Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Ja, die 'Biester' können das - und sie wissen sehr genau wo sie sind und dass sie schon mal da waren und wo sich letztes Mal die VP versteckt hat (oder wo sie was gejagt haben....)
Hunde erinnern sich extrem gut ortsbezogen. Nicht immer ganz hilfreich für uns aber janu gell

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Hallo,
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Hallo ihr Lieben,
wir werden wohl am 5.4., 12.4. sowie dem 26.4. an einem Mantrail-Kurs teilnehmen. Und wollte mich vorab nun ein bisschen informieren, was ich dafür alles brauch, wie ich Hundi gut darauf vorbereiten kann und worauf ich bei dem Kurs achten soll.
Wäre klasse wenn ihr mir irgendwie dabei helfen könntet.
Ein neues Geschirr werden wir wohl vorher noch kaufen, da wir nur solche "normale" Gurtband-Geschirre haben und das wohl nicht so toll ist, wenn sie zieht.
Dachte dabei an das Professional von Wolters. Ist das okay? Also vorrausgesetzt es passt.
An Leinen habe ich eine 1m Leine (welche ja wohl nicht so toll ist dafür), eine 2m Leine und eine 10m Schleppleine. Welche sollte ich denn am besten mitnehmen? Oder sind alle eher ungeeignet?
Wie gesagt ich freue mich auf eure antworten.
P.S.: Macht Trailen überhaupt Sinn, mit einem Hund mit Leinenaggression?

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Die Leine muss 5-10m lang sein. Heisst Leinenaggressione, dein Hund hat Aggressionen gegen die Leine? Irgendwie musst du ja mit ihm Gassi gehen. Das sollte jeder Hund auch an der Leine können.
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Wir haben Morgen einen großen Mantrailingtag ca. 5 Stunden lang. Ich bin schon ganz gespannt was wir alles arbeiten werden.
LG
Franziska mit Till
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Da wünsche ich viel Spaß.
Wir haben Mitte April wieder einen Trailtag, da freue ich mich auch schon ganz doll.
Die wöchentlichen zwei Stunden sind immer so schnell vorbei. -
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Danke schön. Ich werde versuchen spätestens am Sonntag mal zu berichten.
LG
Franziska mit Till
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Ja Austausch finde ich immer total spannend
Wo und bei wem trailst Du?
Ich bin immer mal wieder auf der Suche nach Trailtagen oder Workshops.
Wir trailen regelmäßig bei K9 Mittelhessen.
Und im April bin ich bei einem Trailtag bei K9 Rhein Sieg, das wird dann auch ganz spannend da wir dann mal mit einem anderen Trainer trailen. -
Zitat
....
Würde gerne noch was fragen in diesem Zusammenhang: Falco neigt dazu, abzukürzen. Er nimmt Lebendwitterung wahr und geht dann den direkten Weg oftmals, anstatt korrekt die Spur zu verfolgen, was ich natürlich nur im Nachhinein, wenn ich die Versteckperson frage, wie sie gegangen ist, erfahre und deshalb nicht steuern kann. Letzten Sonntag hat er wirklich weit die Spur verlassen, ich wurde auch nicht korrigiert von der Trainerin, weil Falco total sicher war und auch gleich gefunden hat. Ist das ein Fehler oder ok?Kommt drauf an, was Du willst: im Rettungshundewesen geht es darum, die Person möglichst schnell zu finden. Wenn der Hund die über den Hochwind kriegt, super - spart er vielleicht ein gutes Stück Strecke.
Birgt aber - und das darf man dabei nicht vergessen- auch die Gefahr, wenn der Wind plötzlich dreht, daß er auf einmal dumm dasteht, und gar nix mehr in der Nase hat. Spur verlassen, und der hochwind weht die Witterung in die entgegengesetzte Richtung. Und nun?Wenn der Hund so ausgebildet wird, daß er das tun darf - wie willst dann im Einsatz ein Stückchen zurückgehen und den Punkt finden, wo die Spur abgerissen ist und er auf Hochwind gegangen ist (ok, manchem Hund sieht man´s an, aber net jedem), um dann die Spur zu verfolgen (wobei er dann auch schon Kondition bei der Hochwind-Suche verschwendet hat). Selbst wenn Du genau sagen kannst, wo der Hund auf Hochwindsuche übergegangen ist, hast Du genau die wertvolle Zeit, die Du sparen wolltest, verloren....
Die letzten Meter über den Hochwind, klar - kein Thema. Aber Du weißt ja, wenn der Trainer nix sagt, nicht, ob der das nicht über 50-70 Meter in die Nase kriegt, und das kann dann schon zu weit sein.
Oder Du willst nen Hund, der wie bei der Polizei oder beim Fährten arbeitet und direkt auf der Spur läuft, weil man sonst Beweismaterial, das auf der Spur liegt, evtl. nicht findet. Dann würde ich das unterbinden und die Trails so legen lassen, daß es erst gar nicht möglich ist, über den Hochwind zum Erfolg zu kommen, oder aber vom Trainer oder eingeweihten Flanker verlangen, daß er mir sagt, wenn der Hund die Spur zu weit verläßt, sodaß ich ihn ausbremsen kann und er "nie" über den Hochwind zum Erfolg kommt.
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Zitat
....P.S.: Macht Trailen überhaupt Sinn, mit einem Hund mit Leinenaggression?

Also, mein Bossi pöbelt auch ganz gern mal rum an der Leine. Wir haben dann einfach anfangs Hunde-Gassi-Gebiete gemieden, bis er seinen Job mal kannte. Anschließend haben wir korrigiert, wenn er Anzeichen zum Pöbeln zeigte bzw. ich hab versucht, ihn vom Pöbeln mittels Befehl zum Arbeiten abzuhalten (jeweils auf grooße Entfernung anfangs natürlich). Hat er irgendwann verstanden. Ich weiß net, ich glaub, wir haben ein gutes Vierteljahr da dran gearbeitet, nuuuuur immer wieder Hundebegegnungen, Hundebegegnungen.....
Fremde Hunde, ihm bekannte Hunde, Passanten angesprochen, ob die mal kurz den Trail überqueren könnten so 50 Meter vor ihm, etc. Anja von AnjaNeleTeam kann da ein Liedchen von singen, Bossi und Janosch haben sich da beim Training gegenseitig an Konzert überboten..... *ggInzwischen ist es so, daß er auf gewisse Entfernungen den anderen Hund ignoriert (wenn der net anfängt zu pöbeln *gg), und wenns zu dicht wird (man sieht´s denen ja meist an, daß sie gleich "hochgehen" wollen), dann nehm ich ihn auch mal kurz raus aus dem Trail, laß ihn hinter mir absitzen. Wenn der andere Hund dann weit genug weg ist, steht er auf, schüttelt sich - das ist sein Zeichen dafür, daß er bereit ist, weiterzugehen (macht er auch nach Wildsichtung irgendwann - is da allerdigs ne Frage der Zeit *hust...).
Einmal war´s voll süß: der Trail bog 10 Meter weiter vorne rechts ab, und es kam uns ein Boxer entgegen, der seinerseits furchtbar pöbelte. Bossi fing an zu grummeln, und in dem Moment, wo ich grad beschloß, ihn jetzt rauszunehmen, bis der Boxer durch ist, besann er sich plötzlich dessen, daß er Wichtigeres zu tun hatte, als den zurückzupöbeln, hörte einfach auf, zu grummeln und bog in Trailrichtung nach rechts ab. Boah, war ich stolz *gg
Anfänglich wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit gewesen: da war der nach ner Pöbelaktion derartig aus dem Konzept, daß er nicht mehr in der Lage war, sich auf den Job zu konzentrieren. Inzwischen geht er dann schön weiter bis ans Ziel und zeigt auch an.
Man lernt mit der Zeit, welchen Abstand der Hund haben möchte, und wann es besser ist, ihn kurz hinter sich zu nehmen. Wenn was von vorne wedelnd angehundelt kommt, kann auch der Flanker, wenn er gut reagiert, weiterhelfen, indem er den anderen Hund blockt oder den Halter kurz bittet, den auf die Seite zu nehmen, weil man arbeitet.
Manchmal mach ich es auch so, daß, wenn der Hund zu dicht kommt und meiner sich aufbaut, ich einfach zu Bossi in knappem Ton sag "NEIN! Aaarbeiten!" - das signalisiert dem Halter dann auch schon mal, daß ich grad keinen Bock auf ihren Hund hab.... ;-) Wenn der trotzdem nicht reagiert, dann nehm ich Bossi halt ran und warte.
Mein Ziel war nicht der nie mehr pöbelnde Hund (hey, das ist ein Terrier *gg - außerdem wollte ich nochmal anständig trailen, bevor ich 90 bin...), sondern daß er in der Lage ist, anschließend weiterzuarbeiten und ans Ziel zu kommen, und daß ich ihn darin bestmöglich unterstützen kann, indem ich lerne, einzuschätzen, was er wann braucht - kurze Erinnerung, was er zu tun hat, oder ein Rausnehmen vom Trail mit Warten, und was davon in welcher Situation. Und das gelingt uns (meist.....).
Hatte sogar schon überlegt damals in meiner Verzweiflung, ob ich mit "Strafe" arbeiten soll: sofortiger Abbruch der Arbeit und zurück ins Auto. Damit der Kerle lernt, daß er, wenn er pöbelt, keinen Erfolg auf dem Trail mehr haben kann. Aber das hätte ja keinen Sinn gemacht, das ändert ja nix daran, daß der Hund in der jeweiligen Begegnung eben Streß hat... ;-)
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Zitat
Kommt drauf an, was Du willst: im Rettungshundewesen geht es darum, die Person möglichst schnell zu finden. Wenn der Hund die über den Hochwind kriegt, super - spart er vielleicht ein gutes Stück Strecke.
Birgt aber - und das darf man dabei nicht vergessen- auch die Gefahr, wenn der Wind plötzlich dreht, daß er auf einmal dumm dasteht, und gar nix mehr in der Nase hat. Spur verlassen, und der hochwind weht die Witterung in die entgegengesetzte Richtung. Und nun?Wenn der Hund so ausgebildet wird, daß er das tun darf - wie willst dann im Einsatz ein Stückchen zurückgehen und den Punkt finden, wo die Spur abgerissen ist und er auf Hochwind gegangen ist (ok, manchem Hund sieht man´s an, aber net jedem), um dann die Spur zu verfolgen (wobei er dann auch schon Kondition bei der Hochwind-Suche verschwendet hat). Selbst wenn Du genau sagen kannst, wo der Hund auf Hochwindsuche übergegangen ist, hast Du genau die wertvolle Zeit, die Du sparen wolltest, verloren....
Die letzten Meter über den Hochwind, klar - kein Thema. Aber Du weißt ja, wenn der Trainer nix sagt, nicht, ob der das nicht über 50-70 Meter in die Nase kriegt, und das kann dann schon zu weit sein.
Oder Du willst nen Hund, der wie bei der Polizei oder beim Fährten arbeitet und direkt auf der Spur läuft, weil man sonst Beweismaterial, das auf der Spur liegt, evtl. nicht findet. Dann würde ich das unterbinden und die Trails so legen lassen, daß es erst gar nicht möglich ist, über den Hochwind zum Erfolg zu kommen, oder aber vom Trainer oder eingeweihten Flanker verlangen, daß er mir sagt, wenn der Hund die Spur zu weit verläßt, sodaß ich ihn ausbremsen kann und er "nie" über den Hochwind zum Erfolg kommt.
Super erklärt. Dankeschön!
Mit Deinem Einwand des Spur-wieder-findens hast Du natürlich recht. - Vor einem Moment
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