Ich wollte...ich habe...

- ich wollte einen Hund, der möglichst wenig Jagdtrieb hat.
Sara würde immernoch jeder Maus, jedem Eichhörnchen und jedem Hasen hinterherrennen. Aber langsam zeigen sich klitzekleine Erfolge

- ich wollte einen Hund, der Fremden gegenüber eher reserviert ist.
Sara liebt alle Menschen, wenn sie jemand auf der Straße herlockt, hängt sie in der Leine und auch so findet sie manche Menschen einfach megasympathisch, ob die das genau so empfinden... wurscht .

- ich wollte einen Hund, der einfach entspannt überall dabei ist.
Das hab' ich eigentlich auch. Allerdings ist Sara sooo neugierig. Uuuh, ein Eimer am Weg, der ist ja sonst nicht da. Nase reinstecken. Uuuh, eine Tür in der Stadt öffnet sich. Da muss ich rein!!! Anderseits bringt Sara sonst nichts so schnell aus der Ruhe. Sie hat sich im Urlaub auf dem Tretboot sofort hingelegt, schläft im Café unterm Tisch, bleibt alleine im Hotelzimmer und schläft auch sonst überall. Egal ob Bus oder Bahn

- ich wollte einen unkomplizierten Hund. Und das ist sie. Es macht ihr nichts aus, wenn Fremde ein und aus gehen (kommen oft noch Handwerker), sie hatte nie Probleme mit irgendwelchen Hunden, stellt keine Ansprüche, verzeiht auch mal schlechte Laune und kurze Gassigänge und ist einfach zufrieden mit ihrem Leben :fondof:

Ich wollte .... einen Hund
Ich bekam ... einen Hund

Meine Hunde berühren mein Herz und das ist das was ich wirklich wollte und will bei einem Hund. Das ich eine tiefe innere Verbindung empfinde und dann sind solche Nebensächlichkeiten wie das wegsnacken wollen von Mensch und Tier nur periphär interessant, zumal es alles trainierbar ist.

Da nur Helena mir "gehört" (ähm, naja, eigentlich sind sie Familienhunde, aber egal) und der Ersthund ist, nehm ich mal sie.

Ich wollte einen großen Hund. Zumindest in der Größe, mich nicht bücken zu müssen, wenn was ist.
- 39cm Schulterhöhe, die Länge ist unwichtig.

Ich wollte einen Rüden.
- Tja, Mädel geworden.

Ich wollte einen Hund, der total auf mich bezogen ist.
- dieser Hund liebt alle.

Ich wollte einen Hund, der sofort, ohne Hinterfragen, hört.
- Ohren sind Decko. Und Dickkopf ist ihr zweiter Vornahme.

Ich wollte einen verträglichen Hund.
- die Liste, welche Rasse sie nicht mag (und Individuen von Rassen, die sie hin und wieder mag) ist lang. Sehr lang.

Ich wollte einen Hund, der ein Schatten ist.
- Ich glaub, ich bin ihr Schatten, so oft wie ich der nachrenne. Vor allem, in ihrer Jugend und jungen, wilden Jahren.

Ich wollte einen Hund, der nicht ständig "oh wie niedlich" auslöst in der Umgebung.
- Sie hat nen Fanclub.

Ich wollte ein Hund, der schnell lernt und immer sofort alles Kommandos umsetzt, zumindest die wichtigsten.
- Dreimal was sagen, ist ne gute Zahl.

Ich glaube, da war noch mehr, und nachdem wir Samson haben, auf die vieles zutrifft, muss ich sagen: Ich will und wollte immer einen Hund wie Helena. Und sowas, wie ich wollte, ist langweilig, anstrengend (ich leide unter Verfolgungswahn, wenn die Schnauz ständig am Bein hängt) und ich werde mein Leben lang eine Helena haben wollen. Sie ist ein perfekter Hund in ihrer Unperfektheit :wolke7:
Was nicht heißen soll, das ich Samson nicht mag, ich liebe sie. Aber ohne Helena hätte ich viel verpasst.

Ich wollte...
- Hunde, mit denen ich in Richtung Obi, VPG o.ä. arbeiten kann
- Hunde, die aufgrund ihrer Führbarkeit vom Jagen abzuhalten sind
- verträgliche Hunde
- Hunde, für die Besucher kein Problem sind
- Hunde, die ich überall mit hinnehmen kann

Ich habe:
- drei Hibbel, die erst einmal Ruhe lernen, mit denen ich dennoch wohl nie in die erträumten Sportbereiche gehen kann
- vier hochkarätige Jäger, die zwar einen tollen Grundgehorsam besitzen, aber sich im Zweifelsfall immer für das Reh entscheiden werden
- untereinander sind sie super verträglich und sozial, bei Fremdhunden sieht es zumindest bei zweien gaaaanz anders aus
- einen Hund dabei, der bei Besuchern na ja - sagen wir mal mit sehr ernsthaften weißen Argumenten ausgestattet ist
- ich kann sie überall mit hinnehmen, aber bei Vieren hört bei den meisten Menschen die Gastfreundschaft einfach auf

- wie sich herausstellte, genau das, was perfekt zu mir passt: Eine buntgemixte Truppe aus Hunden, wo jeder ganz andere Eigenschaften hat, als ich eigentlich haben wollte und bei denen ich gemerkt habe, dass es genau das ist, was ich will und brauche. Und ich Keinen gegen irgendwas "Leichteres" eintauschen wollen würde.

Ich wollte gerne
ich habe bekommen

-einen großen Hund
->passt;)

- einen Rüden
-> passt auch;)

- einen, der freundlich zu Menschen ist
-> zu jedem, absolut aber zu stürmisch!

- einen Kuschler
-> nicht immer und nur in Maßen

- einen, der eine enge Bindung zu mir hat
-> absolut nicht leider, er geht gleich mit jedem mit und ist überall zufrieden

- einen, der Spaß am powern hat
-> und wie!

- einen, der absolut verträglich mit anderem Getier ist
- maßives Aggroproblem mit Rüden, Leinenaggro, jagt Katzen und anderes, was wegrennt

- einen, der überall mit hinkann, vor allem zum Stall
-> aufgrund der Aggroproblematik nicht möglich, da überall Rüden rumlaufen

- einen, der super und gerne und schnell Kommandos umsetzt
-> nur wenn er Bock hat und beim Training, ansonsten alles 2-3mal sagen und laut werden müssen, wenn ihm seins wichtig ist keine Chance

-einen der nicht jagt
-> immerhin nur Sichtjäger und er kommt, wenns passiert nach wenigen Minuten wieder

einen, mit dem ich Radfahren, joggen etc. kann
-> auch wieder aufgrund der Aggros nicht möglich, joggen ja aber nur im Feld wo man weit gucken kann ob ein Hund kommt

-einen, der auch mal mit nur spazieren glücklich ist
-> ein Tag evtl aber dann dreht er schon frei...

-einen weichen, eher sensiblen Hund
-> einen harten Hund

-einen hund, der vor nix Angst hat
-> absolut:)

DRAKO wollte
- ein Herrchen/Frauchen, dem er folgen und vertrauen kann
-> ein Frauchen, dass sich von Aggros verunsichern lässt und nicht in jeder Sekunde absolut klar, genau und konsequent ist, so dass er meint selbst entscheiden zu müssen

- ein Herrchen/Frauchen, das mit ihm richtig Sport macht und seine Triebe fordert
-> ein Frauchen, dass halbsemioptimal Dummytraining macht und laufen geht

- regelmäßige Treffen mit Hüdninnen zum toben
-> eine absolute Rüdengegend mit sehr wenigen, zu ängstlichen Hündinnen

Tja, da beides zu wenig passt muss man dann eben auch traurige Konsequenzen ziehen, gelle Vor allem, wenn die Wünsche des Hundes nicht erfüllt werden

Ich wollte...

- eine mittelgroße Hündin
--> habe ich

- einen Hund, der sich mit unserer Katze verträgt
--> habe ich

- einen Hund, der mal alleine bleiben kann (man muss ja arbeiten)
--> habe ich

- einen Hund, der sich mit Artgenossen verträgt
--> sie verträgt sich wirklich mit allem und jedem

- einen Hund, der freundlich auf Menschen zugeht
--> habe ich; bei ihr verlieren sogar hundeängstliche Menschen ihre Ängste, da sie so zaghaft ist

- einen Hund, mit demich was Sportliches in der Huschu machen kann und der gerne mit mir arbeitet
--> habe ich, wir machen Agility

- einen Hund, den ich auch mal mit in die Stadt oder ins Restaurant nehmen kann
--> habe ich

- einen Hund, mit dem ich ohne Leine laaaange und entspannte Spaziergänge machen kann
--> HILFE, das kann ich nicht. Ich kann sie auch nach zwei Jahren aufgrund ihres RIESENJAGDTRIEBS nicht ohne Schlepp laufen lassen (heul, schluchz, das stört mich echt!!!!! )
Vor allem hätte ich so gerne "Rudelspaziergänge" gemacht, wo die Hunde schön frei um einen herumspringen und man nebenbei ein bisschen Ratschen kann. Tja, war wohl nix .... Bin immer neidisch, wenn ich die Fotos von anderen Usern hier anschau.

Aaaaalso, alles super, bis auf den letzten Punkt.
Ich lieb´sie aber so, wie sie ist! (Bleibt mir ja auch nix anderes übrig.)