"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II
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Audrey II -
17. September 2012 um 08:38 -
Geschlossen
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Ich würde ja unheimlich gerne mal da hoch in den Norden, aber ich selbst würde wohl verhungern - ganz im Gegensatz zu meinem bestimmt begeisterten HundJa.....die Norddeutsche Küche ist deftig und manchmal auch etwas seltsam......was die Zusammensetzung der Zutaten betrifft*lach*
Das Klima dort ist ziemlich rauh....viel Wind und Sturm, Nebel und Regen und wer schon mal bei Windstärke 7 auf `nem Deich herumspaziert ist, schätzt eine wärmende und kalorienreiche Mahlzeit(....und `nen Grog dazu). Ich selbst liebe ja heiße Mockturtlesuppe.....insbesondere nach einem langen Hundespaziergang am Fluss oder Meer(....die nasse Kälte zieht da durch alle Knochen).....und nein....es ist keine Schildkrötensuppe
Hier das Rezept von 1896 ( Praktisches Kochbuch von Henriette Davidis) und von einer Köchin aus Bremerhaven neu bearbeitet. Hab`sehr gelacht......hört sich sehr nach Hundeküche an:
"......zugleich bringt man einen frischen, großen, abgebrannten Kalbskopf, eine Schweineschnauze nebst Ohren, einen Ochsengaumen und eine geräucherte Ochsenzunge aufs Feuer und kocht dies alles gar, aber nicht zu weich. Die Brühe mit in Butter gebräuntem Mehl binden. Dazu kommen noch kleingeschnittene harte Eier, in Essig eingelegtes Kalbshirn und eine halbe Flasche Madeira(....gut, den kann man beim Hund weglassen) und ein wenig Muskatnuss"Heute ist die Zusammensetzung einer köstlichen Mockturtle etwas......"appetitlicher" sprich ohne die gewöhnungsbedürftige "Barf-Ration"....sehr zum Bedauern unserer vierbeinigen Feinschmecker-Bande
Die Kürbiskekse sehen lecker aus - gar nicht Knochenkot-mäßigHihi.....jetzt in der kalten Jahreszeit dürfen in die Kekse auch Eier, Fett, Schmalz und Öl! Die berühmten "Knochenkot-Kekse" gibts dann wieder im Sommer
LG
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An Schildkröte habe ich bei dem Wort auch zuerst gedacht.
Mich schreckt die Zutatenliste ehrlich gesagt nicht. Ich bin da recht abgehärtet von meiner Großmutter. Sie ist während des Krieges auf einem Selbstversorgerhof aufgewachsen, weggeworfen wurde dort nichts. Innereien mit Einbrenn und solche Sachen macht sie heute noch, und wenn man es kennt, ist das völlig normal. Vielleicht war das Barfen auch deshalb nie ein Problem für mich.
Das gesellschaftstaugliche Menü von heute:
mittags: Reste unseres Brathuhns (inkl. Knorpel und weiche Knochenenden)
abends: Kabeljaufilet, 4-Korn-Brei, Brokkoli, Kürbis, Thymian, Tahin. -
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Innereien mit Einbrenn
Rinderzunge mit Einbrennsoße hat meine Oma immer gemacht. Es war unglaublich lecker! :sabber:
Hier gabs:
Thunfisch
Bandnudeln
Kürbis, Möhre, Brokkoli
Eierschale, Rapsöl, Salz
Eiskong "Ziegenmilch-Joghurt mit Banane"
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Naja, die Mockturtlesuppe heißt ja deshalb so, weil Schildkröten irgendwann nicht mehr in Suppe verarbeitet werden durften(? Oder 'konnten', in Kriegszeiten, weil man an die Schildkrötenkonserven aus England nicht mehr rankam? Oder weil die importiert einfach zu teuer wurden..? Genau weiß ich es nun nicht. Auf jeden Fall gab's in Deutschalnd kein Schildkrötenfleisch) und man deshalb für die beliebte Schildkrötensuppe einen 'schmackhaften' Ersatz ersann - "Mock Turtlesoup" also ("Vorgetäuschte/Nachgeahmte Schildkrötensuppe")
Henriette Davidis liest sich echt super =D Ich liebe die "nach Gusto"-Mengenangaben in alten Kochbüchern sowieso.
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Neues Buch von Zentek:
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Rindermix von boos
Hirse
Kürbis
rote Linsen
Sellerie
PetersilieApfelessig
Öl
Vit-Min-Mischung -
Mein Freund hat ein Vakuumiergerät gekauft und das erste Mal für den Hund gekocht, im Weitesten.
Jedenfalls musste er alles einschweißen, was ihm in die Hände kam.
Er hat nun den Versuch gestartet:
Rinderhack roh
Möhren kleingeraspelt roh
Kartoffeln kleingeraspelt rohAlles eingeschweißt und dann eine halbe Stunde ins Wasserbad.
Dann eingefroren. Sah ganz gut aus.
Ideen, Anregungen, Kritik? Gerne erwünscht.
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Neues Buch von Zentek:
Naja.....wird wohl `ne Zusammenfassung ihrer( also Zentek/Paßlack) zahlreichen Publikationen und "Aufsätze" aus div. Hundefachzeitschriften sein.
Ich finde es zwar gut, daß sich die Wissenschaft inzwischen mit den unterschiedlichen Ernährungsformen beschäftigt, aber letztlich werden leider immer noch viele akzeptable Alternativen als zu kompliziert und "gesundheitlich bedenklich" beschrieben.....um letztlich daraufhinzuweisen, daß eben nur Industrienahrung den Hund gesund und ausgewogen ernähren kann.
Ich denke, es gibt sicher viele gute Ansätze und Möglichkeiten, den Hund mit roher/gekochter Nahrung zu ernähren ohne in Extreme zu verfallen. Mit praktischer und vor allem objektiver Hilfe tut sich die Wissenschaft noch immer schwer und nur auf die Risiken von Industriefutter abweichenden Ernährungsformen hinzuweisen ist keine wirkliche Lösung.
Leider sind wissenschaftlich gesehen die Fehler bzw. Risiken alternativer Ernährungsformen viel interessanter als die realen Möglichkeiten(....und damit meine ich nicht ausschließlich die Rohfütterung) und eine sinnvolle und verständliche Unterstützung bzw. Begleitung von Experten findet man eher selten.Hm.....ich befürchte, daß in der Broschüre die Risiken mit Sicherheit einen höheren Stellenwert bekommen als die "Möglichkeiten", aber vielleicht geschehen noch Wunder
LG
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Alles eingeschweißt und dann eine halbe Stunde ins Wasserbad.Oh.....Männer! Die Könige der Arbeitserleichterung
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Oh.....Männer! Die Könige der Arbeitserleichterung
Er konnte nicht mehr mit ansehen, wie ich immer 2-3 Töpfe "für nichts" dreckig gemacht habe
Und das Teil war nicht mal günstig
Freak
Aber geht das so? Also kann man echt so verfahren?
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