Zusammengefasst: welche Rassen sind krank?
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Ich denke schon, dass man Rassen mit erhöhter erblicher Belastung solchen gegenüber stellen kann, die weniger krank gezüchtet wurden sind.
Natürlich ist das keine Garantie, dass der Hund dann gesund bleibt. Aber das Anliegen, einen von der Rassezuchtseite her gesunden Hund haben zu wollen, kann ich 1000% nachvollziehen - geht mir nämlich auch so. Dieses Anliegen mit "gibbet eh nicht" direkt platt zu hauen, finden ich sehr schade und bezogen auf VDH-Zucht als Gütekriterium auch unseriös und der Sache (= gesunde Hunde) schädlich.Das Risiko kann dann doch jeder selbst abwägen, zB ob er eine Dogge will, obwohl die Lebenserwartung dramatisch niedrig sind, im einstelligen Bereich.
Natürlich geht es hier nicht drum, einen tauben Dalmatiner zu töten. Aber beim Dalmi zB Platten statt Punkte in die Zucht aufzunehmen, damit die Taubheitsrate sinkt.
Wenn ich dann weiß, es gibt dieses Problem in dieser Rasse, kann ich mir einen Züchter suchen, der sich dem Problem stellt (und es nicht voreilig abtut oder ignoriert).Ich fände es von daher toll, wenn man die Rassen, von denen man Krankheiten weiß, alphabetisch mit ihren Gesundheitsrisiken aufzählt. Ich meine so was wie die Herzerkrankungen und das Wobbler-Syndrom beim Dobermann, die Kaiserschnittrate bei den Bollerkopp-Rassen wie der Englischen Bulldogge usw.
Liebe TS, leider kann ich auf Anhieb keine gesunde Rasse nennen.
Ich bin vor 5 J deshalb auf einen Tierschutzhund "ausgewichen". Aktuell steht als nächster Hund ein Pudel im Raum - als verhältnismäßig gesunde Rasse (die zudem von Wesen und Größe her zu meinen Lebensumständen passt). -
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Ein super Link, vielen DANK!Im Link geht es um Hautkrankheiten. Haben andere noch mehr solche Auflistungen von Rassedispositonen? Wäre ich SEHR dran interessiert...
:rock1green: -
Zitat
Ein super Link, vielen DANK!Im Link geht es um Hautkrankheiten. Haben andere noch mehr solche Auflistungen von Rassedispositonen? Wäre ich SEHR dran interessiert...
:rock1green:Habe ich mal von einer Userin per PN geschickt bekommen:
http://www.dokhyi-bhairubshakti.nl/Breed%20Predis…%20&%20Cats.pdfAn sich hat Bordy aber Recht. Den Chessie würde ich als relativ gesund bezeichnen, aber HD spielt trotzdem eine Rolle, außerdem einiges an Gendefekten, die man zwar testen kann, aber bei einigen gilt dieser Test als umstritten: DM z.b
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Dieses Anliegen mit "gibbet eh nicht" direkt platt zu hauen, finden ich sehr schade und bezogen auf VDH-Zucht als Gütekriterium auch unseriös und der Sache (= gesunde Hunde) schädlich.
Das hat definitiv nichts mit "direkt platt hauen" des Anliegens eines gesunden Hundes zu kaufen zu tun, sondern damit, dass die Herangehensweise einfach nicht richtig ist. Einfach aufzulisten welche Rassen man kennt, bei der ein/mehrere Hunde tödliche Erkrankungen haben, ist schlichtweg unsinnig und wird sicherlich nicht zum gewünschten Ergebnis führen.
Meine Golden Retriever Hündin hatte vor einigen Wochen z.B. eine schwere Entzündung der Magenschleimhaut, an der sie letztendlich fast verstorben wäre. Ich bin mir auch sicher, so viele Retriever wie es gibt, wird sie auch nicht der einzige und erste Hund auf dieser Welt sein, die das Problem hatte.
Kann ich jetzt hier hinzufügen, aber was bringt uns das? Es gibt auch genug Erkrankungen, die zwar grundsätzlich sehr schwer Verlaufen, aber warum und wieso sie auftreten ist kaum geklärt und auch keiner bestimmten Rasse zuzuordnen. Trotzdem können natürlich Rassevertreter daran erkranken.Viel wichtiger ist zu verstehen warum ein Hund eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, anfällig für bestimmte Krankheiten zu sein. Damit kommt man zu den Kriterien, die ich schon aufgezählt habe.
So wie der Thread gestellt wird, wird es darauf hinauslaufen was ich ebenfalls schon geschrieben habe - häufige Rassen werden den Stempel "krank" bekommen, während seltenere Rassen letztendlich unter "gesund" laufen. Was allerdings nicht der Realität entsprechen muss. -
Der Vizsla soll (noch) recht gesund sein.
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Hallo Nina
muss es unbedingt ein Rassehund sein? Ich würde zu einem mittelgrossen Mischling tendieren.
Aber falls Rassehund, schaue Dir genauestens den Züchter an, die Elterntiere und Vorfahren, aber selbst dann hast Du keine 100%tige Gewissheit einen gesunden Hund zu kriegen. -
@Nightstalcer: Danke für die PDF, super!!
Bordy: Ich finde, man sollte Ross und Reiter benennen. Es gibt Krankheiten, die zuchtbedingt auftreten. Um diese geht es mir. Da werden Hunde mit "Sollbruchstellen" gezüchtet.
Für mich steht da ein Umdenken in der Zucht an und das kann nur voran getrieben werden, wenn diese systematischen Zucht von Krankheitsdispositionen offen gemacht wird. Und dann muss man bei jeder Rasse schauen, was sind diese Dispositionen, wie kann man ihnen entgegen wirken und ggf. auch, welche krassen Einschnitte in der Zucht sind zu machen.
Und der Käufer bzw. HH soll entscheiden können, welche Dispositionen für ihn "verschmerzbar" sind, weil ihm so viel an der Rasse liegt. -
Wenn es interessiert, der kann sich ja die OFA Statistiken anschauen.
http://www.offa.org/index.html
Gaby und ihre schweren Jungs
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Das Problem ist aber folgendes:
Große Rasse haben oft Probleme mit HD. Das wird züchterisch kontrolliert und nur mit max. leichter HD darf gezüchtet werden bei den allermeisten Rassen.
Nun haben aber z.b die Hovawarte HD gänzlich ausgeschlossen in ihrer Zucht und haben nun auch sehr viele HD-freie Hunde in ihrer Population. Aber die Krux daran ist, dass viele wirklich tolle Hunde nun ausgeschlossen wurden und die Auswahl geringer wird, dafür häufen sich jetzt andere Dinge bei ihnen, wie Epilepsie etc.
Darum ist es sehr schwer zu sagen, ob eine Rasse wirklich gesund ist, das kommt auf die Kriterien an.
Und mich würde beim Dalmatiner nicht zu allererst die mögliche Taubheit beschäftigen, sondern vielmehr die Neigung zu Harn/Nierensteinen und sonstigen Problemen, die damit zusammenhängen. -
Ich finde auch, BigJoy hat recht. Eine wirklich offene Diskussion darüber würde die Dinge wesentlich erleichtern. Und andererseits stimme ich Bordy mit seiner Liste komplett zu - zu klein kenne ich aus eigener Erfahrung. Die Extreme sind es, die einen Hund krank machen und die Überpopulation durch das, was grad "Mode" ist, tut ihr restliches dazu. Eigentlich sollte es nur Liebhaberhunde geben, die ihres Wesens wegen gewählt werden.
Trotzdem differenziere ich, wenn ich einen Durchschnitts-Mittelpudelwelpen anschau und dagegen ein *sorry* Monster von einem Shar-Pei-Welpen, der nicht mehr aus seinen entzündeten Augen schauen kann.
Den kann ich aus Mitgefühl nicht mal mehr "süss" finden.
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