Muss man alles immer erst hinterfragen..

  • Ganz ehrlich. Ich habe das Drama, dass um Körperlichkeiten gemacht wird, noch nie verstanden. Mein Hund hat es verdient, dass ich ihm sage, wenn ich etwas toll finde. Aber genauso hat er verdient, dass ich ihm sage, wenn ich etwas blöd finde. Und wenn es verbal nicht ausreicht, werde ich eben so deutlich, dass ich mir sicher sein kann, dass es ankommt.


    Ich nehme meinen Hund als Persönlichkeit ernst und das verlangt nunmal, dass ich mich mit ihm auseinandersetze. Und das bedeutet auch, dass nicht immer alles rosarot ist, sondern es auch mal Reibung gibt. Nur weil ich in diesen Situationen nicht "lieb" bin, mag ich meinen Hund doch nicht weniger oder quäle ihn. Ganz im Gegenteil für mich macht auch das einen großen Teil der Verlässlichkeit aus, die ein Hund in meinen Augen für seine Entwicklung benötigt.


    Viele Grüße
    Frank

  • Ich sehe das so wie die Mehrheit hier und denke, dass man, wenn man einem Hund mit Körpersprache und Grenzen begegnet, ihn durchaus wie einen Hund behandelt. Ich habe noch nie Hunde gesehen die sich untereinader mit Leckerchen für gewolltes Verhalten belohnen :headbash:


    Wird eine Grenze überschritten (was wirklich nicht oft vorkommt) gibt es nach einer Warnung eine der Situation angemessene Korrektur. Bei uns ist das meistens eine verbale Warnung darauf folgt bei nicht Besserung eine angemessene körperliche Korrektur (Anstubsen an einer Korrekturstelle am Körper des Hundes, eine körperliche Begrenzung, ein Buffer,...)


    Ich finde es so schade, dass vielen Hundehaltern die Fähigkeit verloren gegangen ist (oder durch den Dschungel an "Erziehungsmethoden" genommen wurde) intuitiv und souverän zu handeln. Der Blick aufs Wesentliche, die Ursprüngliche Kommunikation, bleibt leider oft auf der Strecke.


    Allerdings finde ich es gut, dass es nun doch auch immer mehr Hundeschulen gibt, die den HH wieder zu den Wurzeln der hündischen Kommunikation führen und den Blick der Halter für Situationen sensibel machen.


    Ich finde also nichts verwerflich daran mit Hunden so zu kommunizieren, wie sie es am einfachsten verstehen :) Das erleichtert doch Vieles :smile:


    Was natürlich aber nicht bedeutet, dass wir neue Dinge, die Konditioniert werden sollen (Rückruf, Tricks,..) nicht mit Leckerchen einüben. Hier Beschriebenes gilt in der Regel für das Handling im Alltag.

  • Zitat

    Ganz ehrlich. Ich habe das Drama, dass um Körperlichkeiten gemacht wird, noch nie verstanden. Mein Hund hat es verdient, dass ich ihm sage, wenn ich etwas toll finde. Aber genauso hat er verdient, dass ich ihm sage, wenn ich etwas blöd finde. Und wenn es verbal nicht ausreicht, werde ich eben so deutlich, dass ich mir sicher sein kann, dass es ankommt.


    Ich nehme meinen Hund als Persönlichkeit ernst und das verlangt nunmal, dass ich mich mit ihm auseinandersetze. Und das bedeutet auch, dass nicht immer alles rosarot ist, sondern es auch mal Reibung gibt. Nur weil ich in diesen Situationen nicht "lieb" bin, mag ich meinen Hund doch nicht weniger oder quäle ihn. Ganz im Gegenteil für mich macht auch das einen großen Teil der Verlässlichkeit aus, die ein Hund in meinen Augen für seine Entwicklung benötigt.


    Viele Grüße
    Frank


    kurzes OT: Unsere Wölfchen müssen sich dringend mal kennen lernen ;)

  • Hallo an alle !Auch ich Maßregle meine Hündin. Nicht schlagen aber ein kleiner Stups oder Knuff.Den manchmal geht sie einfach zu weit .Ich finde es schlimmer nichts zu tun!Meine Hündin hat immerhin 37 Kilo und ganz schon feuer unterm ........Wenn die tun würde was sie will :???: lg Judith

  • Zitat

    Aber was ist der Grund warum du NUR kleine Hunde glaubst erziehen zu können?
    Für mich käme nur der Aspekt der köperlichen Überlegenheit in Betracht?
    Macht aber dann keinen Sinn wenn du eh nur reden und Futter schmeißen willst?
    Ich sage nicht das es keinen Hund gibt der Grenzen akzeptiert die ihm lieb gezeigt wurden bzw auch so durchgesetzt werden...aber denke mal das sind eher die wenigeren...


    Das rührt auch aus Erfahrungen her, die ich in früher Kindheit gemacht habe, z.B. hat in unmittelbarer Nachbarschaft ein Großhund sein Herrchen im Schlaf angefallen, dieser hat es nicht überlebt, oder Kinder und sonst. Erwachsene, das gab es schon immer, auch die körperl. Züchtigung von Hunden, nur damals kannte man keine anderen Erziehungsmethoden und Trainer, HS, Erziehungmethoden, usw. so wie heute, gab es nicht.

  • Zitat

    Naja aber auch deine 4 kleinen Hunde können dich im Schlaf anfallen und dir die Hauptschlagader durchbeissen grade wenn du einfach nur still hälst während sie beissen ;)


    Der HB hat den Hund körperlich gezüchtigt, der Hund hat sich so revanchiert/bedankt.

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