Irgendwie ist mein Hund nicht der schlaueste

  • Da reihe ich Buddy mal ein in die Gruppe “Tollpatsch“, oder wie ich sie gerne nenne: Körperklaus! :D


    Buddys Highlights der letzten Wochen:


    Wir sind auf Feld und Flur unterwegs und zur Belustigung werfe ich für Buddy nen Ball über einen kleinen Graben... Die ersten zwei Male macht er das super... Er läuft bei Kommando los und springt vorsichtig drüber und holt den Ball... Beim dritten (und dann auch letztem) Mal springt er erst wieder vorsichtig drüber, holt den Ball, nimmt voll-speed Anlauf und versucht den gesamten Graben (gute 8-10 m breit) auf einmal zu nehmen...
    Sah auch gut aus, das Problem war nur, dass der Graben doch breiter war als vom Hundekind gedacht und er gegen die Grabenwand prallt... Erst jaulte es, dann hustete es (hat wohl Dreck gefressen ;) ) und dann freute es sich...


    Ich hab mich erstmal erschrocken und Buddy abgetastet (war alles okay), und dann konnte ich nicht mehr vor lachen... :lol:


    Tja und dann ist da noch unsere Couch in der Küche...
    Und jedes mal, wenn ich vom Balkon komme und zu Buddy die magischen Worte (“Na, magst du rausgehen?“) sag, dreht er sich zu mir um, freut sich, läuft los und rennt gegen die Couch!
    Der Kerl ist einfach göttlich...


    Obwohl er mich auch manchmal überrascht, denn so blöde er sich hin und wieder anstellt, umso gerissener kann er auch sein...
    So kann er, ohne dass ich ihm das beigebracht hab, jede Tür öffnen...


    Erst dachte ich, er springt so oft dagegen bis es klappt, aber nein... Der Herr macht das mit Köpfchen.
    Einmal durfte ich es beobachten:
    Er setzt sich vor die Tür, geht langsam mit den Pfoten Richtung Türklinke, hebt diese runter und schwups ist die Tür auf...


    Das ist allerdings auch sein einziger Intelligenzakt... ;)


    Aber das macht ihn auch liebenswert! :)

  • Eine Story besser als die andere. Aber das hier hat es mir ganz besonders angetan:


    Zitat

    Um Paco im Wohnzimmer einzusperren reicht ein leerer, kleiner Eimer den man in die Tür stellt ^^


    :lachtot: :lachtot: :lachtot:


    Viele Grüße
    Frank

  • Ich bin erleichtert, ich dachte immer unsere Ronja (wahrscheinlich Australian Shepherd) wäre allein auf der Welt!


    Die Spitznamen unserer beiden sind Pinky und Brain (nach den Laborratten, die täglich versuchen die Weltherrschaft zu übernehmen) und Ronja ist eindeutig Pinky.


    Der Klassiker ist, wenn sie sich auf dem Sofa auf den Rücken rollt und dann auf der anderen Seite wieder runter kugelt. Sie erschreckt uns damit zu Tode, immerhin muss das doch wehtun!


    Ich kann mich nicht erinnern, wie oft sie schon gegen die geschlossene Seite einer halboffenen Schiebetüre gerannt ist und Leckerlies suchen ist wahrlich nicht ihre Stärke!


    Liebe Grüße

  • Die Geschichten sind echt zu genial! Habt mich gerade wirklich zum lachen gebracht! :D :lachtot:


    Bei meinem Hund hab ich eher das Gefühl, dass sie schlauer ist als ich und mir hin und wieder Kunststücke beibringt :D

  • Bei uns haben witzigerweise gerade die schlauesten Hunde regelmäßig die dicksten Slapstick-Brocken gebracht - vielleicht, weil sie experimentierfreudiger waren?


    Ich werd jedenfalls nie den Erstkontakt meiner ersten Hündin mit Wasser vergessen. Sie war absolute Binnenländerin, kannte da also nix, was größer war als ihr Saufnapf, und war fünfmonatig mir im Urlaub in deutlich nasserer Umgebung. Wir gingen an einem breiten, total mit Entengrütze zugewachsenen Entwässerungsgraben spazieren.


    Auf dem schwamm ein Bleßhuhn, und viel schneller als ich reagieren konnte, passierte Folgendes: Mein Junghund, für den Grün natürlich "freie Rennbahn" bedeutete, raste darauf zu und schien auf der Entengrützen-Oberfläche noch einen comicartigen Galoppsprung in der Luft zu machen, bevor er mit einem lauten "Plupp" absoff wie ein Stein.


    Das Bleßhuhn tauchte ebenso schnell, und einen Moment starrte ich fassungslos auf die plötzlich leere Grabenoberfläche - bis meine Hündin total grün wieder auftauchte und, weniger erschrocken als total verblüfft, niesend und spuckend ans Ufer kletterte. Terrier verpflichtet: das erste, was sie tat war, sich umzudrehen und diese seltsame Hundefalle mit gesträubter Bürste drohend anzuknurren - aber von da an war sie deutlich vorsichtiger.

  • Wow, das ist der lustigste Thread seit langeeeeemmmmm! :D Hab grade Tränen gelacht!
    Das lustigste, an das ich mich bei meinem medium-schlauen Hund erinnern kann ist folgende Story: Erster Winter ihres Lebens, mit Schnee und Eis.
    Wir unterwegs an den beiden kleinen Weihern, die sie schon lange kennt und in die sie immer schwimmen geht. Zu dem einen Weiher geht vom Weg aus so ein kleiner Mini-Bach. Jule springt draufzu, um sich mal kurz zu erfrischen. Dummerweise ist der Bach zugefroren und aaaab geht die Rutschpartie nach unten auf den ebenso zugefrorenen Weiher. Man konnte richtig spüren, wie ihr da auf einmal die Luft weggeblieben ist und das Adrenalin hochschnellte, als sie da mit ausgefahrenen Krallen hinabschlitterte ;)

  • Unsere Frieda hat 3 Jahre gebraucht, um "Sitz" zu lernen. Seit 2 Jahren ueben wir jetzt "Gib Pfoetchen". Aber wir geben nicht auf und lieben sie ueber alles !


    Gruss aus Bangkok
    Soidog

  • Hauptkriterium für einen schlauem Hund wären für mich Situationseinsicht und die Fähigkeit, aus einer Erfahrung zu lernen - und die gingen unserem großen Zottelmixrüden in erstaunlichem Maße ab. Körperlich war er sehr gewandt, aber mental manchmal nicht so ganz up to scratch.


    Der Knabe ist neun (!) Jahre lang regelmäßig auf dem Trick seiner Mutter reingefallen, beim Fressen plötzlich alarmbellend in eine Gartenecke zu rasen. Da stand er dann und kläffte grimmig ins Nichts, während die Alte natürlich einen Blitzhaken schlug und, wie sie es vorgehabt hatte, ruckzuck seinen Napf leermachte. Den Zusammenhang hat er offenbar nie durchschaut.


    Während es meiner superschlauen Russellhündin genau zweimal passierte, daß nach dem Fressen ihr riesiger Kalbsgelenk-Knochen verschwunden war, weil ich ihn inzwischen bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank gepackt hatte. Beim dritten Mal kam sie buchstäblich ächzend mit dem Trumm in die Küche gewankt, legte es direkt neben den Freßnapf und schleppte es nach der Mahlzeit zum Nachtisch wieder mit in den Korb. Blind oder nicht - den Überblick hatte sie allemal!

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