• "Meine haben nie Kontakt zu Kleinhunden bzw Kleinsthunden, einfach weil, da reicht ein drüberrollen beim unglücklichen Stolperer aufm Feld, dann sind die Üm"

    So ist es. Meine Russellhündin ist letztlich bös verunglückt, als sie rechtwinkling auf vier jagdspielend hintereinanderherrennende Große zugeschossen ist und den vordersten am Vorderbein gepackt hat. Das -zigmal gespielte Spiel, das diesmal darin endete, daß sich der Gepackte auf sie überschlug und anderen drei nicht mehr bremsen konnten.

    Sie hat es, zum Glück, mit schweren Prellungen und einem Schock überlebt, sprang von da an aber jedem Hund, der sie betatzte, ins Gesicht - daß SIE "Schuld" an dem Unfall gewesen war, konnte sie natürlich nicht realisieren.

    Aber ich bin schlauer geworden: Ihre Nachfolgerin darf nur noch mit einem wirklich Dicken zur Zeit spielen - auf dessen Bewegungen kann sie sich gut konzentrieren und notfalls geschickt ausweichen. Immer noch ein Restrisiko, wie alle Groß-Klein-Begegnungen es nun mal sind, aber eins, das ich für vertretbar halte.

  • Zitat

    Bloß, komischerweise, viele Frauchen hielten ihre Hunde plötzlich fest, wenn sie doch nur auf uns zustürzen wollten...

    So erging es mir mit Idefix. Lief der mit mir alleine auf den Waldwegen, die schweren Jungs irgendwo im Gebüsch, kamen die Tut-Nixe angeflogen.

    Tauchten dann plötzlich wie von Geisterhand drei "Bären" auf, war das Geschrei der Frauchen groß.

    Ich konnte dann immer grinsend sagen: "Die tun nix" :lol:

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Wir hatten einen Zwergpudel in der Welpengruppe und meine Hündin war in ihrer ersten Tagesbetereuung mit Yorki, Shi Tzu & Co zusammen, sie kennt also Kleinhunde und erkennt sie auch als Artgenossen. Von daher ist der Umgang grundsätzlich erstmal kein Problem.
    Trotzdem hatten wir aber einmal den Fall, dass sich ein Rennspiel mit einem Malteser so hochgeschaukelt hat, dass sie plötzlich anfing Sichtlaut zu geben und es von einer auf die andere Sekunde auf einmal überhaupt gar nicht mehr nach Spiel aussah. Sie ließ sich glücklicherweise dann abrufen, aber seitdem achte ich sehr genau darauf, dass sie mit kleinen Hunden nicht allzu lange und wild herumtobt. Das triggert anscheinend dann doch unter Umständen das Jagdverhalten.

  • Unser Hund (ca 10 kg) spielt sehr vorsichtig mit den kleineren Hunden (jeweils ca 2 kg) meiner Mutter und meiner Oma. Läßt sich auch viel gefallen.
    Einmal, der kleine Rüde hatte ihn mit viel Mühe zum Spielen bekommen, quiekt der Lütte plötzlich auf. Casmir ist mit einem riesigen Hüpfer erschrocken nach hinten weggesprungen. Wer weiß, ein Hund, der Quietschespiele liebt hätte es vielleicht als Aufforderung zum wilderen Spiel gesehen .......
    .
    VG Bianca

  • Habe nicht alles nachgelesen, stelle es nur mal in den Raum. Besuche jedes Jahr ein Tierschutztreffen, an dem um die 100 Hunde teilnehmen. Grosse, mittelgrosse, Winzlinge, auch Jagdhunde mit starkem Jagdtrieb, Galgos, Podencos, etwa die Hälfte der Hunde sind kastriert. Alle Hunde laufen offline.
    Besuche das Treffen seid 7 Jahren, bisher gab es noch keinen einzigen Beissvorfall, nicht irgendeine Verletzung, und seltsamer weise erfreuen sich anschliessend sogar die Winzlinge bester Gesudheit.

  • Zitat

    Habe nicht alles nachgelesen, stelle es nur mal in den Raum. Besuche jedes Jahr ein Tierschutztreffen, an dem um die 100 Hunde teilnehmen. Grosse, mittelgrosse, Winzlinge, auch Jagdhunde mit starkem Jagdtrieb, Galgos, Podencos, etwa die Hälfte der Hunde sind kastriert. Alle Hunde laufen offline.
    Besuche das Treffen seid 7 Jahren, bisher gab es noch keinen einzigen Beissvorfall, nicht irgendeine Verletzung, und seltsamer weise erfreuen sich anschliessend sogar die Winzlinge bester Gesudheit.


    Keiner behauptet das es immer passieren muss, wir nehmen nach wie vor an Rudelwanderungen auch mit Kleinsthunden teil. Es passiert nicht aber auf so einem Treffen oder Wanderung ist eine ganz andere Dynamik

  • Ich nenn ja auch nen Zwerg mein Eigen.

    Mir war es von Anfang an wichtig, dass Wonder lernt, dass andere Hund (vor allem große Hunde) völlig okee sind. Er spielt nicht wirklich mit ihnen, sobald es zu rüpelig wird, zieht er sich zurück, aber er hat auch keine Angst vor ihnen. ich denke, je mehr man die Zwerge vor den großen isoliert, umso schlimmer wirds mit der Angst.

    Eines fällt mir noch auf. Warum traut man oft den Zwergen nur eine Verhaltensweise zu? Entweder sie sind ängstlich und rennen weg, oder sie sind gleich größenwahnsinnig? Mein Wonder ist weder noch. Jeder, der ihn mal kennen gelernt hat, hat ihn als absolut cool wargenommen. Er wird niemals hysterisch, zickt aber auch nur rum, wenn es ihm wirklich reicht. Man kann es einem kleinen Hund durchaus beibringen, dass andere Hunde okee sind, das erreicht man nicht mit Isolation.

    Ich habe keine Angst vor großen Hunden, dass die dem Wonder was tun könnten. Er hat an den wenigsten überhaupt Interesse, ein freundliches Hallo reicht ihm aus ;) Er lief ohne Probleme in einer Gruppe mit Holzis und Murmels Hunden (und die sind nicht gerade klein :) ), da gab es garkeine Probleme.

    Viele Probleme von kleinen Hunden sind hausgemacht. Wenn der kleine Hund nicht hysterisch wegrennt, dann spricht er auch nicht den Jagttrieb des Großen an ;)

  • Interessantes Thema, bei Bella war ich mir nicht sicher woher das kam,
    zum einen würde ich sagen Beuteverhalten,
    zum anderen eine totale Fehlkopplung im Gehirn,
    sie ging gezielt schön tänzelnd auch auf stehende Hunde zu, kein Laut zu hören,
    und Zack dann beginnt der Kampf auf Leben und Tod.
    Katzen kann ich nicht zählen die sie auf den Gewissen hat,und Hunde waren es 2.
    Und ich bin mir sehr sicher,sie hätte das auch bei Menschen gemacht,
    versuchtest du konsequent bei diesen Hund zu sein,kriegte dieser einen kalten Blick der einen bis an die Knochen ging, und mein Gefühl täuscht sich selten, wäre ich weiter gegangen und hätte weiter was abverlangt, ja ich bin mir sehr sicher wäre sie mir an die Kehle gegangen.
    Ich hätte sie behalten,aber das Risiko wäre mir zu groß gewesen,denn Hexe war ihr ein Dorn im Auge.
    Komischerweise hat sie Nuki respektiert,den respektiert sonst niemand.
    Aber sie war ja auch nicht mein Hund, sondern nur mein Pflegefall ;)

  • Wie wahr gesprochen, Wonder2009, Kontakt ist das A und O, wie soll ein Hund sonst soziales Verhalten lernen?
    Jeden Hund kann man an ein friedliches Rudel ranführen, suche mir natürlich als z. B. Yorkie Besitzer kein Schäferhund Rudel aus. Die "Beschützer" sind meist das Problem.

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