Hund macht mich kaputt
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Habe mir vor der Anschaffung meines ersten und letzten Hundes viele Gedanken gemacht. Bin in mich gegangen. Habe Probleme und harte Zeiten gedanklich durchgespielt. Bücher über Hundekrankheiten gewälzt und habs dann gewagt. Leider bin ich mit Nelly überfordert und damit meine ich nicht, dass ich die alltägliche Hundepflege/ Beschäftigung nicht unter einen Nenner bringe. Es sind einfach Nellys blöde Angewohnheiten die mich zur Verzweiflung bringen, ja und da ich hier anonym bin, kann ich sagen, dass ich schon geheult habe. Und ja ich bin ein erwachsener Mann und nicht nah am Wasser gebaut. Nelly schlimmste Angwohnheit, nach dem ständigen Markieren ist das Staubsaugen. GAssigehen ist nicht erholsam und macht keinen Spass. Da sie ständig schnuppert schnuppert pinkelt pinkelt und mit Kot markiert. Selbst wenn ich nachts ständig raus muss, weil sie sich wieder den Magen verdorben hat markiert sie mit ihrem Durchfall. Sie hebt es so lange auf, bis es einfach kommt.
Ich habe ihr einen Maulkorb gekauft nun hat sich das Staubsaugen beim Gassigehen erledigt. Neulich hat vom Hof ein Kilo Kies gefressen, als ich kurz mal rein bin. Danach hatte sie Darmverschluss. Kaum erholt hat sie ihr neues Bett- hatte das alte natürlich entsorgen müssen, täglich das Erbrochene aufgewischt- zerfetzt und die Schaumstofffüllung gefressen. Jetzt wieder das gleiche Spiel. Ich kann einfach nicht mehr.erstmal möcht ich dir mein mitgefühl aussprechen. das ganze klingt echt übel!! klar, deine madame hat keine ahnung, ws sie euch da antut, trotzdem gehts an die substanz - sicherlich auch an ihre - und kann einen menschen tierisch verzweifeln lassen. riesigen unmut kann ich da wirklich auch verstehn. dass du tierisch aus der haut fahren, gleichzeitig heulen wien schlosshund und mal eben den hund an die wand klatschen könntest, geht ja eindeutig aus deim beitrag hervor, und ist für mich total nachvollziehbar! trotzdem supi, dass du sie noch nich ausm fenster geschmissen hast, vom 10. stock aus.
ABER warum hast nich mal mit nem profi zus.gearbeitet? und woran liegts, dass sie bei gängen zu nix andrem lust hat? das is doch n bisschen seltsam. geht ihr immer dieselben wege? wie siehts mit beschäftigung aus? hol dir wenns geht nen verhaltenstrainer und zwar einen, ders schon wiederholt geschafft hat, gebeutelten labrador haltern mit ultra-staubsaugern nachhaltig zu helfen, denn so einer schafft alles.
alles gute, ich hoff echt, dass sich das ganze bald in schöne luft auflöst, weil du dann hilfe an deiner seite hast!
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Jeder kennt mal eine Millisekunde in seinem Hundemenschleben, wo er das Pfotentier am liebsten an den nächsten Baum nageln könnte, also geteiltes Leid ist halbes Leid. Und Heulen ist auch o.k.!
Du beschreibst eure Probleme recht kurz. Mich würde brennend interessieren welche Art Beschäftigung ihr Nelly noch neben den Gassirunden bietet. Was macht ihr mit ihr? Denn da könnte schon ein ganz gewaltiger Teil des Problems beheimatet sein. Ein Hund mit Langeweile ist nicht gut
Wenn sie gerne schnuppert scheint Nasenarbeit etwas für sie zu sein. Aber dazu kommt noch, dass sie ein Strassenhund war und für sie ist es ganz selbstverständlich am Boden nach Fressbarem zu suchen. Diese Handlung ist so ritualisiert, dass es viel Geduld braucht um sie davon abzubringen. Da haben die Strassenhundkenner vermutlich aber bessere Tipps als ich.
Das Problem mit dem Markieren kenne ich nicht so, da würde ich in der Tat, wie überhaupt, zu einem guten, sympathischen und erfahrenen Trainer gehen. Auch dieses Verhalten wird sie in ihrer Strassenhundzeit gelernt bzw. verwendet haben.
Das Zerstören von Gegenständen kann sehr viel mit Langeweile und Frust zusammenhängen. Das bedeutet einerseits sich viel mit ihr geistig und körperlich beschäftigen, sprich Tricks, Übungen wie Leinenführigkeit, in volle Fußgängerzonen, Grundkommandos, Nasenarbeit, Unterordnung usw. und auch laufen. Ein Windhund muss sich auch mal im gestreckten Galopp auspowern können und am besten 1x am Tag.
Aber bevor ich Tipps gebe, die Du schon alle angewendet hast frage ich nochmal wie eure Beschäftigung mit dem Hund aussieht, was ist gut an ihr und wobei habt ihr mit Nelly Spaß? Wie ist eure Team-Fähigkeit also Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch? Orientiert sie sich an euch oder macht sie ihr Ding? Denn wenn es sich auf "Früh und abends Gassi und tagsüber mit meiner Frau und den Kindern im Hof." beschränkt, dann ist das vermutlich zu wenig Auslastung für Nelly.
Liebe Grüße und Kopf hoch!
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Der Maulkorb als erste Hilfemaßnahme ist sinnvoll und schließe zur Sicherheit eine OP-Versicherung ab, falls nochmal eine große OP ansteht, dann kommst du wenigstens nicht ins Armenhaus.
wenn ich richtig gelesen habe, dann ist der Hund schon 12 Jahre alt, da wird es wohl keine Versicherung mehr geben.
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An den TS: war der Tumor äußerlich oder innen? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es da einen Zusammenhang zwischen dem Fressverhalten, dem Koten und der Tumorgeschichte geben könnte.
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wenn ich richtig gelesen habe, dann ist der Hund schon 12 Jahre alt, da wird es wohl keine Versicherung mehr geben.
Also ich habe noch mal nach geschaut und nichts gefunden, dass der Hund schon 12 sein sollte..... Es wurde noch gar kein Alter genannt.
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Also ich habe noch mal nach geschaut und nichts gefunden, dass der Hund schon 12 sein sollte..... Es wurde noch gar kein Alter genannt.
Doch in der Vorstellung des Halters steht das. Allerdings lese ich mich nicht erst durch alte Beiträge, um zu antworten :-) .
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Ich würde dir auch zu einem Trainer raten. Auch gesundheitlich würde ich nochmal alles abchecken lassen.
Hier kann dir eigentlich keiner Tipps geben bzw. wäre es sehr gefährlich diese anzunehmen, da wir alle hier die Probleme nur aus deinen Erzählungen kennen und die Gefahr hoch ist, dass wichtige Details gar nicht erwähnt oder erkannt wurden.
Ich habe den dritten Hund und nun zum ersten Mal einen Trainer, der mich Zuhause besucht. Ich hätte ja nie gedacht, dass dieser das Problem so schnell erkennen und uns so gut helfen könnte. Das Geld ist es allemal wert :)
Auch wenn ich nur ein Luxusproblem habe, so würde ich immer zu einem guten Trainer raten... -
Ich musste ganz spontan an Woody denken, den Hund von Nina (wooni).
Ihr Dalmatiner hat auch alles gefressen, was ihm vor die Nase kam.
Wooni musste mehrmals operiert werden, doch die "Verfressenheit"
wurde ihm zum Verhängnis und er ist deswegen gestorben.Es war bei ihm definitiv kein Erziehungs- oder Auslastungsproblem.
Ich hab sie angeschrieben, vielleicht kann sie weiterhelfen.
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Danke für die zahlreichen Beiträge. Es tut gut sich mal auszusprechen, vorallem bei anderen Hundehaltern. Im Bekanntenkreis hat keiner HUnde und somit auch kein Verständnis. Da heißts einfach selbst schuld, kann man sich ja denken........
Also unsere Liebe wurde mehrmals durchgescheckt. Es ist einfach eine dumme bzw. mehrere dumme Angewohnheiten. Sie hat auch keinerlei Mangelerscheinungen. Wir hatten anfangs einen Trainer konsultiert, der meinte aber für große Veränderungen ist sie schon zu alt und war zu lange auf der Straße. Die Angewohnheiten hatte sie schon immer, also vor der OP und bevor unsere KInder auf die Welt kamen. Sie war absoluter Mittelpunkt und wir bzw. meine Frau hat sich sehr viel mit dem Hund beschäftigt. War ja vorallem mein Kindheitstraum einmal einen HUnd zu haben. Wir habe jetzt nicht mehr allzuviel Zeit und durch den Umzug ist einfach mehr Gassigehen nicht mehr drin. Aber ich sehe keine Veränderung von vorher und jetzt. Nur meine Nerven machen nicht mehr mit. Ich kann nicht fassen, dass ich mir den ganze Stress in der Tat selbst eingebrockt habe. Und mich für ein Leben, in dem alles sich um Hundekacke dreht, entschieden habe. Sie ist 12 Jahre alt. Und es ist markieren, keinerlei Probleme mit Blase oder so. Der Tumor war einer von mehreren Gesäugetumoren, der schnell heranwuchs und wir ihn deshalb entfernen ließen.
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Bernhard ich kann das nachvollziehen wies dir geht - wenn auch nur teilweise. Meine halbes Hundeleben dreht sich auch um Scheiße - nicht so wie bei dir aber um mögliche Haufen die matschig sind oder Kotzhaufen und wo meine Hündin gern mal einen komplett vernascht und davon dann massiven Juckreiz bekommt der Stress welcher noch mehr Juckreiz verursacht was wieder zum Fressen führt ... .
Such dir einen guten Trainer - Hunde hören mit einem bestimmten Alter nicht auf zu lernen (gute Trainer solltest du bei ibh-hundeschulen.de finden). Ein normaler Trainer geht nicht unbedingt - man braucht da einen der auch richtig bei Verhaltensstörungen ausgebildet wurde. -
Ach herrjeh, das klingt ja wirklich ganz schön verzweifelt :cuddle: Wie lange habt ihr sie denn schon? (Falls ich es überlesen habe, sorry) Weil mir fällt dazu gerade ein: Schau mal, sie ist schon 12, also eine Seniorin und so "hart" es vielleicht klingen mag, aber niemand weiß, wie lange sie noch leben wird. Vielleicht noch ein paar Jahre, aber vielleicht auch nur noch ein paar Tage. Würdest du sie vermissen, wenn sie von heute auf morgen nicht mehr da wäre? Wenn ja, was würdest du vermissen? Gibt es auch schönes, was du uns über sie erzählen könntest? Etwas, was die "Macken" evtl. aufwiegen könnte? Oder empfindest du im Moment alles nur noch als anstrengend und nervig und übersiehst dadurch vielleicht auch viele tolle Eigenschaften, die sie hat?
Ich weiß, sind so viele Fragen, aber ich würde mich freuen, wenn du mehr erzählen würdest ...weil, manchmal ist man vor lauter Stress und Enttäuschtsein auch einfach nur "blind" für das schöne -
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