man ihn dann nur ignorieren und auf seinen Platz schicken, wenn er einen begrüßen möchte??"
Der Hund reagiert nur dann verstört, winselt oder bellt, wenn er nicht weiß WAS man von ihm möchte. Sobald er weiß, wie er sich zu verhalten hat, dann ist er ruhig und entspannt, keine Unsicherheit mehrIch hoffe, ihr bekommt das gut gelöst! Ich drück die Daumen!!!!!
Liebe Grüße,
Frollein
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Dass Dich die Situation sehr belastet kann ich verstehen. Dennoch frage ich mich, wie Dein Mann den bei einer "richtigen Krise" (die im Leben und in Beziehungen ja immer mal auftreten können ...) reagiert, wenn er jetzt schon mit Trennung droht
?!?
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Die TE hat doch die Tipps ihrer HUNDETRAINERIN hier beschrieben...also ist sie in Betreuung, aber hilft anscheinend nüscht.......
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Deine Beziehungsprobleme können in keinem Forum gelöst werden.
Und was euren Hund angeht rate ich zu einem wirklichen Fachmann
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Du Arme, hab hier ähnliches hinter mir und kann dich gut verstehen.
Auf die Gefahr hin einen auf den Deckel zu bekommen,hast du dem Jungspund mal ne klare Ansage gemacht und wenn ja wie sah das aus und hat es geholfen auch wenn es nur ganz kurz war (denk da gerade an clickern)
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Da hast du also zwei Hunde & ein großes Kind.
Sorry, aber das konnte ich mir nich verkneifen, das Gebaren deines Mannes is unmöglich, der würde von mir aber als erstes
Zitatne klare Ansage
kriegen. Vor Problemen wegrennen löst sie nich & emotionale Erpressung is das absolut hinterletzte. Das ma dazu.
Zum hundigen Problem:
Ich denke ignorieren is nich gleich ignorieren. Für den einen heißt es nur den Hund in dem Moment nich beachten, für den anderen den Hund demonstrativ mit Nichtbeachtung zu strafen. Weißt du was ich meine? Welches ignorieren nutzt du & welches meinte denn deine Trainerin? Da könnte vleicht auch noch der Knackpunkt liegen. -nur ma so als Laie gedacht & angemerkt- -
Dass du traurig bist, weil dein Mann so reagiert ist klar. Aber nervt dich das nicht, seit Monaten Dauergebell?
Ich hab hier so einen "Jodel-Klaus", der wegen jedem Pups fiept, jankt oder auch das Kläffen anfängt. Mein Mann hat da auch ein eher dünneres Nervenkostüm (Kindergebrüll kann er auch nicht lange haben, da muss er dann den Raum verlassen), er redet dann von "aktiver Sterbehilfe" für Rocky
Ist aber alles nur Spaß, ihn nervt es halt einfach, weil es ihm durch Mark und Bein geht und er zu Hause eigentlich entspannen will.
Dass dein Mann mit dem Schuh auf die Box hauen wollte ist nicht okay, aber es ist pure Verzweiflung, er sieht ja, dass sich da wohl seit Monaten nichts verbessert, egal was ihr probiert.Mein Pflegi machte das auch, auch 2 Stunden am Stück oder mehr, wenn er nicht bekam, was er wollte. Egal, was ich tat, es brachte NIX. In einem 8-Parteien-Haus ein NoGo. Ich hab in meiner Verzweiflung dann zur Wasserflasche gegriffen und ihn angespritzt, wenn er auf das Abbruchkommando, das er kannte, nicht reagiert hat. Das hat dann tatsächlich gefruchtet und es war Ruhe. Aber der Hund war da schon 11 Jahre alt.
Eure Kleine ist noch ein halbes Baby und wird wohl auch noch kein Abbruch-Kommando kennen. Deswegen ist das mit der Wasserflasche keine tolle Idee, auch die Klapperdosen/ -flaschen oder Wurfketten etc. nicht. Ich würde ein Abbruch-Kommando trainieren und vielleicht braucht sie etwas, was sie statt dem Bellen tun kann um die Energie los zu werden. Also nicht nur einfach in die Box gehen, sondern noch etwas anderes, z.B. ein Spieli holen oder den Kauknochen nehmen oder so was, dass sie sich eben anders abreagieren kann...
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Okay, der Thread-Titel lautet "Hund bellt - Scheidung?!" Sorry, aber diese Frage müsst Ihr Euch schon selbst beantworten. Das hat in einem Hundeforum m.M.n. auch nix zu suchen.
Wenn Du aber wissen willst, was tun damit Hund nicht mehr bellt, dann hilft nur ordentliche Einzelstunden ZU HAUSE mit einem guten Trainer möglichst mit psychologischen Ansatz.
Keiner aus dem Forum sieht WARUM Dein Hund bellt.
Janosch hatte dies auch in seiner Jungspund-Zeit. Er hatte Zahnschmerzen und war mit allem unzufrieden. Zwei Wochen konsequentes vor die Tür bringen sobald er sich so aufgeführt hat und das Thema war durch. Begünstigt natürlich dadurch, dass der Zahnwechsel dann auch so gut wie abgeschlossen war.
Dass das bei uns geholfen hat, heißt ja aber nicht, dass das bei Euch hilft. Es muss jemand vor Ort die Situation ansehen.
Und dass ein 6 Monate alter Hund keine 5 Minuten allein sein kann, finde ich auch seltsam. Wie habt Ihr das denn bisher trainiert?
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