Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Wann man beginnt eine Sportart bei einem Hund aufzubauen würde ich stark vom jeweiligen Hund abhängig machen. Es gibt Hunde denen es gut tut, und Hunde die es noch überfordert, die noch etwas Anderes brauchen. Ich denke da ist das Fingerspitzengefühl und das Urteilsvermögen des Halters gefragt.
    Außer den dürfte es keine unerhebliche Rolle spielen wie man an die Sache heran geht. Mit der entsprechenden Erfahrung und Sachkenntnis kann man ein Sporttraining sicher auch so aufbauen, daß es den Junghund weder körperlich noch psychisch überfordert.

    LG

    Franziska mit Till

  • Krank ist sie ja nicht mehr. Sie bekommt nur noch Antibiotika

    Ich habe letztes Jahr mit meinem Rüden im leistungsfähigsten Alter (4 Jahre) eine Prüfung sausen lassen, weil er auf Antibiotika war. Krank war er nicht, er hätte vielleicht sogar bestanden.

    Du kannst gern privat kurze Minitrails von 40, 50 m machen. Ein ganzes Training ist viel mehr Stress, auch wenn der Hund dabei grösstenteils im Auto sitzt. Ich würde da jedem Kunden abraten.

  • Ich habe letztes Jahr mit meinem Rüden im leistungsfähigsten Alter (4 Jahre) eine Prüfung sausen lassen, weil er auf Antibiotika war. Krank war er nicht, er hätte vielleicht sogar bestanden.


    Du kannst gern privat kurze Minitrails von 40, 50 m machen. Ein ganzes Training ist viel mehr Stress, auch wenn der Hund dabei grösstenteils im Auto sitzt. Ich würde da jedem Kunden abraten.

    Wo ist denn da der Unterschied?
    Außer das ich den Hund mit meiner Unwissenheit versauen würde

  • Ehm, liest du nicht, was ich schreibe? Bei einem regulären Training sitzt der Hund in mehr oder weniger hoher Erwartungshaltung mehrere Stunden im Auto - das ist Stress. Wenn du mal privat um die nächste Ecke trailst, sind das nur die 5 Minuten, sonst gar nix.

    Und warum solltest du den Hund versauen, wenn du so eine Mini-Vorübung genauso machst, wie sie dir gezeigt wurde? Es war nicht gemeint, dass du den Hund dabei aufbaust, sondern lediglich übst, was ihr schon gemacht habt!

    Kannst statt dessen auch eine kleine Futterschleppe machen, das erfüllt denselben Zweck.

  • Krank ist sie ja nicht mehr. Sie bekommt nur noch Antibiotika

    Das bekommt sie, weil es ihr so gut schmeckt?


    Zum Thema Beschäftigung:

    Ich habe ja nun Arbeitshunde die in den wirklichen Einsatz gehen. Da hat sich gezeigt, dass die Hunde mental erst ab einem Jahr in der Lage sind trainiert zu werden. Und bei meinem "Sport" ist es auch richtig gefährlich, wenn der Hund der Aufgabe (noch) nicht gewachsen ist. Außerdem schafft man sich damit meiner Beobachtung nach viele Probleme für später, die man nicht hätte, hätte man einfach mal abgewartet. Schon allein der Jagdinstinkt entwickelt sich ja in dieser Phase noch mal ordentlich und der Hund nimmt seine Umwelt mit einem Jahr ganz anders wahr als vorher. Auch die geruchliche.

    Die alten englischen Schäfer wussten das schon lange und haben ihre Hütehunde erst ab einem Jahr trainiert. Ich denke, das ist schlicht entstanden, weil sie mit einem Training, dass früher anfing "auf die Schnauze fielen".

    Ich nutze die drei Krümel Energie in dem Alter lieber für Alltagserziehung. Und DAS ist erst Mal Beschäftigung... da sind die platt abends...

  • Also Dreamy hat mit 7 Monaten mit dem trailen angefangen und rückblickend war das einfach zur früh für ihn.

    Ich würde mit dem nächsten Hund auch erst anfangen, wenn er ca. ein Jahr alt ist.
    Einfach weil, wie Cattahum, auch schreib, die Belastungen nicht ohne sind.
    Je nach Hund.
    Eliot mag den Zug auf der Leine nicht und der arbeitet von sich aus langsam, kräftesparend und zielorientiert. Während Dreamy anfangs sich echt massiv in die Leine gehängt hat.

    Hunde die frisch geimpft sind, Wurmmittel bekamen, Schmerzmittel oder auch Antibiotika dürfen bei uns am Training nicht teilnehmen. Was ich auch richtig finde.
    Gerade Antibiotika ist ja wirklich massive Belastung für den Körper und trailen darf man einfach auch nicht unterschätzen.

    Eliot hatte letztes Jahr auch wegen Blasenentzündungen lange Antibiotika, nach absetzten der Medikamente haben wir noch 14 Tage gewartet bis wir wieder eingestiegen sind.

    Wenn ich Medikamente nehme, schone ich mich ja auch.

    Bei uns läuft es aktuell im Training einfach super.

    Eliot ist mein absoluter Verlasshund, der einfach seinen Job macht und toll mitarbeitet. Ihn kann ich mittlerweile quasi blind lesen und das ist schon ein geniales Gefühl.

    Pepper ist mit seinen fast 10 Jahren ein Traum. Er hat ja erst sehr spät mit diesem Sport angefangen und hat wirklich länger gebraucht um da richtig rein zukommen.
    Jetzt läuft er souverän und wirklich toll.
    Für mich schwieriger zu lesen, durch sein Tempo.

    Und Dreamy... ja Dreamy ist eben Jungspund. Vom Trainingsstand her super, aber sehr schwankend in seiner Verlässlichkeit. Das bezieht sich aber nicht nur aufs trailen sondern allgemein auf den Alltag.
    Wobei er da wieder deutlich stabiler wird.

  • Mojito hat mit 6 Monaten seine ersten Baby-Trails gemacht und eine korrekte Geruchsaufnahme gelernt.

    Jetzt wird er jährig. Er hat bisher ca alle 2-3 Wochen eine kurze 2er oder 3er Sequenz gemacht. Das sind total nie mehr als ca 200m.

    Mehr Macht der noch nicht. Das was er zeigt ist sensationell. Das wird er auch in 6 Monaten noch zeigen und das bisher gelernte sitzt top.

    Allerdings ist er ein Dampfhammer und legt sich nicht nur mit voller Wucht in die Leine, er ist auch extrem schnell.

    Das alles lässt mich sehr vorsichtig agieren und die Belastung möglichst gering halten. Die Kräfte die da wirken sollten nie unterschätzt werden. Da er noch nicht ausgewachsen ist, bin ich bei ihm doch sehr zurückhaltend.

    Auch ist die Konzentrationsspanne noch sehr kurz, wodurch meiner Meinung nach sehr bewusst geplant werden muss damit der Hund nichts falsches lernt und nicht überfordert wird. Daher mach ich lieber weniger und baue parallel über das Dummytraining und im Alltag die Ruhe und die Konzentrationsfähigkeit auf.

    Zum "arbeiten" hab ich zum Glück Caron. Der lief heute einen Trail mit Unterbruch (per Auto weiter und Bushaltestellen abchecken) wieder mal 1A.
    Und wenn ich hinten anständig arbeiten würde, wäre die Effizienz noch größer :D

  • Till war bereits 1,5 Jahre alt als wir mit Mantrailing angefangen sind. Als er ein gutes Jahr alt war sind wir mit Agility angefangen. Für Till war das genau der richtige Zeitpunkt. Auf der einen Seite hat er gezeigt, daß er eine Aufgabe möchte und auf der anderen Seite war er Reif genug dafür und konnte problemlos in das Training einsteigen. Nach etwa 3 Monaten, nach dem der erste Kurs vorüber war, haben wir dann zum Mantrailing gewechselt. Zu dem Zeitpunkt wurde es bei uns an der Hundeschule neu installiert. Obwohl uns Agility wirklich Spaß gemacht hat und es durchaus Tills Neigungen entspricht, haben wir gewechselt, weil ich davon ausgegangen bin, daß Mantrailing bei ihm den Nagel noch mehr auf den Kopf trifft. So war es dann auch. :D
    Wie gesagt für Till war der Zeitpunkt perfekt.

    LG

    Franziska mit Till

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!