Muss man alles immer erst hinterfragen..

  • Zitat

    Ja, tue ich: verbal mit Lob und Tadel, verstärkt mit Leckerlie und Geräuschseffekten, niemals körperlich.

    Sprich: Wurfkette oder Rappeldose? DAS versetzt Hund uU 10 mal mehr mehr in Angst und Schrecken als ein Schubs

  • Entschuldigt das leichte OT, aber ich habe langsam das Gefühl, verlaine muss sich hier ja nicht rechtfertigen bzw. die Karten offen legen, weil sie's ja sowieso besser weiß als wir. :hust:
    Mit Yorkies und anderen Kleinsthunden ist das natürlich (in einigen Bereichen) etwas völlig anderes, als mit Großhunden. Oft sind so kleine Hunde auch um ein Vielfaches schreckhafter was Geräuche angeht, als Große. So zumindest meine Erfahrung.
    Aber, wir haben ja gelernt: Psychologische Gewalt ist völlig in Ordnung, aber wehe du hällst deinen Hund unsanft fest, wenn er dem Hasen auf die Straße hinterher läuft! :klugscheisser:

    Hochsozialisiert...

    Btw: 'nen Yorkie muss ich auch nicht mit viel Kraftaufwand an der Leine halten, wenn er irgendwo dringend hin will. Bei 'nem Bernhardiner sieht das schon wieder ganz anders aus.

  • Zitat

    Genau so ist es, Murmelchen.

    Das könnte man ja nun weiterführen. Anfassen ist böse.. Aber ich fasse den Hund nicht an, wenn ich mittels Tacker strafe oder ihn in die 15m Leine mit Anlauf knallen lasse (am besten noch mit Kette oben an der Kehle des Hundes) usw. Ebenfalls fasse ich den Hund nicht an, wenn ich ihn mit etwas abwerfe oder ihm ne Rütteldose vor die Füße knalle.
    Nö, dann pack ich ihnen doch lieber mal ins Nackenfell, wenn es denn sein muß (Betonung auf 'wenn es sein muß')...

  • Er wird natürlich versuchen es zu nehmen, darum gehts auch nicht. Es geht darum das ich ihn davon abbringen kann.[/b]

    Die Wahrscheinlichkeit ist wohl sehr gering, wenn dem Hund diese Beute sehr wichtig ist. Er wird es eher so schnell verschlingen, das man keine Möglichkeit hat mehr einzugreifen, evtl. verteidigt er seine Beute noch vehementer (was verständlich wäre) oder er macht es so, dass sein Mensch es überhaupt nicht mitbekommt.
    Das wäre nicht mein Weg, nicht das was ich wollen würde, denn so könnte ich ihn nicht sicher davor bewahren, etwas aufzunehmen, was ihm schadet
    Ich würde wollen, dass mein Hund mit das Würstchen in der Wiese anzeigt,weil er weiß dafür gibt es was richtig Tolles. Das würde ich auch wollen, tut aber nicht jeder Hund. Man bekommt nicht jeden Hund dazu nur mit Worten dazu etwas zu unterlassen. Es gibt auch Hunde die es immer wieder wissen wollen und es gibt auch Hunde die eben nicht wirklich Clever sind

  • Zitat


    aber es gibt andere bereiche, in denen ich, je nach hund und situation, auch durchaus mal körperlich grenzen aufzeige. und es gibt auch hundetypen, die eine körperliche erziehung brauchen.

    Welche Situation und welcher Hundetyp?

  • "Muss man alles immer erst hinterfragen"....geht bei mir gar nicht....im Zusammenleben mit einem Hund reagiert man oft beinahe reflexartig und denkt erst hinterher "was war das denn bitte?"

    Hinterfragen tue ich dennoch fast alles.

    Omi hat nie auch nur ansatzweise nach mir geschnappt oder geknurrt, das gab es nicht und wird es mit größter Wahrscheinlichkeit auch nie geben ABER körperlich bin ich eigentlich immer mit meinem Hund...natürlich ist die Sprache ein wichtiges Instrument (v.a. das Spiel damit: Stimmlage, Lautstärke, Klang, Töne, Laute) aber ohne Körpereinsatz...das ginge gar nicht...ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Jill viel aufmerksamer wurde als ich weniger Stimme und mehr Körpereinsatz zeigte.

    Verlaine wird jetzt vielleicht Körpereinsatz mit körperlicher Züchtigung gleichsetzen...aber wenn ein 40-Kilo-Briard sich in die Leine hängt, weil er meint, der Hund da drüben sei total doof und müsse eins über die Mütze bekommen...(und mal ehrlich, nein! das muss man nicht hinterfragen, vielleicht hat es auch andere Gründe...fakt ist: HALLO! Da hängt ein 40 Kilo Briard an der Leine)....da kommt man nicht unbedingt weit mit Leckerchen oder Stimme...da ist Körpereinsatz gefragt....mal ehrlich! da guckt man sich schon was ab von den hündischen Artgenossen und dann wird man von einem Neumitglied als tierschutzrelevanter Straftäter bezeichnet...wie mans macht, macht mans verkehrt.

    Mein Hund hat viele Freiheiten und hat das Recht auch mal selber zu entscheiden, das bedeutet, dass sie sich auch für Dinge entscheiden könnte, die nicht sozialkompatibel sind...dann ist es an mir, dafür zu sorgen, dass mein Hund nicht zum Ärgernis wird.
    Und das geht bei weitem nicht immer mit Leckerlie und Ei-ti-dei, denn nicht jeder Hund hat den will-to-please.

    Was das: Kauf dir dann lieber einen kleinen Hund angeht...das finde ich schon sehr frech..als wenn kleine Hunde weniger Erziehung bedürften und mit Leckerlies leichter zu händeln wären...

    Tanja, ich kann dich da gut verstehen und freue mich schon das Wölfchen mal live kennenzulernen...dauert ja nicht mehr lange :)

  • ich gehöre auch zu den bösen, die dem Hund klar die Grenzen aufzeigen

    und nein, keine Rappeldose, Wasserspritze etc.

    sondern dann läuft der Hund halt mal vors Bein, wenn er vor preschen will
    dann wird er halt mal angestupt, wenn er meint, dass Frauchen luftähnlich ist

    ich rechtfertige mich nicht vor anderen dafür, wieso auch?
    wenns nötig ist, ists halt so

  • Gewalt beginnt schon, wenn man den Welpen von der Mutter wegnimmt und ihn zwingt, in einer fremden Familie zu leben.
    Strafe ist, mal ganz banal ausgedrückt, alles, was den Hund an seinem ausführenden Verhalten hindert.

    Jeder erste Leinengang ist Zwang, schon ein Halsband tragen ist für viele unangenehm, den Welpen festhalten, ... alles gewaltsames verhindern seines gewünschten Verhaltens und somit streng genommen Strafe.

    Ich kann also gar nicht ohne !! Und wer das Gegenteil behauptet, weiß überhaupt nicht, was er tut.

    Die hohe Kunst ist es nur, jegliches strafen, jede Gewaltanwendung dem Hund und der Situation anzupassen.
    Während der eine schon beim Räuspern und dem entsprechenden Blick zusammenzuckt, muß man dem nächsten beherzt ins Fell greifen oder ihn massiv zurückdrängen.

    Gewalt ist allgegenwärtig, nur manche wollen das nicht wahrhaben und reden sich alles schön. Konfliktfähigkeit, Souveränität und Führungsqualitäten besitzt nicht jeder !

    Gruß, staffy

  • Danke, staffy! :gut:

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