Collie Besitzer wo seid ihr?
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Würde man den relativ kleinen Genpool der KHC um den der LHC erweitern (in der F1 würden sogar nur kurzhaarige Welpen fallen), könnte man Ruckzuck auf Zuchthunde mit +/- und +/+ zurück greifen und -/- ausschließen.
Aaaaaaber da ist die "Reinrassigkeit" mal wieder wichtiger, als die Gesundheit. Wie so oft. Dabei sind die langhaarigen Vertreter nicht mal "eine Fremdrasse" und ich für meinen Teil würde jederzeit einen langhaar Collie aus kurzhaar Collie Verpaarung kaufen (würde ich aktuell einen Welpen wollen).
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MDR Test hin oder her er ist für Zuchtrüden vorgeschrieben, der Rest aber nicht. DM, CEA oder auch PRA in meinen Augen weiß Gott schrecklichere Krankheiten als MDR1. Es gibt viele Züchter die sich strikt bei den Langhaar weigern überhaupt einen Test auf CEA zu machen. Dann so Gerüchte in die Welt setzen, der Gentest ist nicht aussagekräftig oder so.
Es ist nämlich einfach so das über 90-97% aller Collies in der Zucht entweder CEA Träger oder CEA affected sogar sind. Babyaugenuntersuchung hin oder her!
Wenn bei Züchtern steht CEA,PRA, Kat frei sagt das nur der Hund ist klinisch frei, aber was die Gene sagen ist was anderes. Ja und ich rede nicht von KHC, sondern die Zahlen betreffen Langhaar Collies! Bei KHC ist es nämlich üblich alles zu testen, da macht keiner einen geschiss drum!Was würde passieren wenn diese 90-97% (bzw. min. 60% affected wovon man derzeit sogar ausgeht) einfach mal aus der Zucht fallen?
Sich nun wegen einer Krankheit nun so einen Aufriss zu machen einfach mal das gesamte im Auge behalten wie @Nebula schon sagte.
Ihr glaubt nicht wie sehr ich mich gefreut haben wo hieß Ethan ist genetisch CEA frei. Das hießt nämlich er gehört zu den 3-10% der freien Hunden.
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Kann bei einer Verpaarung +/+ und -/- nur +/- fallen, ja oder? Ich habe das schon wieder vergessen.
Jap! Es treffen ja immer + und - aufeinander.
Bei den LHC finde ich auch, dass man da schon drauf achten kann und sollte. Da ist die Basis aber halt auch deutlich größer als beim KHC.
Aber ich finde auch, dass es andere Krankheiten beim Collie gibt, die deutlich schlimmer sind als MDR. -
Jepp, das mit Sicherheit. MDR ist nun nicht die riesen Katastrophe.
Ich würde ebenfalls einen Langhaarhund aus Kurzhaarverpaarung kaufen. Verstehe nicht, was diese strikte Trennung soll... -
MDR Test hin oder her er ist für Zuchtrüden vorgeschrieben, der Rest aber nicht. DM, CEA oder auch PRA in meinen Augen weiß Gott schrecklichere Krankheiten als MDR1.
Bei den genannten Krankheiten ist es aber so, dass
-Hunde mit CEA -/- evtl niemals an CEA erkranken, und/oder damit nicht eingeschränkt sind, weil der "Fehler" irgendwo am Rand ist
-Hunde mit DM +/+ trotzdem DM bekommen können (habe einen Fall mit einem Hund mit DM im Freundeskreis, der genetisch +/+ ist), es ist nur der Test auf EIN Risikogen und nicht auf die Krankheit; andersrum kann es sein, dass -/- Hunde nie erkranken
-so viele PRA-Collies gibt es mWn nichtMDR1 -/- und auch +/- Hunde SIND eingeschränkt. Es wirkt sich definitiv aufs Leben aus und auch auf die TÄ-Behandlung. Das ist ja keine einfach Allergie, zT bleiben den Hunden lebenswichtige Medikamente verwehrt. Wenn sie Glück haben, kann man auf eine Alternative zurück greifen, die ist aber häufig schlechter verträglich, schlechter getestet, nicht so wirksam, etc (kommt aufs Medi an).
Und man hat immer ein höheres Risiko, dass sie evtl an einem nicht-getesteten Medikament sterben.Ich würde eher einen CEA -/- Hund nehmen, als einen MDR1 -/- Hund.
Aber auch da gehts ja nicht drum, von heute auf morgen alle Hunde aus der Zucht zu nehmen, sondern auf Sicht von einigen Generationen den Anteil der -/- Hunde Schritt für Schritt zu verringern.
Aber wenn man versucht, drauf zu achten, kann man sich ja bemühen, dass mehr träger, als affected Welpen fallen. Man kann versuchen, mehr +/- x +/- oder +/+ x +/+ Verpaarungen zu machen, statt zu sagen "es ist egal, sind eh alle befallen, dann achte ich nicht drauf".Und sein wir mal ehrlich: Die Verpaarungen, die Züchter für ganz toll, unabdingbar und ausnahmegenehmigungswert empfinden sind häufig auch "nur Hunde", und da steht dann als Hauptargument trotzdem das Geld (eigener Deckrüde, oder von Freunden, oder zufällig nah dran) oder die Farbe im Vordergrund. Nix mit langlebigkeit, besonders gesund ansonsten, seltene Blutlinien, usw.
Man kann ja mittlerweile auf allen möglichen Kram testen. Natürlich kann man dann nicht nur die nehmen, die gar nix haben. Aber ein bisschen abwägen und aussieben, offen sein für "Fremdrassen" zur Genpool-Erweiterung, usw (ich denke da an den Kurzhaar Collie bei den langhaarigen, bzw an Langhaar Collies bei den kurzhaarigen; nicht an Chihuahua oder Molosser ^^).
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Ich lese hier interessiert mit auch wenn ich manchen Dingen nicht folgen kann. Und in der Zwischenzeit stöbere ich auf Züchterseiten, wobei ich bei einigen noch warten muss weil da noch keine Wurfplanung für 2018 drauf steht.
Lg Catsanddog
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Es wurde ja speziell im Kontext vom KHC gefragt. Und vieles was beim LHC vielleicht geht, geht beim KHC unter dem FCI halt leider nicht. Schön wärs alle mal!
Und klar, wenn man wieder LH und KH verpaaren könnte wäre es deutlich einfacher, ich war damals bei der Trennung der Rassen nicht dabei, keine Ahnung was sie sich dabei gedacht haben, aber anscheinend nicht besonders viel
Ich verstehs auch nicht und kaum einer findet das heute noch gut, genauso wie das Testen auf LH-Faktor, was übrigens auf dem Mist der LHC-Züchter gewachsen ist, sowas unnötiges.
Nur leider hilft es halt nicht weiter über diese Fehlentscheidung von vor 30 Jahren zu schimpfen. Das ganze wurde auf sehr hoher Ebene beschlossen (FCI) und nur weil die Deutschen gerne +/+ KHCs hätten (im Ausland interessiert das leider herzlich wenige, deshalb halten die das nicht für nötig) wird sich das in absehbarer Zeit nicht ändern.
Also, was bleibt den Züchtern? Züchten sie um die Nachfrage zu befriedigen oder um die Rasse zu erhalten? Manche versuchen den Spagat aus beidem und leisten wundervolle Arbeit, wenn es gelingt.
Und manche warten dann eben länger auf die geeigeneten Welpenkäufer.
Und manche verdienen sich einfach eine goldene Nase.Ich persönlich würde den nächsten KHC aus dem Ausland importieren. Einfach um frisches Blut reinzuholen, was dringend gebraucht wird. Und ja, die Chance, dass das ein -/- Hund sein wird ist verdammt hoch, selbst wenn ich jetzt schon mit der Suche anfange. Mit Glück erwische ich einen +/-. Und dann hab ich noch nicht alle anderen testbaren Krankheiten berücksichtigt... Und auch nicht die nicht-testbaren.
Naja, wie gesagt. Jeder hat da andere Prioritäten. Ich hab ja auch eine +/+ Hündin mit chronischer Inkontinenz wo keiner weiß was sie hat, da hilft ihr der gute MDR1 Status jetzt auch nix.
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Ich habe heute erst von einer VDH Züchterin bei FB gelesen, der der Status wortwörtlich egal wäre und sie achtet bei Verpaarungen auch nicht darauf. Aha. Sehr nett.
Als ich noch auf Züchtersuche war bin ich auf eine Zucht gestoßen, die grade Welpen im abgabebereiten Alter hatten. Zu den Gesundheitsuntersuchungen der Eltern stand nix auf der HP, also hab ich mal gegoogelt und herausgefunden, dass der Rüde MDR1 -/- ist. Daraufhin habe ich die Züchterin explizit nach den Untersuchungen gefragt (als ich nach den Elterntieren gesucht hab war ich schon in Kontakt mit ihr) und sie hat mich beinhart angelogen und erzählt, dass beide Elterntiere frei wären.da kam ich mir auch ein wenig verarscht vor. Hab ihr dann einen Link zum Rüden geschickt, wo eben sein Status dabei stand, und sie hat sich entschuldigt und gemeint "Oh sorry, hab da was verwechselt".
Ja ne is klar. -
@Xyliit das finde ich ganz schön krass
Wie dreist echt. Wenn man schon so verpaart sollte man wenigstens die zukünftigen Besitzer über den Status der Welpen informieren.
Zum MDR1 Status gibt es doch einen eigenen Thread meine ich?
Ich finde es auch nicht so toll -/- Hunde zu produzieren, bei den Shelties gibt es das ja kaum noch, aber ich hab bei den Collies da auch nicht so einen Überblick, in wie weit das tatsächlich noch von Nöten ist -
@catsanddog falls es dich interessiert finde ich auch diesen Artikel zur Erklärung des Defektes ganz gut:
Der MDR1-Gendefekt bei Hunden - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert
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