DIE Ausnahme - wer hat sie wirklich?

  • Der Tierschutz-Border Collie meiner Freundin ist deutlich schnarchnasiger als mein KHC, den wuerd ich schon als "etwas aus der Art geschlagen" bezeichnen.

    Und fuer meine Collies zitier ich mich mal selbst aus https://www.dogforum.de/haben-eure-hun…t139148-30.html:
    Geordy hat sicher mal reingeschaut, aber auf so manchen Part hustet er sich eins.

    Sensibel - ja, sicher. Colliemoerder lauern immer und ueberall. Das sind naemlich die boesen Menschen, die vielleicht mal mit nem Hundekumpel schimpfen oder gar was fallenlassen, womoeglich sogar AUA schreien, wenn sie sich irgendwo stossen. All die trachten Geordy nach dem Leben.

    Froehlich und freundlich, niemals nervoes oder aggressiv - das "froehlich und freundlich" hat Mister Pausenclown Geordy sehr frei interpretiert. Und weil sich das mit "zurueckhaltend und distanziert" so gar nicht vertraegt, hat er beides gleich weggelassen.
    Geordy liiiebt alle Menschen und kann dabei durchaus mal aufdringlich bis kontrollierend sein. Wobei er natuerlich nicht doof ist und das sehr charmant rueber bringt.

    Eleganz und voller Wuerde - in Rassebeschreibungen und Standard immer gern genommen. Geordy, wuerdevoll und elegant? :hust:
    Vor allem im Umgang mit ueberschaeumenden Retrievern oder hektischen DSH kann er wohl mal dastehen und mit hoch erhobener langer Nase auf die in Stein gemeisselten Regeln pochen... aber das vergisst er prompt, wenn ihm eine Huendin gefaellt. Dann wird er selbst zum Klischee des Retrievers.


    Finlay hat den Part mit dem sensiblen Collie komplett uebersprungen. Vielleicht meint er auch, Geordy ist sensibel genug fuer zwei Collies... Finlays Coolness laesst eher an einen Molosser denken.

    Deshalb gleicht er dann wahrscheinlich auch gleich noch den Part mit Eleganz und Wuerde aus. Finlay kann dermassen wuerdevoll dastehen, dass ich mich frage, ob ich Herrn Hund untertaenigst um irgendwas bitten darf.
    Und so isser dann auch. Von leichtfuehrig ist Finlay doch ein wenig entfernt. Gelegentlich flutscht mir da eher mal das Woertchen "stur" ueber die Lippen.

    Froehlich und freundlich ist Finlay ganz sicher, jawohl. Aber er hat auch eine ordentliche Portion Schutztrieb abbekommen, die heute kaum noch jemand beim Collie erwartet.

  • Mich würde mal interessieren was ihr zu folgendem Beispiel sagt, ob ihr ihn auch für außergewöhnlich für die Rasse haltet.

    Es geht um einen Goldie Rüden, der nicht aufdringlich ist, Menschen kaum begrüßt. Wenn er angesprochen wird, wird meist ignoriert, er lässt sich aber auch streicheln, aber ohne dieses "juhu ich werd gestreeeeeeichelt! Komm kraul mir den Bauch!", sondern steht dann halt ganz cool da. Er stellt(e) Fahrradfahrer und war dabei nicht in der vielleicht typischeren "lass uns spielen"-Stimmung. In der Dunkelheit hat er durchaus Beschützerinstinkt. Er ist freundlich zu allen Hunden, aber kann Abstand halten und ist nicht aufdringlich. Ist unkastriert aber trotzdem sehr ruhig bei Mädels die gut riechen.

    Mir gefällt er total gut, eben weil er mMn untypisch ist :smile:

  • Interessantes Thema. Ob ich jetzt DIE Ausnahme habe, bezweifel ich sehr, aber es gibt ein paar Punkte im Rassestandard die bei Hurley anders sind:

    Verhalten / Charakter (Wesen):
    Ausgeglichen, sehr aufgeweckt. Vorzügliche Nase, weiches Maul; begeisternde Wasserfreudigkeit.

    Nope. Hurley ist definitiv kein Wasserjunkie und macht nur Pfötchen nass.

    Haar:
    Kennzeichnendes Merkmal, kurz, dicht, nicht wellig, ohne Befederung, fühlt sich ziemlich hart an; wetterbeständige Unterwolle.

    Ab mitte des Rückens bis zum Rutenansatz hat Hurley starke Wellen direkt an der Wirbelsäule entlang.

    Ansonsten ist sie total Rassetypisch. Gerade was solche Dinge wie Distanzlosigkeit und Verfressenheit angeht, ist sie ganz vorne mit dabei

    Anja: Unsere FN-Leitungstante hat auch zwei Golden und die sagte mir mal, dass die einfach auch nicht ganz so aufdringlich, wie eben z.B. die Labbis, sind. Nicht GANZ so albern und nicht GANZ so aufdringlich.

  • RÜBE ist und verhält sich in jeder Hinsicht rassetypisch: ausgeschlossen, menschenfreundlich, findet Kinder toll, ist stur bis zum geht nicht mehr, größenwahnsinnig (gegenüber großen Hunden) und eine Schauspielerin vor dem Herrn. Jagdtreib hat sie und Spurlaut ist sie auch. Dennoch ist sie problemlos abbleinbar, weil ansprechbar – was ich unterwegs sehr oft mache, damit sie aufmerksamkeis-technisch bei mir bleibt.

    Allerdings hören wir von (fremden) Leuten immer wieder: "Das ist ja mal ein freundlicher Dackel". Somit entspricht sie wohl nicht dem Bild, dass die meisten Menschen von Dackeln im Kopf haben: Den übergewichtigen, unausgelasteten, übellaunigen Kläffer und Oma-Hund.

  • Mein Chihuahua kläfft absolut nicht.
    Nicht mal wenn der Hund gegenüber so laut pöbelt, dass ihr eigentlich schon die Fledermaus Ohren abfallen müssten - oder das ganze Zugabteil schaukelt, weil ne Horde alkoholisierter Festivalbesucher randaliert und rum brüllt.
    Zählt das? ;)

  • Bis auf einen waren meine bisher 9 Neufundländer alle begeisterte Schwimmer.
    Quebec schwamm nicht. Er ging prinzipiell nur so weit ins Wasser, wie er stehen konnte.
    Ansonsten hatten/haben alle die rassetypischen Eigenschaften, mal mehr, mal weniger ausgeprägt.

    Idefix, seines Zeichens DJT-Mischling hatte auf Wild keinerlei Jagdambitionen.
    Dafür jagte er Müllmänner, Postboten und jeden Hund, der mindestens 30 kg schwerer war als er.
    Er wog 12 kg. Zu Hause war er, abgesehen davon, daß er, wenn jemand es wagte zu klingeln, keifte wie ein Blöder, ein ruhiger Zeitgenosse. Er liebte seine Quietschen, seine Bälle und konnte sich damit stundenlang allein beschäftigen.

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Bei uns wohnt ein Border Collie im Haus. Der ist gerne gemütlich unterwegs, liebt seine regelmäßigen Spaziergänge und seinen Platz auf der Couch. Sonst wird nichts mit ihm gemacht.. er sollte mal Agi machen, aber daraus wird zeit-technisch nichts.. er ist total ausgeglichen, freundlich, wenig aufgedreht.. einfach ein netter, ruhiger Begleithund (und Deckrüde dazu).

  • Mein Labbi liebt nicht alles und jeden...gut, sobald sie wen kennt und man sie laesst wird sie super aufdringlich...aber Fremde? Njä. Wo unser Huskymix zu jedem "Trottel" hinlatscht der ihn anspricht/ anzischt/ anknutscht guckt sie nur und haelt i. d. R. Abstand...mein Hund wuerde nie zu iwem wildfremdes hinrennen und den belaestigen nur weil sie Menschen mag :lol:
    Wehe jemand kommt in die Wohnung der da nicht wohnt- egal wie oft der Besucher schon da war...er gehoert wuetend gemeldet :roll:
    Meinem Labbi wuerde es nicht im Traum einfallen ewig aus lauter Freude zu nem Hund hinzurennen.
    Hoechstens um den eins ueberzubraten, denn sie mobbt gern.
    Andersrum versteht mein Labbi es, wenn Hunde mit Ausstrahlung ihr den Eckzahn zeigen. Sir versuchts nicht noch zehnmal mit ankriechen und nerven.
    Alles was zu uns gehoert, ob Mensch, Hund, Ratte oder Katze wird ueberdurchschnittlich liebevoll behandelt ...mit allen wird gespielt und die Ratten wurden sogar rumgetragen.
    Alles was nicht zu uns gehoert reicht von "ganz nett" ueber "mir tooootaaaal lachs" bis zu "voll kein Bock, verpiss dich!".

    Ansonsten ist mein Labbi super im standart. Sie frisst gern alles, schmust gern mit uns, liebt Wasser, apportiert so gut wie alles was man ihr hinhaelt, ist nicht eigensinnig, lernt und hoert gern pipapo.
    Bin mit dieser Mischung eigentlich ganz zufrieden ;)

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