Ungewöhnliche Farben, Fehlfarben & Co.
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Wenn ich nicht komplett auf einem Holzweg bin, dann hatte sich daraus eine Diskussion um die strikt getrennte Farbreinzucht entwickelt.
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Im Falle des Schnauzers gibt es Genehmigungen für Farbmischverpaarungen.
Ich habe ja auch meinen 2. Wurf liegen und zum 2. Mal eine Sondergenehmigung über Farbmischung. Im 1. Wurf waren 3 von 5 Hunden zuchtuntauglich und 2 nur mit Einschränkungen zur Weiterzucht verfügbar (wovon einer später einen Fehler im Erwachsenengebiss hatte und der andere eine starke Rollrute bekam), im 2. Wurf bekommen 3 von 4 keine Zuchtzulassung.
Ja warum macht man keine Farbmischung? Weil der Weg viel viel länger ist.
So zu züchten, das ist was für Idealisten.
Aber dann kommen gleich die Leute an und sagen, dass man rezessiver Farben züchtet, damit man ein gutes Geschäft hat. So ein Quatsch.
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Und warum waren die 3 von 5 zuchtuntauglich?
Weder die Rollrute noch der Gebissfehler sind farbabhängig.
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Hier kam mir letztens ein Labrador in Brown and Tan entgegen. Superschönes Tier!
Mich beschäftigt jetzt schon eine Weile die Frage wie sich die Schimmelung von Kleinen Münsterländern und die braune Einfarbigkeit von Labradoren "vertragen". Lotte ist ja ein Mix, die Mutter ist eine dunkle Braunschimmel-Münsterländerin und der Vater ein schokobrauner Labbi. Die Welpen waren durch die Bank einfarbig braun (abgesehen von weißen Ballen und Halszeichnungen, aber das gibt es ja auch beim Labbi). Das Fell kurzhaarig, weicher, enger anliegend und nicht so plüschig wie beim Labbi. Das war auch so meine Erwartung als wir sie bekamen (Einfarbig gegenüber Muster und Kurzhaar setzt sich gegen mittellanges Haar durch). Lotte hatte übrigens als einziger Welpe am Schwanzende ein Bürstelchen.
Mittlerweile ist Lotte fast 11 Monate alt und natürlich noch mitten in der Fellentwicklung. Trotzdem finde ich es interessant dass sie "an den richtigen Stellen" wie ein Münsterländer etwas längeres Fell hat, keine Fahnen aber eben alles einen Tacken länger. Im Bauchbereich hat sie sogar deutlich lange, weiße Haare entwickelt. Generell ist die Fellstruktur auch eher Münsterländer als Labrador. Seit einiger Zeit entwickelt sie im Fell eine braune "Stichelung", also braun auf braun. Ist schwer zu beschreiben, aber ich habe das Gefühl als wenn unter der braunen Einfarbigkeit die Schimmelung der Mutter durchkommt, nur eben Ton in Ton.
Die Begegnung mit dem obigen Labbi hat diesen Gedanken mal wieder neu entfacht. Eigentlich ist es ja auch egal. Sie ist ein Superhund und selbst wenn sie neonpink gesprenkelt wäre, wäre sie immer noch der beste Hund für uns, aber die Neugierde .....
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo diese Reise hingeht.
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Ist ja offenbar so gewollt
den Vereinen scheint es wichtig genug zu sein und die einzige Möglichkeit, Farben nicht verschwinden zu lassen, ist dann wohl die farbreine Zucht.
Ich hab einen Eurasier, da sind alle Farben erlaubt ausser weiß gescheckt, leberfärbig und reinweiss. Und das auch nur, weil diese Farben in den Ausgangsrassen nicht vorkommen und somit illegal eine fremde Rasse eingekreuzt werden muss damit diese Farben fallen. Farbe ist also für MICH kein Kriterium. Mein Post bezog sich lediglich darauf, dass, wenn man die Farbe erhalten will, man auch dementsprechend in der Zucht nicht mischen darf.
Da muss ich jetzt mal nachfragen, wenn du sagst, dass reinweiß auf Fremdeinkreuzung hinweisen muss, im Eurasier sind doch Samojeden drin oder? Die sind doch reinweiß?
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Da muss ich jetzt mal nachfragen, wenn du sagst, dass reinweiß auf Fremdeinkreuzung hinweisen muss, im Eurasier sind doch Samojeden drin oder? Die sind doch reinweiß?
nein, die sind ee red
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Ist ja offenbar so gewollt
den Vereinen scheint es wichtig genug zu sein und die einzige Möglichkeit, Farben nicht verschwinden zu lassen, ist dann wohl die farbreine Zucht.
Ich hab einen Eurasier, da sind alle Farben erlaubt ausser weiß gescheckt, leberfärbig und reinweiss. Und das auch nur, weil diese Farben in den Ausgangsrassen nicht vorkommen und somit illegal eine fremde Rasse eingekreuzt werden muss damit diese Farben fallen. Farbe ist also für MICH kein Kriterium. Mein Post bezog sich lediglich darauf, dass, wenn man die Farbe erhalten will, man auch dementsprechend in der Zucht nicht mischen darf.
Da muss ich jetzt mal nachfragen, wenn du sagst, dass reinweiß auf Fremdeinkreuzung hinweisen muss, im Eurasier sind doch Samojeden drin oder? Die sind doch reinweiß?
Für folgendes erhebe ich keinen Anspruch auf Richtigkeit! Das ist nur das, was ich durch Internetrecherche herausgefunden habe:
Ganz ursprünglich waren die Samojeden schwarz. Und wegen Lokus Blabla (ich hab's noch immer nicht ganz verstanden
) wurden die ersten Nachkommen nach der Ersteinkreuzung des Samojeden in den Wolfs-Chow auch alle schwarz. Erst die F2-Generation wurde wieder bunt. Da wiederum wegen weiß und rezessiv Blabla kann das weiß gar nicht durchkommen weil's immer von irgendeinem anderen Blabla überdeckt wird.
Vielleicht findet sich hier tatsächlich jemand, der dem auf den Grund gehen kann und uns das erklären kann. Ich wäre sehr dankbar dafür!
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Da kommt's aber dann auch auf den Chow an - die gibt es nämlich auch in Creme. :) (Ist das eigentlich ein anderes als beim Samojed?)
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Bin jetzt kein Fellfarbenexperte (gibt bei meiner Rasse ja nicht sehr viel Vielfalt in der Hinsicht).
Samojeden sind e/e somit kann kein schwarzes Pigment gebildet werden im Fell, 'darunter' versteckt wären die meisten genetisch gesehen wohl schwarz (deswegen haben die meisten Samojeden auch vereinzelt Mal ein schwarzes Haar - wenn der e Lokus versagt - die bringen aber Glück 😉).
Der Samojede der eingekreuzt wurde war eben reinerbig, dominant schwarz (K/K), und da vom Eurasier das benötigte E beigesteuert wurde um dieses schwarze Pigment zu produzieren, waren auch alle Nachkommen in Generation 1 schwarz aber sie waren natürlich auch alle Weißträger (E/e K/k weiß natürlich im Sinne wie beim Samojeden also rot). In den weiteren Generationen konnten dann natürlich wieder andere Farben rauskommen (wenn k und nicht K vererbt wurde)
Wenn da jetzt aber unbewusst zwei Weißträger (E/e) miteinander verpaart werden und ein Nachkomme mit e/e entsteht, würd ich keinen Grund wissen warum das überlagert werden sollte. Und manche Einkreuzungen sind ja auch gar nicht so lange her, dass Träger so unwahrscheinlich sind.
Tatsächlich sollte auch die Scheckung vom Samojeden kommen, da einige Samojeden durchaus (Extrem-)Schecken sind.
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