Sehnenrisse Pfote - Versteifung/Orthese?

Ich hab mir das ganze die letzten Tage nochmal durch den Kopf gehen lassen. Mein Wissen von hündischer Anatomie ist nicht wirklich stark ausgeprägt, was sowas Spezielles angeht, muss ich sagen, daher hat mich das ganze erstmal verwirrt.
Einerseits glaube ich, dass nichts Anderes, als eine steife Orthese möglich ist, egal ob mit gesunder Beugesehne oder einer durchtrennten, aber andererseits kann Fini das Bein aktiv strecken und aufsetzen, nur die Pfote selbst ist nicht in der richtigen Position, also muss sie irgendwo zwischen Karpalgelenk und Zehenansatz noch Strecksehnen haben. Wie sonst sollte es ihr möglich sein mit Schuh vierbeinig zu laufen??
Ich drehe mich damit im Kreis und hoffe sehr, dass mir der TA in Wien da weiter helfen kann.

Wie rennt ein Hund mit steifer Orthese? Das Bein kann nicht mehr angezogen werden (wie sie es jetzt praktiziert), es wäre einfach im Weg... Wie soll meine verrückte Nudel damit über eine Wiese fliegen?

Nina,
Ich war ja knapp davor, das Bein versteifen zu lassen, aber mittlerweile bin ich wirklich davon abgekommen und bin froh, nicht schon anfangs auf die zahlreichen Rufe a la "lass es einfach versteifen und fertig" gehört zu haben.
Mal sehen, was der TA in Wien dazu sagt. Ich frage mich ja, warum er nicht auf so eine Idee gekommen ist? Ich halte viel von ihm, also wird er wohl seine Gründe haben.

Bibi,
Wir haben telefoniert, aber mittlerweile blicke ich da eh besser durch. Ich hätte halt am liebsten ein lebensgrosses Modell von einem Hundebein, wo ich mir die Sehnen, Muskeln und Knochen angucken kann
Das würde das ganze erheblich vereinfachen...

Abessinierin,
Er ist ja kein TA. Ich kenne den Mann nicht persönlich. Ich weiss nicht, wie sehr er sich mit der Problematik auskennt. Immerhin hat er Fini nicht mal gesehen.
Es ist nur das Problem, dass ich nicht mal wirklich weiss, welche Strecksehnen durch sind. Darauf habe ich irgendwie noch nie eine richtig klare Antwort bekommen, weil ich es wohl im Gespräch mit den tausend Fachbegriffen entweder überhöre oder schlicht vergesse nachzufragen.

Naja nächste Woche bin ich wieder in Wien und dann geht einer der ersten Wege zum TA, der hoffentlich Licht ins Dunkle bringt.

Ich hole diesen Thread mal aus der Versenkung...

Das Thema ist im Moment wieder aktuell, da Finya seit etwa Mitte Februar zum größten Teil richtig schlecht läuft und seit etwa 2 Wochen ist es noch schlimmer geworden. Ihr tun einfach die Vorderbeine weh, also muss sich irgendwas ändern.

Morgen haben wir also einen Termin bei einem orthopädischen Chirurgen.
Mal sehen, was der meint.

Ich bin schon total nervös und hoffe natürlich, dass er Wunder vollbringen kann

Schön, neue Gesichter hier zu sehen, das gibt auch neuen Input - danke dafür

@ Sockenomi
Oi das hört sich schirch an :/
Konnte man bei Paula nichts machen?

@ Bonadea
Och der Thread ist ja schon 1,5 Jahre alt, macht also nicht, dass du den bisher nicht gesehen hast

Der damalige behandelnde TA hat gemeint, Finyas Strecksehnen wären gerissen. Mittlerweile glaube ich das nicht mehr.
Dass die Beugesehne akut verkürzt ist, ist klar - sieht man ja auch sofort, aber den Grund dafür kennt man eben nicht.
Die Theorie des Neurologen, bei dem ich mit Finya war, lautet: Sie hatte eine Nervenverletzung, bei der der Nerv allerdings nicht komplett gerissen ist, sondern eventuell nur angerissen wurde. Die Sehleistung auf dem rechten Auge ist angeblich auch leicht eingeschränkt und ihre Reflexe sind an dem Bein eben nicht ganz so gut, wie an den anderen.

Aber kurzum: jeder glaubt was anderes und findet Finyas Fall furchtbar spannend

Ich nehme an, wir werden nicht ohne weitere Untersuchungen davon kommen, denn wie kann man operieren, wenn man nicht genau weiß, was kaputt ist?

Danke dir für den Link! Ich werde mir das gleich mal durchlesen