Hund ist unberechenbar

  • Ein Fehler war, dem ständig Hund das Fressen abzunehmen.
    Leider wird das oftmals von Trainern vermittelt, doch in meinen Augen entsteht dadurch eine Futteraggression. Man sollte es als Hundehalter können, aber das muss nicht regelmäßig vollzogen werden


    Wenn mir jemand den vollen Teller wegnähme, würde ich auch stinkig.


    Mit diesen Maßnahmen baust Du keine vertrauensvolle Bindung auf. Die entsteht durch Liebe, Konsequenz und ganz viel Ruhe.


    Der Tagesablauf ist für einen "Arbeitshund" wirklich unspektakulär und mir reiner Unterordnung wird dieser Hund nicht richtig ausgelastet.
    einen Aussie kann man zwar "totlaufen", sodass er hundemüde in sein Körbchen fällt, doch die geistige Auslastung fehlt dann.
    Der Auslauf ist in meinen Augen zuviel und könnte den Hund stressen
    Durch eine gute Beschäftigung entsteht eine tolle Bindung zwischen Hund und Halter.


    Das allein wird Eure Probleme nicht aus der Welt schaffen, aber ein Einstieg wäre es schon.


    Auch wenn es nicht direkt hier her gehört, erzähle ich mal von Atti, der als 1 jähriger Bordermix zu uns kam.
    Der Hund war total überdreht, nervte durch sein aufdringliches Verhalten, in dem er ständig gestreichelt werden wollte, Aufmerksamkeit einforderte etc.


    Das haben wir ignoriert. Er wurde gestreichelt, bekam seine Schmuseeinheiten, aber nicht wenn er wollte, sondern wenn wir wollten.
    Ich schickte ihn einfach weg oder stand auf.
    Damit war dieses Problem ganz schnell aus der Welt.


    Atti ist ein Jägermeister. Neben Gehorsamstraining machen wir ZOS und wir haben den Jagdtrieb unter Kontrolle.
    Damit will ich sagen, man bekommt viele unerwünschte Verhaltensweisen mit adäquater Beschäftigung in den Griff

  • Das mit dem auf den Platz verweisen finde ich auch wichtig! :)
    Am einfachsten und sehr effektiv: Hund ins Geschirr, Haken mit Leine in die Wand und dann Hund mit dazugehörigem Kommando und nem Leckerchen auf den Platz schicken, festmachen und in Ruhe lassen, eventuelles gejammer irgnorieren. Allerdings nur wenn du mit Besuch zB im gleichen Raum bist, falls er sich verheddert. :) So lernt er Ruhe und gleichzeitig, dass er konsequent auf seinem Platz bleiben muss wenn du ihn dorthin schickst. Beim losmachen das auflösesignal nicht vergessen :)

  • Zitat

    Auch wenn es nicht direkt hier her gehört, erzähle ich mal von Atti, der als 1 jähriger Bordermix zu uns kam.
    Der Hund war total überdreht, nervte durch sein aufdringliches Verhalten, in dem er ständig gestreichelt werden wollte, Aufmerksamkeit einforderte etc.


    Das haben wir ignoriert. Er wurde gestreichelt, bekam seine Schmuseeinheiten, aber nicht wenn er wollte, sondern wenn wir wollten.
    Ich schickte ihn einfach weg oder stand auf.
    Damit war dieses Problem ganz schnell aus der Welt.



    genau hier sehe ich auch einen ansatzpunkt, diese anbiederei muss weg

  • Zitat

    Der Tagesablauf ist für einen "Arbeitshund" wirklich unspektakulär und mir reiner Unterordnung wird dieser Hund nicht richtig ausgelastet.


    Ich finde, für einen Junghund unter einem Jahr, reicht Unterordnung absolut!

  • Zitat


    Ich finde, für einen Junghund unter einem Jahr, reicht Unterordnung absolut!



    same here! ganz im gegenteil ich finde vllt. ist es sogar zu viel für so einen jungen hund, der ja scheinbar sehr überdreht ist

  • Hallo,


    die Futteraggression hat sich durch stänige Wegnahme des Futters und durch das Unterbinden des Knurrens, durch unangemessene Strafe, entwickelt.
    Warum lasst ihr es zu, dass die Schwiegermutter den Hund so provoziert?


    Seine Schnapperei und sein Knurren sind wahrscheinlich pure Hilflosigkeit


    Zitat

    1.Begebenheit: Janosch ist den ganzen tag auf den beinen und hat keine sekunde geschlafen. ich lass ihn dann auf die chouch und streichel ihn zum einschlafen. als er endlich kurz vorm einschlafen ist, betritt eine freundin das zimmer (die er eigentlich ur gerne hat) und springt auf, knurrt und rennt auf sie zu, an ihr hoch und versucht zu schnappen.


    Ein völlig überdrehter Hund, der wahrscheinlich deine Freundin als Störfaktor sah.
    Ein Hund muss nicht in den Schlaf gestreichelt werden.


    An den Gästen hat dein Hund überhaupt nichts mehr zu suchen, lege deinen Hund auf einem Platz ab und weise Besucher an, den Hund zu ignorieren.
    Er hat keine Streicheleinheiten mehr einzufordern, darf sich nicht mehr einschleimen, wird, wenn Gäste im Haus sind, nicht mehr gefüttert, darf in Zukunft in Ruhe fressen (lasst die Finger aus dem Napf).


    Stellt Regeln und Grenzen auch, ohne Nackengriffe.


    Der Hund ist nicht dominant auf die Welt gekommen, der kennt keine Benimmregeln, hat Angst um sein Futter und verteidigt Ressourcen.


    Du hast mit vier Trainern im Gespräch gestanden....


    Dominant ist der Hund nicht, ob er Angst hat, kann ich nicht sagen, ich denke, er ist unsicher.
    Ich hoffe, dass dein Hund gesund ist, davon gehe ich aus.
    Er tanzt euch nicht, im Sinne von "Dominanz" auf dem Kopf herum, er weiß sich nicht anders zu helfen, da ihr ihm nicht gezeigt habt, wie er sich verhalten soll.


    Einen Trainer brauchst du ganz bestimmt, denn es ist viel schief gelaufen, aber bitte keinen, der sagt, der Hund sei dominant.


    Viele Grüße!

  • Zitat

    Für mich klingt das nach einem total gestressten, überdrehten Junghund, der keine Grenzen kennt und der seine Ressourcen verteidigt. Dass der nach euch schnappt ist nur berechtigt.


    Da kann ich nur zustimmen. Der Hund ist wahrscheinlich völlig überdreht, Hunde schlafen oder dösen ca. 16-18 Stunden am Tag und so wie Euer Tagsablauf klingt ist er davon weit entfernt. Gebt dem Hund klare Regeln, Ruhe heißt Ruhe und Besuch wird in erster Linie mal von Euch begrüßt. Der Hund muss lernen sich zurückzunehmen und dass Ihr die wesentlichen Dinge regelt und Schwiegermutter hin oder her, bei der Geschichte (Fang quetschen bis der Hund quietscht) wäre mit der Geduldsfaden gerissen! Zu den letzten beiden Fällen, ich werde einfach nie verstehen, warum Menschen ständig meinen, ihren Hunden das Futter geben und dann wieder wegnehmen zu müssen (und das auch noch zusätzlich von Fremden machen lassen!). Genau so erreicht man, was Ihr erreicht habt, einen Hund der meint sein Futter verteidigen zu müssen, weil die Menschen einfach alle verrückt sind und einem ständig unerklärlicherweise alles wieder wegnehmen wollen was sie zuerst zugeteilt haben. Nicht der Hund ist unberechenbar, Ihr seid es!

  • Zitat

    Für mich klingt das nach einem total gestressten, überdrehten Junghund, der keine Grenzen kennt und der seine Ressourcen verteidigt. Dass der nach euch schnappt ist nur berechtigt.


    Sehe ich auch so. Die Rasse in Verbindung mit der Erziehung und der vielen Beschäftigung, der Hund kann gar nicht anders. Unberechenbar empfinde ich das auch überhaupt nicht, er ist meines Erachtens ziemlich klar und eindeutig.

  • Zitat

    same here! ganz im gegenteil ich finde vllt. ist es sogar zu viel für so einen jungen hund, der ja scheinbar sehr überdreht ist


    Ja! Ich würde vielleicht bei 1.5 Stunden pro Tag ansetzen + Hundeschule. Für einen ausgewachsenen Hund finde ich 2 Stunden Gassi pro Tag genug und - wie gesagt - dann natürlich eine angemessene geistige Aufgabe.

  • Geeignete Maßnahmen:


    1.) Ruhe reinbringen (Hund ablegen, Rückzugsmöglichkeit geben, nicht so viel Besuch, nicht so viel Ansprache, selbst mehr Ruhe ausstrahlen, leiser reden)
    2.) Klare Regeln aufstellen, Keine Resourcen geben, vorerst nur aus der Hand füttern
    3.) Schwiegermutter verprügeln (ganz wichtig!)

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