Ich möchte nur kurz meinen persönlichen Senf dazu geben.
Die Woche habe ich zweimal den Schnauzgriff angewendet.
Einmal eher als Stoß auf den Nasenrücken, weil Janosch meinte er müsse meinen Rucksack, in dem ich gerade rumwerkelte mit lautem Geknurre und Gekeife gegen einen anderen neugierigen Hund verteidigen. Das war eher ein Reflex, kam sofort und er hat es einwandfrei verstanden. Das würde ich immer wieder so machen.
Gestern dann wollte ein mir gut bekannter Rüde mal wieder meinen Leckerliebeutel klauen. Erst gabs auch so einen Stoß, er versuchte es nochmal und wollte nicht loslassen, also hielt ich die Schnauze umfasst bis er losließ. In der Situation würde ich das anderen Leuten auf keinen Fall empfehlen, aber verstanden hat er es trotzdem und ließ meinen Futterbeutel in Ruhe.
Janosch hab ich auch schon öfter in die Seite gepiekst und wenn er weiß, dass ich gerade not amused bin, lässt er sich manchmal fallen. Alphawurf würde ich jetzt nicht dazu sagen, aber wer weiß wie das andere sehen...
Wichtig finde ich bei all den "Methoden", dass man im Vorhinein seinem Hund die Chance gibt es anders zu machen und ihn nicht reinlaufen lässt. Ich halte es für absolut daneben so seinem Hund etwas beibringen zu wollen. Als Maßregelung, wenn der Hund schon etwas kann, oder wissen sollte finde ich es in bestimmten Situationen nicht verwerflich so zu handeln. Wobei Nackenschütteln natürlich ein NO GO ist.
Den fremden Rüden habe ich zum Beispiel schon bei seinem Blick auf meinem Beutel verbal gewarnt. Bei Janosch hab ich nicht mitgedacht, aber in den Folgesituationen besser aufgepasst.