Wieviel menschliche Nähe braucht ein Hund?
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Ich habe nun meine zweite Goldie-Dame.
Beide waren und sind immer in unserer Nähe gewesen, ich konnte/kann sie fast überall hinnehmen.Meine erste, Lilly, war eine kleine Anarchistin.
Auch, wenn sie sich in jungen Jahren gerne in der Nähe von Menschen und größeren Kindern aufhielt, so hinterließ sie immer ein Gefühl, dass körperliche Nähe nicht wirklich ihres war.
Je älter sie wurde, umso mehr liebte sie ihren Freiraum.
Die anfänglich noch eingeforderten, menschlichen abendlichen Kuschelminuten ertrug sie nur mit ergebener Fassung.
Aber sobald wir uns "lockerten", war sie schneller weg, als bemerkt.
Also liessen wir es, wenn auch mit ein wenig menschlicher Wehmut...
Die letzten Lebensmonate schlief sie nicht mehr neben mir auf dem Bett, sondern verbrachte zusehends Ihre Nächte auf dem bis dahin ungeliebten Hundebett in einem anderen Zimmer.
Wenn sie konnte, war sie draussen - bei jedem Wetter.
Tag und Nacht.Rosa ist da eine ganz andere Liga.
Ihr Motto lautet: Komakuscheln bis zum Umfallen.
Immer dabei, immer im Körperkontakt, immer dazwischen.
Noch... - denn auch sie beginnt langsam, ihren Freiraum zu schätzen und mal außerhalb unseres Bettes zu schlafen.Unter Umständen hängt es auch ein wenig damit zusammmen, wie sie aufgewachsen sind.
Und in welcher "Grundstimmung" und eigenen menschlichen Bedürftigkeit der Hund aufgewachsen ist.
Ob nun eher in einer eigenen, konstanten Phase von menschlicher "Selbstständigkeit und Autonomie", oder "Abhängigkeit und Bezogenheit".
Das färbt, neben dem grundsätzlichen Charakter der Hunderassen, sicherlich auch auf unsere Hunde und unseren Umgang mit ihnen ab.LG,
Andrea & Rosa
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Ich glaube, das ist von Hund zu Hund unterschiedlich und bei unserem eigenen auch noch mal so und mal so.
Es gibt zeiten, da hängt er ständig bei uns und will gekrault werden und dann wieder hat er abends nach dem letzten gang um halb acht, acht keine Lust mehr, bei uns im Wohnzimmer zu sein. Wir nehmen ihn dann immer noch mit, weil er uns auch leid tut - tagsüber schon allein (vormittags und manchmal nachmittags noch ein, zwei stündchen, je nachdem, was anliegt) und nachts auch nicht bei uns, da soll er wenigstens den abend mit uns verbringen (und wir mit ihm ;-)) - aber nein, nach kurzer zeit macht er sich von dannen und kriecht in seinen korb im flur.
zwingerhaltung oder den ganzen tag allein draußen wär aber definitiv nix für ihn. wenn wir ihn am wochenende morgens zum pipimachen rauslassen, will er immer ganz schnell wieder zu uns.
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Bei unseren drei eigenen ist und war es immer so, daß sie auf viel Nähe und Körperkontakt bestehen bzw.bestanden. Das Gleiche galt für unsere Pflegegalga.
Bam, unser rumänischer Pflegi, war eher selbstständig. Er war ja noch Welpe, als er bei uns war und fand kuscheln und Streicheleinheiten eher überflüssig. Trotzdem hat er sich immer in unserem Dunstkreis aufgehalten, ganz und gar unwichtig war die menschliche Nähe also für ihn auch nicht.
LG von Julie -
Interessanter Thema.
Als ich vor ein paar Tagen auf ihn gestoßen bin, musste ich erst nachdenken wie meine beiden mit menschlicher Nähe umgehen.
Ich musste feststellen das Kira und Aira in der Hinsicht sehr unterschiedlich sind. Kira würde ich sagen ist von beiden eher das "Mamakind".Sie besteht förmlich auf Körperkontakt und wenn sie mal im Bett schlafen darf, drängt die sich ganz eng an einen und rückt im Schlaf hinterher. Wenn ich nicht da bin sucht sich Kira gerne die Stelle auf dem Bett aus, die am meisten nach mir riecht.
Ich kann es gar nicht beschreiben aber ich finde alleine wie die beiden mit mir kuscheln unterscheidet sich.
Aira ist anhänglich aber ich denke mehr aus dem Kontrollverhalten heraus. Sie möchte einfach wissen wo ich bin.
Sie kuschelt auch gerne mit mir, will dann aber ihre Ruhe. Sie ist einfach eine ältere Dame.
Was nicht heißt das sie nicht an ihrem Menschen hängt. Aira gehört sogar zu den Hunden, die aus dem Fenster springen würden nur um bei dir zu sein. Vor kurzen hatten wir ein solche Situation.
War zwar nicht das Fenster sondern der Gartenzaun. Ich war nicht da. Sie ist in den Garten entwischt, wahrscheinlich über den Gartenzaun rüber und meiner Spur hinterher..
Beide wollen beim Menschen sein und draußen im Zwinger fänden sie zum ......
Aira musste leider ihre ersten 6 1/2 Jahre im Zwinger an der Kette leben und ich bin froh das Menschen sie daraus geholt haben. Es muss für sie die Hölle gewesen sein und ich denke sie ist einfach nur glücklich endlich ihre Freiheit genießen zu können. -
Also Simba braucht extrem viel Menschennähe (zu unserer Familie). Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass wir ihn mit der Flasche groß gezogen haben und so gesehen sein "Mama-ersatz" waren.. Aber wenn wir fernsehn gucken oder uns sonst irgendwie im Raum aufhalten, dann schmiegt er sich immer ganz doll an uns an, drückt sein Schnäuzchen in unsere Hand und kuschelt sich zu uns. Wenn wir mit der Familie im Garten-Stuhlkreis sitzen oder in der Küche quatschen, sitzt er immer bei uns dabei hat er zum garten und überall (unten) im Haus zugang und kann sich aufhalten wo er will.
Ich denke jeder Hund ist da anders.. aber von meinem kann ich sagen, dass es ihm das Herz brechen würde, wenn wir ihn nur im Garten oder so halten würden, denn ich weiß einfach wie wichtig ihm unsere Nähe und Wärme ist. Und wenn ich mal nachts nicht schlafen kann (meist, wenn ich wieder vom Tod seiner Mutter träume) dann hole ich ihn zu mir ins Bett und er schläft die ganze nacht dicht an mir gekuschelt unter der Decke, egal wie heiß es ist. Da muss ich ihn dann manchmal hervorholen oder schlafe selbst ohne decke, weil ich mir das nicht angucken kann
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