Muss man alles immer erst hinterfragen..

  • Zitat

    Wenn ich danach gehe und allgemein Fazit ziehe, verstehen viele Hunde, die in bestimmten Situationen körperlich gemaßregelt werden "müssen" (so wird es dargestellt), kein "Nein", kein "Aus", keinen "Rückruf", kein "Runter" keine "Hausregeln" oder andere Kommandos oder erwünschte Verhaltensregeln.


    Und wie hast du deinem Hund "Nein", "Aus", "Runter" beigebracht?

  • Zitat


    und wieder drehst du dir die welt zurecht wie es dir passt ... ;)


    JA hunde maßregeln sich durch schnauzengriff .. unterwerfung (auf den boden werfen) gott lies dich doch einfach mal in fachliteratur ein .. du bist so engstirnig und festgefahren ... ich hoffe, du kommst nie an einen hund, bei dem "nein" nicht funktioniert ;)


    Sag mal, liest du richtig?


    Ich drehe mir die Welt nicht, so wie sie mir passt, ich schreibe meine Meinung, sowie andere ihre Meinung schreiben dürfen.


    Wo habe ich aufgeführt, dass Hunde das nicht untereinander machen?
    Lediglich schreibe ich, dass ich gegen Schnauz - Nackengriffe und zu Boden drücken, als menschliche Strafmaßnahme, für die richtige halte.


    Wenn "nein" nicht funktioniert, was dann?
    Was muss ich, wie oft machen, wenn der Hund ein "Nein" nicht akzeptiert?
    Was passiert, wenn er es nach 10 Schnauzgriffen noch nicht verstanden hat?


    Zitat

    Und wie hast du deinem Hund "Nein", "Aus", "Runter" beigebracht?


    Meinen Hunden habe ich es bis jetzt folgendermaßen beigebracht:


    Nein: Mit der Leckerchen-Handmethode (ähnlich in der Know Ledge Base beschrieben)
    Aus: Im Austausch mit wirklich Besserem, was dann abgebaut bzw. variabel eingesetzt wurde.
    Runter: Ein Kommando, was spielerisch konditioniert wurde, "rauf und runter" in vielen Situationen, wie Baumstamm, Sofa, kleine Tische usw.


    Ressourcen wurden hier nie gegen Menschen verteidigt.
    Kein Hund hatte einen Grund dazu.

  • Zitat

    Was muss ich, wie oft machen, wenn der Hund ein "Nein" nicht akzeptiert?
    Was passiert, wenn er es nach 10 Schnauzgriffen noch nicht verstanden hat?


    ja bitte ... was dann?


    du stehst auf dem standpunkt "ich sage nein was soll ich sonst tun"


    was kommt nach deinem "nein"?

  • Zitat

    ja bitte ... was dann?


    du stehst auf dem standpunkt "ich sage nein was soll ich sonst tun"


    was kommt nach deinem "nein"?


    Mit "was sollte ich sonst tun?", in meiner ersten Antwort dazu, war eigentlich eine Gegenfrage gemeint.


    Tennesse,


    es kommt vollkommen auf die Situation an, in welcher ein "Nein" nicht beachtet wird.
    Es gibt Möglichkeiten, andere Kommandos zu nutzen, wie z.B. abrufen (Hund aus der Situation nehmen)
    Oder ein Abbruchkommando für bereits eingetretenes Verhalten anwenden.
    Wenn ein "Nein" übergangen wurde und ich nicht direkt neben dem Hund stehe, habe ich keine großartige Möglichkeit, dass irgendwie zu ahnden, vergleichbar mit nicht erfolgtem Rückruf.


    Wenn ich direkt daneben stehe, spricht nichts gegen blocken, wegschieben, antippen oder unerlaubten Gegenstand zu entfernen bzw. daraufzutreten.


    Jeder kann es so handhaben, wie er es für richtig hält, auf einen Nenner werden wir sowieso nicht kommen, müssen wir auch nicht, aber bevor es wieder persönlich und mir unterstellt wird, was geschrieben zu haben, was da nicht so gestanden hat, bin ich hier nun auch raus.


    Es gibt einfach noch andere Möglichkeiiten, bevor man körperlich werden "muss" und das beziehe ich lediglich auf Schnauzgriffe, Nackengriffe, zu Boden drücken oder auf den Rücken drehen.
    Und nur darum ging es in den letzten Seiten, nicht um blocken, antippen usw.
    Nur weil Hunde das untereinander machen, stellt es meiner Meinung nach, keinen Grund dar, dass Menschen das als angemessene Strafe einsetzen.


    Tennesse, du hast mir noch immer nicht gezeigt, wo ich mich wohl verschrieben haben muss, dass Hunde das nicht untereinander so regeln.
    Danke für den Hinweis, mal Fachliteratur über Hundeverhalten lesen zu müssen.
    Welches Buch aus meiner Sammlung soll ich dir bitte leihen?
    Sorry, ich verleihe die Bücher nicht via Internet.

  • Zitat


    Nur weil Hunde das untereinander machen, stellt es meiner Meinung nach, keinen Grund dar, dass Menschen das als angemessene Strafe einsetzen.


    Meine Katze beispielsweise versteht, wenn ich ihr zuzwinker und zwinkert liebevoll zurück. Ich habe ihre Sprache benutzt, sie erwidert es mir in ihrer Sprache.


    Wieso sprichst du es Hunden ab, dass sie es verstehen, wenn wir sie hündisch behandeln und versuchen ihnen soweit es uns möglich ist in ihrer Sprache entgegen zu kommen, sei es positiv oder negativ, eben um ihnen Dinge zu verdeutlichen.

  • Ich glaube ja, dass es eigentlich gar nicht nötig ist Hündisch zu sein. Fina peilt nach 9 Monaten bei mir leben alles ganz genau. Sie beobachtet und liest mich, man sieht sie förmlich Denken ^^


    Das mit dem Blinzeln klappt bei uns übrigens auch, auch mit Woody schon - finde das sehr schöne Momente, weil Fina danach meistens völlig entspannt daliegt, und schläft. Manchmal kommt sie dann auch zu mir, legt sich auf den Rücken und und "sagt" Bauchkraulen loooos jetzttt!!! ^^



    Bin ich gereizt und mecker sie an beschwichtigt sie viel mehr als bei einem neutralen "aber aber..."


    Beschwichtigen im Sinne von wegschleichen, Ohren seitlich klappen, Kopf runter, Bogen laufen. Das kommt durch ihre Vorgeschichte. Woody war da völlig ressistent, ob laut ob leise, nein war einfach ja *sarkasmus* :D



    Viel wichtiger finde ich, den Hund lesen zu lernen, sich intensiv mit seiner Körpersprache zu beschäftigen und demnach zu Handeln, individuell.


    LG Nina

  • Zitat

    JA hunde maßregeln sich durch schnauzengriff .. unterwerfung (auf den boden werfen) gott lies dich doch einfach mal in fachliteratur ein ..


    kannst du mir deine quelle nennen? mich würde interessieren, welche fachliteratur du meinst. ich habs nämlich etwas anders gelesen. schnauzengriff wird als grenzsetzung genutzt, wenn das knurren ignoriert wurde und dabei wird die schnauze nur locker um die andere schnauze gelegt, nicht zugedrückt. was unterwerfung angeht, unterwirft kein tier das andere, sondern die tiere unterwerfen sich _freiwillig_ um konflikte zu vermeiden. hunde sind konfliktvermeiderer. ansonsten geht es bei kämpfen um leben oder tod. da kommt dann zb. nacken schütteln vor. wenn du das mit deinem hund machst, denkt er, du willst ihn töten.


    stille88.

  • Weil jetzt schon zweimal was zum Blinzeln gesagt wurde: Offensichtlich ist den Postern nicht bewusst, dass das wenig mit Gemütlichkeit zu tun hat, sondern ein Beschwichtigungssignal ist.+


    Ansonsten: Ja, das Unterwerfen ist ein aktiver Prozess, wird aber je nach Situation durchaus deutlich vom Gegenüber eingefordert. Unterwirft sich der andere dann nicht, gibts Zoff.
    Es ist OK, hündische verhaltensweisen zu imitieren, aber nicht nötig. Hunde verstehen menschliche gestik sehr gut, sie sind zig tausend Jahre daraufhin selektioniert das zu tun.
    Worauf sie nicht selektioniert wurden, ist jede Korrektur, auch die von ernsten Verfehlungen auch ohne körperliche Interaktion zu verstehen. Das ist eine neue Modeerscheinung und kann dem Hund, der das nicht gut lesen kann, viel Unsicherheit vermitteln.



    Viele Grüße


    Ingo

  • Tja, du weisst eben nicht was ich weiss.



    Ich bin mir Bewusst was Blinzeln ist und bedeutet. Jedoch ist nichts IMMER, oder?!


    Knurren ist nicht gleich Aggression


    Rutewedeln ist nicht immer Freude... etc ppp...

  • Zitat

    kannst du mir deine quelle nennen? mich würde interessieren, welche fachliteratur du meinst. ich habs nämlich etwas anders gelesen. schnauzengriff wird als grenzsetzung genutzt, wenn das knurren ignoriert wurde und dabei wird die schnauze nur locker um die andere schnauze gelegt, nicht zugedrückt. was unterwerfung angeht, unterwirft kein tier das andere, sondern die tiere unterwerfen sich _freiwillig_ um konflikte zu vermeiden. hunde sind konfliktvermeiderer. ansonsten geht es bei kämpfen um leben oder tod. da kommt dann zb. nacken schütteln vor. wenn du das mit deinem hund machst, denkt er, du willst ihn töten.


    stille88.


    Es gibt aktive und passive Demut, die Feddersen Petersen beschreibt und die Begriffe sind meines Wissens nach von Schenkel (1967)
    Richtiges "umschubsen" kannst du zB auf der DVD der Pizzahunde sehen. Sorry, den Timecode hab ich jetzt grad nicht im Kopf, ist aber nach der der ersten Hälfte, wenn ich mich recht erinner.


    Ist mir - ohne den Gesamtzusammenhang - jetzt nur auf dein Posting hin eingefallen.

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