Wieviel menschliche Nähe braucht ein Hund?
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Angeregt durch den Zwinger-Thread eine Frage an Euch?
Was denkt Ihr darüber?
Wieviel Mensch braucht ein Hund?
Ich kenne einen, der würde z.B. immer draußen im Garten schlafen wenn er dürfte (Kommondor). Darf er aber nicht, weil er nachts melden würde, was die Nachbarn wahrscheinlich nicht gerade toll finden würden.
Oder eben im Zwinger wenn jemand z.B. arbeitet? Natürlich vorausgesetzt, dass der Zwinger über eine isolierte Hütte verfügt.
Ist es wirklich so extrem wichtig, dass der Hund im Haus ist? Braucht er das wirklich?
Oder meinen wir nur, dass er es braucht?Muss man sich dieselben Gedanken bei einem Einzelhund wie bei Mehrhundehaltung machen oder ist die Thematik mit einem Artgenossen vom Tisch?
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Hi,
ich denke nicht der Hund braucht diese Nähe, sondern der Mensch.
Mein Hund ist wirklich angewiesen auf Körperkontakt. Ohne verkümmert er regelrecht.
Aber wenn wir nicht das sind, ist ihm völlig egal wo er sich aufhält. In meiner Wohnung, bei meiner Mutter oder auch im Garten.
Für ihn zählt nur das wir wiederkommen.
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Ich hatte heut erst ein Gespräch über das Thema mit einer Freundin.
Drauf gekommen sind wir dadurch, dass viele Tierschutzhunde extrem nähebedürftig sind und irgendwie die fehlenden Streicheleinheiten nachholen wollen. Sie kriechen geradezu in einen rein und wollen nicht mehr weg. Besonders eben bei Zwinger- und Kettenhunden.
Kommt natürlich wieder darauf an wie sie im Zwinger und an der Kette gehalten wurden. Gibt ja diverse Schlittenhunde, die damit gut klar kommen. Trotzdem gut behandelt werden und auch Familienanschluss haben, aber halt nicht rund um die Uhr.
Also ich denke es kommt auf den Hund an. Eigenständigere Hunde werden gerne draußen sein, sehr personenbezogene Hunde eher nicht.
Achja, Nähebedürfnis muss nix mit kuscheln zu tun haben. Nele ist z.B. total anhänglich, wird aber nicht gern gestreichelt.
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Rein hundeabhängig. ... mein Mr. Big würde im Zwinger kaputt gehen .... mein Max würde sich total wohl fühlen, wenn er so die ganze Nacht draußen bleiben könnte *gg*.
Ich habe null problemo mit Zwingerhaltung, wenn es zum Hund paßt und wenn es ein gescheiter Zwinger ist. Es gibt aber auch Hunde die würden im Zwinger zu grunde gehen, weil sie einfach mehr menschliche Nähe brauchen.
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Zitat
Wieviel Mensch braucht ein Hund?
Ist es wirklich so extrem wichtig, dass der Hund im Haus ist? Braucht er das wirklich?Ohne uns Menschen könnten unsere Hunde vermutlich eher leben als ohne die bequemen Liegeplätze im Haus
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Unsere Hunde könnten Tag und Nacht draußen sein. Aber nur zwei legen sich bei schönem Wetter mal in den Garten. Ob wir da sind oder nicht.Bei einem Einzelhund sieht das vermutlich anders aus, der braucht sicher eher einen Menschen.
Und dass ein Komondor gerne draußen liegt, ist sicher auch eher der Rasse geschuldet. -
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Ich hätte mitlerweile gerne eine schöne Zwingeranlage.Joke (Bouvier) würde am liebsten bei Wind und Wetter draussen sein und wenn ich arbeiten muss und das Wetter ist schön (wie gestern z.B) tut es mir leid das beide draussen nicht liegen bleiben können.
Ich würde aber einen Hund nicht komplet im Zwinger lassen,sondern nur wenn man über Stunden weg ist.Nachts würde Joke auch gerne draussen schlafen.Im Sommer hab ich das zu gelassen und hatte die Terrassentür auf.Jetzt wo es kalz wird geht das schlecht.
Ich denke nicht das meinen Hunden es besser gefällt im Haus zu liegen als draussen,bei entsprechendem Wetter zumindestens wenn Frauchen/Herrchen nicht da sind.
Ich denke das ein Hund die Möglichkeit haben sollte,Kontakt zum Menschen aufnehmen zu können wann er es möchte.Ihn da zu isolieren fänd ich schlimm.
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Ich denke, das ist in erster Linie auch rasseabhängig, wie viel Nähe ein Hund braucht und will.
Ein anatolischer Hirtenhund wird nie zu einem Schoßhündchen mutieren und mein Golden ist so anhänglich und verschmust, dass bei uns wirklich Raum in der kleinsten Hütte ist.
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Bei meinen Neufundländern war und ist es unterschiedlich.
Ich hatte/habe Hunde, die sehr eigenständig waren/sind, die ich Abends zwingen mußte ins Haus zu kommen und ich habe/hatte Hunde, die nur bei uns im Schlafzimmer mit uns schlafen konnten.
Genauso verhielt und verhält es sich mit dem Kuschelfaktor. Gestreichelt wurden/werden alle gern, aber der eine oder andere war/ist halt auch "Schoßhund".
Trotzdem ich ja seit Ewigkeiten Mehrhundehalterin bin, waren/sind alle aber sehr auf uns Menschen bezogen, jeder hat/hatte auch noch seinen Favoriten in der Familie.
Es gab nur einen Hund bei uns, der kreuzunglücklich war, wenn ich auch nur in den Keller ging, der meine Nähe ständig brauchte und das war Idefix.
Pauschal beurteilen kann man also meiner Meinung nach nicht, wieviel menschliche Nähe ein Hund braucht.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Ich mache das vom individuellen Hund abhängig. Ja, es gibt Rassen, die auch gut ohne den Menschen können, aber auch darunter gibt's Individuen, die es nicht so gut verkraften. Why ever. Auch mit mehreren Hunden kann man einen dabeihaben, der den Menschen seinen Artgenossen vorzieht und eben mehr Zuwendung braucht.
Ich bin nicht dagegen, den Hund komplett aus dem Haus "zu verbannen" - wenn er im Gegenzug trotzdem die benötigte Aufmerksamkeit bekommt, um keine Probleme zu bekommen oder zu machen. Ein Hund bringt beste Voraussetzungen mit tiefe soziale Bindungen einzugehen, dazu noch zu einem Menschen, einem Artfremden - warum nicht "ausnutzen"

Aber vielleicht bin auch nur zu sehr vorbelastet, die Zwingerhunde, die ich bis jetzt gesehen und näher gekannt habe, haben diese Haltung nicht besonders gut weggesteckt aber da spielten auch noch mehr "ungünstige" Faktoren eine Rolle... Haltung mit wenig(er) Menschenkontakt sehe ich nicht als No Go, aus zuviel Nähe können genauso Probleme entstehen.
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Wir haben bei dem Punkt einen sehr interessanten Hund hier.
Daisy kam mit 10 3/4 Jahren zu uns, vorher mindestens 1 1/4 Jahr im Tierheim. Mehr kennen wir über ihre Vergangenheit nicht.
Streicheln war am Anfang gar nicht möglich, genau so wenig Bürsten oder irgendetwas anderes, was mit Berührungen zu tun hatte. Wir haben immer wieder versucht sie zu streicheln und irgendwann hat sie gemerkt, dass es nicht schlimm ist und nach ca. 1 1/2 Jahren hat sie irgendwann angefangen nach Streicheleinheiten zu betteln.
Das ist aber auch tagesformabhängig.
Sehr menschenbezogen ist und war sie nicht. Sie wurde früher wohl nie beschäftigt und kennt es von daher gar nicht anders, als faul in der Gegend rum zu liegen. Beim Gassi gehen z. B. hat sie nie auf mich geachtet, Freilauf kannte sie gar nicht. Aber wir sind am Üben, auch wenn das im Alter von 13 Jahren schwierig.Ich glaube allerdings nicht, dass Zwinger oder Unterbringung bei fremden Leuten etwas für sie wäre, da sie bei meinen Eltern auch nach mir sucht, wenn ich mal zur Toilette bin. Aber das liegt vielleicht auch mit am grauen Star, den sie seit 2 1/2 Jahren (seit dem sie bei uns ist) hat.
Entweder sie ist an bekannten Orten alleine oder mein Freund oder ich sind in der Nähe.
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