Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • :D musst mal ein paar aus meinen Gruppen fragen zum Thema Waldboden und Dunkelheit :D

    Wir haben vor ein paar Wochen das Eindunkeln unterschätzt und die letzten mussten in der Dunkelheit durch den Wald. Aber mit guten Stirnlampen ;-)

    Meine Abendgruppen sehen das Tageslicht erst nächstes Jahr wieder -
    Bis dahin helfen Stirnlampen und Strassenbeleuchtung.

    Die Hunde gewöhnen sich sehr schnell daran. Spannend wird es bei Dunkelheit und Nebel, das hatten wir letzten Winter oft. Gruselig war das dann...

  • Ihr wollt aber nicht sagen, dass ihr im Dunkeln im Wald rumstolpert..??? :shocked:
    Ich habe diesen Winter erstmals eine Trailguppe in der Nachbarsstadt. Tags trailen wir da schon lange, aber abends bin ich nie da, kenne also die Beleuchtungssituation nicht. Heute waren wir in einem Dorf nicht weit weg, und die Leute wurden als VP öfters angesprochen, was sie da rumlungern.... Ich achte immer darauf, dass das Versteck für die VP ok ist, je nach Ängstlichkeit an gut beleuchteten, öffentlichen Ecken. In Einfamilenhausquartieren macht man sich nun ziemlich verdächtig nach Einbruch der Dunkelheit....

    Es war für die meisten Hunde das erste Mal im Dunkeln, und der Herder und der Tervueren waren schon recht guckig. Habe dann im 2. Durchgang mit denen gezogene Trails in 2 Etappen gemacht, und beide sind dann schön über die Nase gegangen.

    Unebene Naturböden in Wald und Feld sind nun für die Abendgruppen tabu - allenfalls geht es mal über Rasen in Wohnsiedlungen.

    Nja .. also .. :D
    Die meisten "stolpern" nicht - das ist wohl mein Problem, ich bin ein bisschen .."Tapsig" bei solchen Sachen (mich packt es pro Wintersaison auch beim normalen Gassi mindestens einmal auf die Nase, weil ich bei 5km Weg genau die eine 0,5x0,2m Eisfläche finde - ich bin da sehr zielsicher :D ).

    Also - grundsätzlich suchen wir uns Gegenden aus, die Nahe von Straßenlaternen sind, und natürlich haben wir Stirnlampen.
    Da viele von uns aber noch nicht so weit sind, auf harten Untergründen (Teer etc.) zu trailen müssen wir auf Wiese/ins Gebüsch und da stehen halt nicht so viele Laternen :ugly:

    Für Einbrecher oder Clowns halten uns die Menschen dank der Staffel-Warnjacken nicht (mehr) :D
    Eher für Waldarbeiter oder Polizei - was tatsächlich sehr angenehm ist.
    Seit wir die Jacken haben werden freilaufende Hunde, Kinder und Omis sofort aus dem Weg geräumt, wenn wir kommen :D

  • Meine Gruppe trifft sich ja immer erst um 19.30 Uhr. Das heißt in dieser Zeit ist es wirklich sehr dunkel. Unsere Trainerin hat aber immer sehr gut beleuchtete Gebiete ausgewählt und angesprochen werden wir eher selten. Liegt wohl an unseren pinken Warnwesten - das wäre schon ein sehr auffälliges Outfit für einen Einbrecher. =)
    Ich wurde in 2 Jahren erst einmal angesprochen, ob bei mir alles ok sei, weil ich in einer Hecke stand.

    Gestern hatten wir unseren ersten Trail im Schnee in einem Wohngebiet. Durch meine Dienstreise hatten wir ja eine 2wöchige Pause und ich dachte, dass Maya sich erst mal mit der neuen Situation zurecht finden muss. Aber gleich der erste Trail lief erstaunlich gut. Erste Kreuzung zügig abgearbeitet und bei der zweiten etwas mehr Zeit für den einen Abgang (welcher die Hauptzufahrtsstraße des Baugebiets war) genommen.
    Beim zweiten Trail lief sie wie auf Schienen, in ihrem normalen Wahnsinnstempo, was bei Schnee und Frost etwas rutschig war.
    Was mich besonders gefreut hat, war dass sie den Weg der VP komplett abgelaufen ist und nicht die Abkürzung durch die Hecke nehmen wollte.

  • Wir beginnen Sonntag mit dem Einführungsseminar und mit vier Hunden geht es dann los, wobei jeder drei Suchobjekte mitbringen soll. Bin schon etwas aufgeregt und mache mir Gedanken um vieles: Ob es dem Hund im Auto nicht zu kalt ist, ob der an der Schlepp ziehende aufgeregte Hund einen im Gelände nicht umreißt, ob es nicht viel zu dunkel ist - das Vereinsheim liegt umgeben von Feldern, also ohne Straßenbeleuchtung -, ob...

    Vll. erinnert ihr euch noch an euren ersten Trial und habt noch Tipps für mich - außer der warmen langen Unterhose.

  • Schuhe mit gutem Profil (dass Du nicht ins Rutschen kommst), Handschuhe (ganz wichtig, nicht nur wegen der Kälte sondern auch wegen der Schlepp :) )
    Ehrlicherweise würde ich ein Einführungsseminar am Tag machen und nicht im Dunkeln :D Aber vielleicht nimmst Du noch ne Stirnlampe mit?

    Hier meine Packliste für Trailstunden:
    Handschuhe
    10 meter schlepp (wichtig: OHNE Knoten - da wird meine Trainerin immer irre ;) )
    Suchgeschirr
    Gummistiefel
    Super-Leckerlis für 2-4 Trails
    Geruchsobjekt
    Wasser (ganz wichtig. Suchen macht durstig ;) )
    heißen Tee für mich
    "Notfallset für Mensch und Hund" (Pflaster, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Pinzette, Notfalltropfen, Wundcreme...)
    Bei den Temperaturen würde ich für meinen Hund auch noch eine Jacke fürs im kalten Auto warten mit nehmen, aber das ist ja von Hund zu Hund unterschiedlich :)

    Und frag ganz viel - alles was Dir komisch vor kommt oder Du nicht verstehst - lieber fragen, als hinterher mit Fragezeichen im Kopf nach Hause gehen :D

  • Oh ganz viel spaß bei deinem ersten Trail.

    Manni hat im Auto immer ein großes, dickes Kissen und 3 große Kuscheldecken. Damit wird alles ausgepolstert und er wird unter die Decken gelegt. Meistens "befreit" er sich aber wieder daraus und er liegt auf allem drauf. Zusätzlich ist ein Handtuch dabei, um die kalten und evt nassen Pfoten, bevor es ins Auto geht, abzurubbeln.

    Wenns absehbar richtig kalt wird, kommt noch eine Wärmflasche mit. Ich habe im Auto eine Schondecke unter all den Decken liegen. Da kommt in einer Ecke die Wärmflasche drunter. Wenn es ihm zu kalt sein sollte, könnte er sich drankuscheln (die Wärmflasche wird immer noch mit einem Frottee Handtuch gepolstert). Tut er allerdings nie.

    Mich hat Manni schon ein paar mal stolpern lassen, aber noch nie von den Füßen gerissen. Auch nicht im unebenen Gelände.
    Eine aus der Gruppe ist allerdings mal hingefallen, da sie eine Wurzel übersehen hat und ihr Hund in dem Moment einen Satz nach vorne gemacht hat.

    Nimm auf jeden fall eine Stirnlampe mit. Wenn du eine sehr helle Taschenlampe hast, kannst du die ja zur Vorsicht auch einfach einstecken. Wenn du selber am trailen bist, rauchst du allerdings beide Hände.

    Zieh gute, trittsichere und am besten Warme Schuhe an. Am besten auch thermo Socken. Da Jeans schnell auskühlt, würde ich eher auf eine Stoffhose setzen. Gefüttert und Thermo-Leggings drunter.
    Ansonsten fällt mir noch ein: Dicke, regen und winddichte Jacke (bei mir muss die über den Po gehen, sonst bin ich ein Eiszapfen), evt. Handschuhe, Schal und Mütze. Und natürlich eine reflektierende Weste. ZB. die Warnweste aus dem Auto.

    Deinen Hund solltest du allerdings auch mit Leucht, und oder Reflektierzeugs Sichtbar machen.

    Ich glaube, ich müsste jetzt das wichtigste (und evt zu viel) aufgezählt haben.

    Berichte auf jeden Fall mal wie es gelaufen ist. Dein Hund wird es mit Sicherheit ganz toll machen.

  • Vielen Dank schon mal für die prompten Antworten und die vielen guten Tipps. Manche Dinge muss ich mir sicher noch anschaffen (Suchgeschirr) , so dass eine Notfallausrüstung erst einmal reichen muss. Warnweste aus dem Auto reicht also erstmal, das ist gut.

    Wir beginnen mit der Theorie am Vormittag, damit ist eine Zeitlang schon noch Tageslicht. Am (späteren) Nachmittag müssen wir mal sehen...
    Wärmflasche ist eine Superidee, wage ich aber nicht, denn ich habe so einen Knabberhund, der alles annagt. Aber sie ist ja erst 7 Monate alt.

    Was sind denn 'Notfalltropfen'?
    Da wir ja je Hund drei Geruchsobjekte mitbringen sollen, ist jeder Hund also drei Mal im Einsatz. Und was machen die anderen HH in dieser Zeit? Gehen Sie bei den Trails der anderen Hunde mit oder bleiben sie bei ihren Hunden und warten auf ihren eigenen Einsatz?

  • Da wir ja je Hund drei Geruchsobjekte mitbringen sollen, ist jeder Hund also drei Mal im Einsatz. Und was machen die anderen HH in dieser Zeit? Gehen Sie bei den Trails der anderen Hunde mit oder bleiben sie bei ihren Hunden und warten auf ihren eigenen Einsatz?

    Das kann von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich sein - aber in der Regel gehen alle bei den Trails der anderen Hunde mit ein bisschen Abstand mit. Beim Zuschauen kann man nämlich einiges lernen, man sieht die Fehler, die man selber auch macht, die einem anfangs aber nicht auffallen weil man, wenn man selbst dran ist, eh schon so gut beschäftigt ist. Und ich finde es immer sehr spannend zu sehen, wie andere Hunde suchen bzw. generell wie andere Teams arbeiten.

    Je nachdem wie die Hunde angetrailt werden, könnten die drei Geruchsträger auch schon auf einem Trail "aufgebraucht" werden, in dem die auf dem kurzen Weg zur Versteckperson ausgelegt werden.

  • Manches an Ausrüstung kommt halt erst mit der Zeit. finde ich persönlich überhaupt nicht schlimm.

    Bei mir käm der Hund nicht an die Wärmflasche dran, da die ja unter der Schutzfolie liegt (die umfasst den ganzen Kofferraum), aber ich weiß halt auch, das er da nie im leben was kaputt machen würde. Er knabbert halt nicht.

    Ich denke mit den Notfalltropfen sind die Bachblüten "Rescue Tropfen" gemeint. Gibt man Mensch und Tier zur Beruhigung, oder in Schock Situationen. Zur not kann man es auch auf Wunden drauftropfen lassen.
    1te Hilfekasten für Mensch und Hund ist super praktisch, ich persönlich finde aber, das so was nicht unbedingt beim ersten mal mit muss. Zur not gibt es ja auch den Verbandskasten aus dem Auto.

    Was ich persönlich sehr praktisch finde, sind Futtertuben zur Belohnung. Das futter ist weich und super ausgiebig. Manni hat am Anfang fast einen halben Ring Fleischwurst in kleine Stücke geschnitten bekommen. Das hat immer nur so gerade für 2 Trails gereicht. War einfach so schnell im Hund drinnen. Und wenn man nur eine Dose dafür dabei hat, muss die VP schnell genug sein und die wieder weg ziehen. Die Futtertuben sind da doch wesentlich ergiebiger und man kann den Hund lange lecken lassen, selbst wenn kaum, oder gar nix mehr raus kommt.

    Für meinen Hund habe ich aufgehört wasser mitzunehmen. Er hat es selbst im Hochsommer nicht angerührt. Weder klares Wasser, noch Wasser mit Geschmack. Aber ich weiß, das meiner da eine Ausnahme darstellt.

    Wenn du selber nicht an der Reihe bist, kommt es immer etwas auf die Gruppe an, ob die anderen Menschen mit abstand folgen, oder ob am Auto bei den Hunden gewartet wird. Ist immer unterschiedlich.
    Wenn die anderen Hunde mit kommen, fänd ich das nicht so gut. Man muss dann auf den eigenen Hund achten, evt mit auf die anderen Hunde, man kann weniger beobachten was gerade beim trail passiert und der trailende Hund kann enorm abgelenkt sein. Ich kenn es eigentlich nur so, das die Hunde, die gerade pause haben, im Auto warten. Das Trailen ist richtig anstrengend für die 4beiner und sie brauchen die Pause zwischen den trails um sich zu erholen und alles zu verarbeiten. Dies können sie nicht, wenn sie zu den anderen Trails mitgenommen werden. Zusätzlich kann es passieren, das sie schlicht und ergreifend mittrailen wollen.
    Gerade am anfang finde ich es schön, wenn man hinterher geht und die anderen beobachten kann. Es ist so viel worauf man beim trailen achten muss, da übersieht man viel und denkt auch nicht immer an alles. besonders gut ist es, wenn ein weiterer Trainer mitgeht und auf zeichen der Hunde, evt begangene fehler etc aufmerksam macht. dann lernt man mMn noch viel mehr, wie nur einfach zugucken.

  • Wir haben bei unserem ersten Trail noch gar nicht mit Geruchsträgern gearbeitet. Sondern die VP ist nur ein paar Meter weggerannt mit Spielzeug oder Belohnung und hat sich ein bisschen im Gebüsch versteckt.

    Ich würde auf jeden Fall eine Super-Belohnung mitnehmen. Bei Coco sind es Wienerle. Wenn dein Hund auf Spielzeug steht, ist das natürlich auch super.

    Wir hatten beim ersten Treffen auch Hunde dabei, die sowieso sehr unsicher waren und die Besitzer hatten dann nur stinknormale, trockene Leckerlis dabei. Der Hund war natürlich überhaupt nicht dazu zu motivieren eine fremde Person zu suchen.

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