Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Was man ganz schön sieht finde ich (auch wenn es nur Momentaufnahmen sind): im ersten Bild ist er genau in der Geruchsspur (guter Zug, Körper nach vorne gestreckt), auf dem 2. Bild ist die VP links von der grünen Fläche gelaufen, da ist er etwas am suchen (kopf hoch, Körper kürzer und kein richtiger Zug mehr nach vorn) und kurz danach wieder nach links auf den weg gelaufen, wieder spurtreu, beim letzten Bild in Bewegung ist er kurz vor dem auffinden (Körper rund, Kopf eher vorne unten, starker Zug nach vorne).
Finde das ja so spannend 😀
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Hi,
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Im Prinzip hat sie genau das gemacht, sie lief zur VP, hat sie manchmal berührt, manchmal
einfach nur nahe hin, sich umgedreht und mir vorgesessen. Ich finde das durchaus elegant. Nur: wenn im Sport mehrere Personen im Zielbereich sind und sie differenzieren musste, hat sie angefangen zu beiden zu gehen (manchmal noch hin und her) und mir dann vorzusitzen. Manchmal auch durchaus in die Mitte. Das ist dann einfach nicht mehr eindeutig genug. Es ist mir bewusst, dass das Problem null einsatzrelevant wäre - da hätt ich auch nie was an der Anzeige verändert. Aber im Sport wo durchaus mal 2-3 bekannte Personen am Ende sind, war es oft, nicht immer, zu unklar.
Aber ja. Im Prinzip finde ich diese Differenzierungen mit bekannten Personen auch schwierig bis fragwürdig. Differenzierung mit Fremden war nämlich tatsächlich nie wirklich ein Problem. Nur einmal bei ihrem ersten Negativende hatte sie versucht eine fremde Person anzuzeigen.
Da habe ich in der Nähe von Genf :-) eine sehr schöne Übung zu kennengelernt - telefonieren?
Klar, können wir gern mal. Whatsapp? Ich schreib dir mal ne PN.
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So, Bericht vom Seminar. Ich hatte mich entschieden, es nochmal mit einer klassischen Anzeige zu versuchen. Die Trainerin und ich haben uns dann geeinigt, dass wir aufbauen wie beim Ersttrailer und sie erstmal wirklich nur ankommen muss und dann Futter quasi zwischen den Beinen findet. Die Trails hingegen waren normal schwierig. Da hier die VPs alle up to date waren und die ganze Besprechung taufrisch mitbekommen haben, hat das dann bis auf einmal wo man etwas zu langsam war auch super geklappt. Ich werd das mal so weitermachen, sorgfältig briefen und im Zweifel VPs ablehnen bei denen ich weiss, dass sie zuviele eigene Ideen haben oder zu verpeilt sind. Klickern bei Ankunft (die VP) wäre auch elegant, aber ich weiss nicht ob das alle hinkriegen mit dem Timing. Als nächster Schritt käme dann bisschen Futter zwischen den Beinen und dann spricht die VP den Hund an und fragt Sitz ab mit Futter in den Händen. Ich geh mal davon aus, dass das klappen sollte wenn ich sorgfältig genug drauf achte. Differenzierungen mit Bekannten lass ich vorerst einfach weg bis das wieder sitzt. Ja, es ist ein „unnötiges Geschiss“, aber wenn man Prüfungen laufen will, leider notwenig. Und da wir keine Einsätze laufen, ich aber Prüfungen durchaus sinnvoll finde um auch mal unter Anspannung zu schauen was man wirklich kann, werd ich das halt angehen. Alternativideen falls es nicht klappt oder Verbesserungsvorschläge sind gern willkommen.
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Weitere Baustellen bleiben: Katzen auf Entscheidungen.
Was super geht: an Hunden und spooky Sachen (Inliner!) vorbei, durch fremde Menschen durch, genau arbeiten und dran bleiben wenns harzig wird.
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Mein letzter Einsatz :
Hund ins Gleisbett gefallen und vom Zug überfahren. Halter wendet sich ab. Als er wieder hinschaut ist der Hund weg und alles voller Blut. Es gibt eine lange Blutspur Richtung nach Hause. Hund wird nirgendwo gefunden.Pepper wird am letzten Blutfleck angesetzt. Sie läuft aus dem Ort Richtung Wald, dann am Wald entlang und wieder in den Ort. Dann irgendwann unter einer Unterführung durch und dann in den Wald. An einem Platz mit viel Gestrüpp und Baumstämmen kommen wir nicht weiter.
Alle Abgänge dreimal kontrolliert. Drumherum gelaufen. Den ganzen Trail zurückgelaufen um zu schauen ob wir einen Abgang verpasst haben.
Länge war über 1000 m.
Der Besitzer, der immer noch unter Schock stand, hat gesagt "Hier sind wir gestern spazieren gegangen".
Ein Schweißhundeführer hat die Schweißspur auf Asphalt genau den Fluchtweg entlang gefunden, ist aber anders als Pepper direkt in den Wald und hat dort Schweißpuren und Spuren von Körperflüssigkeiten gefunden. Spurlänge war 400m.
Der Schweißhund war eine HS Hündin. Der Jäger hatte noch nie auf Asphalt gearbeitet, noch nie mit getrocknetem Blut, noch nie mit Hundeblut, noch nie im Dunkeln. Er hat es probiert und es hat super funktioniert. Sehr langsame und konzentrierte Arbeit. Tolle Hündin. Er war von unserer Arbeit aber auch sehr beeindruckt.
Der Geruchsartikel war übrigens nur vom Besitzer kontaminiert, anderen Hund oder Person gab es im Haushalt nicht.
Da schon viele Menschen gesucht hatten war das auch eine Idee.
Pepper wurde am Point of Last Seen bzw. am letzten gefunden Blutfleck angesetzt. Der Schweisshund kann keine Richtung der Spur ermitteln und muss deswegen am Start angesetzt werden
Meine Aussage nach dem Einsatz : "Die lange Strecke ist recht unwahrscheinlich. Trotzdem hat Pepper auf der ganzen Strecke Geruch angezeigt und der Hund kann hier gelaufen sein. Es ist noch nie im Training oder im Einsatz passiert dass Pepper auf eine ältere Spur gewechselt ist. Aber ausschließen kann ich es nicht, möglich wäre es. Auf dem Rückweg auf dem Trail hat Pepper nichts angezeigt, wir haben also keinen Abgang überlaufen.
Falls der Hund auf die Schienen gelaufen ist können wir nicht folgen. Bei der Bahn nachfragen.Meine Empfehlung : Beide Waldgebiete, sowohl wo der Schweisshund war, als auch das Ende von Peppers Trail ganz genau absuchen mit mehreren Menschen und Wärmebildkamera."
Der Hund wurde am nächsten Tag schwer verletzt in der Nähe unseres Spur Endes gefunden: Er wurde in der Tierklinik eingeschläfert. -
Ohgott das ist ja furchtbar!
Aber dieser Direktvergleich ist spannend!
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Schrecklicher Anlass, aber wirklich sehr spannend der Vergleich. Im Gebirge arbeiten Schweisshunde immer wieder auf hartem Untergrund, auch sie werden durch die Ausbildung auf den Individualgeruch des verletzten Tieres konditioniert - ihr GA ist der Anschuss. Sie brauchen auch nicht unbedingt Blut - im Schockzustand bluten Schusswunden oft sehr wenig.
Nur das verstehe ich nicht:
Pepper wurde am Point of Last Seen bzw. am letzten gefunden Blutfleck angesetzt. Der Schweisshund kann keine Richtung der Spur ermitteln und muss deswegen am Start angesetzt werden
Warum sollte der Schweisshund keine Laufrichtung ermitteln können, dass kann vom genetischen Makeup jeder Hund! Auch der Schweisshund wird instinktiv in Richtung jüngerer Spur gehen, genauso wie das der Mantrailer-Azubi bei seinem ersten Ansatz im 90° Winkel zur Spur macht! Ein Wildcanide, der eine Schweissspur in die falsche Richtung verfolgt bleibt hungrig.... Nur weil der Schweisshund nicht mit speziellen Übungen darauf trainiert wird, heisst nicht, dass er es nicht kann.
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Ich verstehe den gesamten Verlauf nicht so wirklich:
Im ersten Absatz endet Ihr an einem undurchdringlichen Gestrüpp, in dessen Nähe am Vortag spazieren gegangen worden ist. Ein Abgang konnte nicht festgestellt werden. Ergo müsste der Hund dann doch noch im Gestrüpp sein, wenn keine Spur hinaus führt?
Der Schweißhund ist direkt in den Wald und hat Schweiß und andere Körperflüssigkeiten gefunden. Ich gehe davon aus, dass es sich um die Spuren des vermissten Hundes handelt. War die Spur nach 400m am Ende oder wurde aufgrund von Dunkelheit und Gelände gestoppt? Wie weit war der Schweißhund vom endgültigen Auffindepunkt entfernt?
Wenn der Hund auf die Schienen gelaufen wäre, hätte Dein Hund doch diesen Weg anzeigen müssen? Wie weit war der Auffindepunkt von Eurem Ende entfernt?
Aufgrund Deiner Schilderung gehe ich davon aus, dass Ihr irgendeine andere Spur ausgearbeitet habt. Ich gehe auch davon aus, dass ein schwerverletzter Hund keine riesigen Strecken mehr zurücklegt.
Mich hätte diese Suche sehr nachdenklich und auch unzufrieden gemacht. Letztendlich wurde der Hund von wem auch immer wie auch immer gefunden und die gelaufene Spur war recht weit entfernt.
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Ja, wir sind alle davon ausgegangen dass ein so schwer verletzter Hund keine großen Strecken zurücklegen kann. Hat er aber.
Der Schweißhund ist ca. 600 m weit gekommen. Wir sind über 1000 m gelaufen.
Die Begleiter meinten wir hätten irgendeine andere Spur ausgearbeitet. Ich habe gesagt ich glaube es nicht, kann es aber nicht ausschließen.
Jeder Einsatz macht nachdenklich. Unzufrieden bin ich nicht. Wenn der Hund sich in der Nähe versteckt hätte hätten wir ihn gefunden.
Wenn der Trail in ein Gestrüpp führt und wir keinen Abgang finden heißt dass das der gefundene Trail falsch war, der Hund in dem Gestrüpp ist oder wir den Trail aus dem Gestrüpp raus nicht gefunden haben oder nicht finden konnte. Oder der Hund wurde in einem Auto mitgenommen.
Inzwischen hat sich ein Augenzeuge gemeldet. Er hat den Hund gesehen wir er langsam auf die Bahngleise gelaufen ist und die Gleise entlanggelaufen ist. Von vorne sah der Hund normal aus. Aber hinten war alles offen, man konnte Fleisch und Innereien sehen.
Er meldete das der Polizei. Die hat das leider weder an den Besitzer noch ans Tierheim gemeldet.
So hätte man den Hund einige Stunden eher finden können.
Der Ort der Sichtung war genau der Ort wo wir den Trail verloren hatten.
Grüße Bernd -
Oh weh Bernd übel der arme Hund 🐕 zum Glück konntet ihr helfen
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Ich muss mal kurz mit einer Frage reingrätschen - kennt jemand Jenny Wehage bzw. "Find your man" und hat Erfahrungen mit ihr?

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