Erzählt: Rassebeschreibung vs. Realität

  • Zitat

    Im Rassestandard Chihuahua steht GAR nichts über das Wesen des Chis..
    LG von Julie

    ist ja auch nicht wichtig, hauptsache sie passen in die Handtasche *Achtung Ironie und NICHT an dich gerichtet*

  • Ich hab die vom DRC genommen, aber der Chessie wird auch da nur auf das zugegebenermaßen außergewöhnliche Fellkleid reduziert.

  • Also zuerst mal der Lakie (Lakeland Terrier)- hier nach FCI Standard:

    Zitat

    Fröhlich, furchtloses Auftreten und durchdringender Ausdruck, flink in der Bewegung, gespannt vor Erwartung. Kühn, freundlich mit Selbstvertrauen.

    Fröhlich, aber sowas von.. meiner kleiner Blümchenhund. Furchtloses Auftreten, kommt drauf an, bei was- wenn er aber nicht gerade vor etwas Angst hat (buuuhuuu ein LKW weg hier :roll: ) würde ich dem definitiv zustimmen! Gespannt vor Erwartung, immer schön zu sehen, wenn er Wild wittert- ein wahnsinnig toller Ausdruck und Gang kommt dann zum Vorschein :herzen1: Freundlich ist dieser Hund sowieso und das über alle Maßen- mein kleines Traumterrierchen.

    Nach der Hundund-Seite:

    Zitat

    Ein Lakeland Terrier ist ein fröhlicher, verspielter, geschickter sowie kinderfreundlicher Hund und daher sehr gut für Familien geeignet. Er ist recht temperamentvoll, unternehmungslustig und ausdauernd.


    Zustimmung auf ganzer Linie! Kinderlieb, der Kerl würde mich für ein Kind verkaufen glaub ich :lol:

    Zitat

    Der Lakie ist selbstbewusst und ein guter Wächter, kläfft aber nie aus Langeweile. Er springt gerne in Gräben und Teiche, ist Wasser doch eigentlich sein Lieblingselement.


    Auch hier ein absolutes Ja zu allen Punkten!

    Zitat

    Lakeland Terrier brauchen engen Familienanschluss, da sie "ihre Menschen" sehr lieben.


    Auch wenn er`s gerne verheimlichen würde, er ist ein Frauchen-Hund.

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    Allerdings sind sie kleine Dickschädel, die nicht besonders schnell lernen möchten, was man von ihnen will. Unbedingte Konsequenz und Geduld ist deshalb bei der Erziehung erforderlich, sonst tanzen sie Herrchen und Frauchen manchmal auf der Nase herum. Ein Lakeland ist ziemlich clever und testet gerne seine Grenzen aus. Doch gerade seine forsche Art ist bezaubernd und macht ihn auch zu etwas Besonderem.


    Dickschädel ja schon, aber sehr liebenswert dabei. Was im Übrigen dazu führt, dass er viel mehr Freiheiten geniesst als Patches. Er setzt das charmant durch und bisher konnte ihm da keiner widerstehen.
    Nach anfänglichen Konzentrationsschwierigkeiten würde ich behaupten, er lernt sehr gerne und teilweise auch sehr flott, aber man muss wissen wie man ihn da an"packt".
    Geduld und Konsequenz sind hier mehr als wichtig, aber so ganz offensichtlich würde er zumindest mir nicht auf der Nase rumtanzen- das hebt er sich dann für andere auf :hust:
    Sehr clever, aber freundlich vermittelte Grenzen werden wahrgenommen. Man kann ja morgen nochmal gucken, ob die noch gelten.
    Forscher Frechdachs... hin und wieder.

    Zitat

    Lakeland Terrier brauchen natürlich viel Bewegung, müssen aber nicht jeden Tag ein bestimmtes Pensum laufen, um ruhig zu bleiben.


    Stimmt auf jeden Fall... er verträgt ruhige Tage und kuscheln - ach nein *hust* Kontaktliegen - auf dem Sofa super :-)

    Da es sonst zu lang wird, wird Monsieur Patches in einem 2. Post "abgehandelt" *grins*

  • Wie angekündigt, dass Aussie-Kerlchen:
    Nach der Beschreibung auf der VDH-Seite:

    Zitat

    Der Australian Shepherd ist ein intelligenter Arbeitshund mit ausgesprochenem Hüte- und Bewachungsinstinkt.


    Intelligenter Arbeitshund, definitiv. Hüteinstinkt ist mir persönlich bei den meisten Aussies zu gering ausgeprägt. Der Grund warum mein nächster Aussie nur aus bestimmten Linien stammen wird, bei denen mir das Arbeitsverhalten, am Vieh sehr zusagt. Patches zeigt sich für die Verpaarung aus der er stammt, aber sehr sehr ordentlich :D
    Bewachen- ja auf jeden Fall, ist aber auch erlaubt und gewünscht.

    Zitat

    Er ist ein pflichtgetreuer Gefährte und fähig mit Ausdauer den ganzen Tag zu arbeiten. Er ist charakterlich ausgeglichen, gutmütig, selten streitsüchtig. Beim ersten Kontakt mag er etwas reserviert sein.


    Hier frage ich mich schon, woher der FCI das gutmütig nimmt....
    Ja die Ausdauer hat er definitiv und Arbeit am Vieh den ganzen Tag, ja das würde er je nach Viehart wohl machen. Sonstige Arbeit - abhängig von der genauen Arbeit.
    Prinzipiell ist er charakterlich relativ ausgeglichen, seit einigen unschönen Vorfällen, ist er aber leichter gestresst bei Hundebegegnungen.
    Reserviertheit - ach herrje ein Thema für sich bei ihm. Freunde, gute Bekannte oder Menschen auf die ich mich freue, werden hier begrüßt wie verloren geglaubte beste Freunde :cuddle: . Auf Spaziergängen ignoriert er Fremde grundsätzlich, sind uninteressant und werden im besten Fall gerade mit einer Kopfdrehung bedacht.
    Fremde in meiner Wohnung, die nicht zu Besuch sind, wie Handwerker- auch hier kommt eher die Ignoranz durch- ist unwichtig.

    Hier mal verglichen mit dem schon zitierten Text der Hundeschule Gaden:

    Zitat

    -ist intelligent und überaus aufnahmebereit
    -ist agil


    Ohne Frage, komplette Zustimmung. Patches ist ein sehr agiler Hund, wahnsinnig schnell und in der Regel sehr aufnahmebereit. Er ist meine kleine Rennsemmel, der Hund hat ein Tempo drauf... und genauso reaktionsschnell ist er auch in anderen Bereichen, kann mal positiv mal stressig sein ;)

    Zitat

    verfügt nicht selten über ein nicht zu unterschätzendes Aggressionspotential


    Dem kann ich bedingt zustimmen. Patches ist allerdings alles in allem ein sehr gut zu kontrollierender Hund, deswegen sehe ich das in unserem Fall nur bedingt als richtig an.

    Zitat

    hat zunehmend Temperamentsprobleme


    trifft bei uns glücklicherweise nicht zu, allerdings stimme ich zu, dass es einige Aussies gibt, die da problematisch sind oder werden können.

    Zitat

    hat ein zurückhaltendes Wesen gegenüber Fremden


    Siehe oben...

    Zitat

    ist ein „Ein-Personen-Hund“


    Ohne Frage... das stimmt.. er liebt andere Menschen auch, aber er zeigt in gewissen Situationen einfach zu deutlich, wie ernst er diese Menschen doch nimmt und was ihm wichtiger ist :lol: . Eben doch auch ein Frauchen-Hund.

    Zitat

    verfügt über Wachsamkeit und Schutztrieb
    ist überaus sensibel
    ist ein echtes Allroundtalent
    ist ein Spätentwickler
    verfügt im Idealfall über den „will to please“
    hat einen mittelprächtig ausgeprägten Jagdtrieb


    So jetzt der Rest sonst wirds hier ja auch nochmal ein Roman:
    Hat er beides - ist aber gut kontrollierbar und daher angenehm. Sehr sensibel auf meine Stimmungen, er ist mein Spiegel. Absoluter Allrounder in vielerlei Hinsicht, aber er hat Lieblings"arbeiten", was er deutlich zeigt. Spätentwickler - und wie... trifft hier voll zu. Auch wenn er gewisse Teile seines Verhaltens schon sehr früh gefestigt hat, merkte man ihm ab 3 schon nochmals eine weitere Veränderung an. Will to please ist vorhanden, bei der Arbeit am Vieh schön zu sehen, im Obe aber auch.
    Jagdtrieb- ohja vorhanden, auf Sicht (ganz klar) aber auch auf Witterungen. Ich kann ihn da ganz gut lesen, aber im Wald und in Waldnähe kann ich nicht vor mich hinträumen.


    So mein Fazit: 1. Der Text ist viel zu lang geworden!
    2. Beide Hunde haben ihre Rassebeschreibungen gelesen und ich bin froh drum :gut:

  • So, ich nehme nun auch noch den Sheltie dazu

    Quelle ist hierbei: http://hunde.deine-tierwelt.de/news_info/info…__sheltie_-237/


    Der Sheltie gilt als intelligent und lernfreudig, liebenswert im Wesen, aber auch temperamentvoll.
    Es kommt wohl auch vor, dass manche Shetland Sheepdogs einen Terrier-ähnlichen Charakter zeigen, der hyperaktiv und immer in Bewegung wirkt. Dem Standard entspricht dies jedoch nicht. Andere Shelties können sehr schüchtern sein, was auch vom Standard her nicht korrekt ist, jedoch kann eine solche Tendenz durch entsprechende, gute Sozialisierung reduziert werden.

    Arko war als Welpe ein zurückhaltendes Kerlchen, dass aber trotz dessen immer neugierig war. Die Neugierde hat auch immer gewonnen. Jedoch ist bis heute zu sehen, dass er vieles mit Bedacht macht und nicht kopflos herumrennt (es sei denn, es wird gespielt ;) ).
    Hyperaktiv ist er auf keinen Fall, da wir von Beginn an ihm beigebracht haben, dass in der Wohnung Ruhe angesagt ist. Draußen darf getobt werden. Wobei auch in der Wohnung, aber nur auf unsere Aufforderung, gespielt wird. Ich bin der festen Überzeugung (auf Grund der Tatsache, dass ich viele Shelties kenne) das hyperaktive, gerade wenn der Hund aus dem Welpenalter raus ist, anerzogen ist.

    Der Shetland Sheepdog ist ein hervorragender Begleithund, da er als sehr treu und loyal gilt.
    Sie sollen gegenüber ihrer Familie liebevoll und anhänglich sein; Fremden gegenüber jedoch reserviert (ohne ängstlich zu sein). Mit einer guten Sozialisierung kann man auch dem jedoch begegnen.

    Arko kam seit der drei Monate alt war immer mit zur Arbeit. Dort lernte er bei mir viele Menschen kennen, da ich im sozialen Bereich tätig bin. Heißt, er weiß sich unter Menschen zu benehmen.
    Trotzdem sieht man ganz klar, dass mein Wort gilt. EGAL wer da ist - auch wenn es mein Lebenspartner ist, mit dem ich zusammenwohne.
    Fremde müssen sich im gegenüber erst einmal beweisen. Es gibt nur SEHR wenige Personen, die er von Anfang an liebt. Die Anderen werden erst einmal beäugt und analysiert. Leckerlies nimmt er gerne an, das heißt aber nicht, dass er auch von jedem gestreichelt werden will ;)

    Shelties sollen gut mit Kindern zurechtkommen, wenn sie von Welpenalter an diese gewöhnt wurden. Aufgrund der kleinen Größe der Shelties passiert es jedoch leicht, dass der Hund versehentlich vom Kind verletzt wird, so dass sie nur unter Aufsicht zusammen sein sollten. Wenn der Sheltie mit Kindern aufgewachsen ist, kann er diesen gegenüber auch einen Beschützerinstinkt entwickeln.
    Wenn man einen ausgewachsenen Sheltie in eine Familie mit kleinen Kindern aufnehmen möchte, sollte man beachten, dass Kind und Hund u.U. charakterlich nicht zusammen passen - man sollte bei der Wahl hier also nicht nach dem Aussehen gehen!

    Ich habe keine Kinder, aber Arko reagiert auf Kinder interessiert. Er ist sehr aufmerksam, vor allem, wenn ein Baby weint. Dann ist er sofort zur Stelle und wartet darauf, dass jemand im folgt um die Situation zu regeln.
    Dabei ist er in meiner Familie im Welpenalter nie mit Kleinst- und Kleinkindern in Berührung gekommen.

    Sie kommen am besten mit einem sensiblen, aber konsequentem Eigentümer zurecht.
    Dem stimme ich voll zu. Lautes Meckern, an der Leine rucken, Brüllen, Schreien... Nein, das ist nichts für Arko. Genau so wie er einfühlsam ist, will er auch behandelt werden. Und so kommt man auch schnell ans Ziel. Trotzdem weiß er auch ein NEIN zu akzeptieren.
    Und nur durch Konsequent lernt ein Hund sich richtig zu benehmen.

    Es heißt, dass Shelties in einer Stadwohnung genauso glücklick wie in einem Haus auf dem Land sein können. Allerdings gelten sie als lautstarke Hütehunde, in der Stadt sollte man durch frühzeitige Erziehung vermeiden, dass der Hund zum Kläffer wird.
    Wichtig zu beachten ist dabei auch folgender Punkt.

    Arko ist kein Kläffer, weil wir ihn von Anfang an so erzogen haben. Also stimme ich der Aussage völlig zu.

    Als lebhafte und intelligente Hütehunde benötigen sie nicht nur genügend Bewegung sondern auch geistige Beschäftigung.
    Der Hüteinstinkt ist bei vielen Shelties stark ausgeprägt. Sie lieben zu jagen und Dinge zu hüten, auch z.B. Eichhörnchen, Enten und Kinder. Sie sollen es lieben über weite, offene Flächen zu laufen und zu spielen.
    Der Sheltie ist vor allem ein intelligenter Hütehund, welcher gern beschäftigt ist. Wird das Bedürfnis nach geistiger Beschäftigung und Bewegung eines Shelties vernachlässigt, kann dies zu unerwünschten Verhaltensweisen führen, einschließlich übermäßigen Bellens, Phobien und übertriebener Nervosität oder destruktivem Verhalten. Zum Glück gibt es auch das Gegenteil: störende Verhaltensweisen können schon mit einer weiteren Stunde Beschäftigung sowie geistiger Auslastung des Hundes durch den Besitzer verringert werden.

    Wir machen kein Agility, Arko hütet auch nicht. Bei uns gibt es täglich 3-4 Stunden Auslauf. Aus gesundheitlichen Gründen haben wir auch seit Februar nicht mehr einmal in der Woche Training. Statt dessen machen wir ab und an Nasenarbeit, Tricks und UO. Das reicht vollkommen aus.
    Arko ist ein ausgeglichener Sheltie, der weder Ambitionen zu Hüten, noch zum Jagen hat (obwohl er Nachbars Katze das ein oder andere mal anwufft, aber auch nur einmal, dann ist er auf RUHIG wieder ruhig). Die Rehe, Eichhörnchen, Hasen, Vögel, einfach alles, was in unserer schönen, grünen Gegend herumläuft, interessiert ihn nicht die Bohne. Jedoch LIEBT er zu spielen und zu laufen das stimmt!

    Shelties zeigen ein hohes Maß an Intelligenz. Laut Dr. Stanley Coren, ein Experte für tierische Intelligenz, sind die Shetland Sheepdogs eine der intelligentesten Rassen; sie belegten 6. Rang von 132 getesteten Rassen. Durch seine Forschungen stellte er fest, dass ein durchschnittlicher Sheltie einen neuen Befehl mit weniger als 5 Wiederholungen und gehorchten einem bekannten Befehl zu 95% beim ersten Mal, das dieser ausgesprochen wurde.
    Ja, Shelties sind SEHR intelligent. Befehle, die der Mensch deutlich zeigt - und dabei ist die Klarheit des Befehles des Menschen wichtig - lernt der Sheltie SUPER schnell. Zeigt der Mensch jedoch Unsicherheit oder belohnt oder signalisiert einen Befehl unklar, kann das den Sheltie verwirren. Meist bietet der Sheltie dann unterschiedliche Sachen an, um zu sehen, welches das Richtige ist... oder legt sich hin und macht gar nichts. Wichtig sind einfach auch, wie bei jedem Hund, die klaren Zeichen des Menschen.
    Ich zum Beispiel habe EXTREME Schwierigkeiten mit FUß, da ich mit großen Hunden aufgewachsen bin und bei Arko mit seinen 44cm immer Angst habe, ihm auf die Füße zu treten. Folglich ist unser FUß sehr unsauber. Weil ich nicht klar agiere. Der Fehler liegt ganz klar bei mir.
    Bei Befehlen, die ich klar mache, hat Arko sie meist wirklich schon nach drei/vier Versuchen raus... Wie das Kommando RUM.

  • Hier nochmal zum Beardie. Quelle: hundund.de

    "Der Bearded Collie ist ein sehr schlanker, fröhlicher, ausgeglichener, leicht erziehbarer Hund."

    Rica: ja, nachdem ich sie von ihrem Kaspar-Hauser-Leben befreit und zu einem Kasperkopf verholfen habe.

    Maddy: schlank, fröhlich, ausgeglichen: ja - und wie! Aber leicht erziehbar? Nein. So einen selbständigen, selbstbewußten Hund habe ich noch nie erlebt.


    "Der aufmerksame unternehmungslustige Ausdruck ist ein kennzeichnendes Merkmal der Rasse."

    Rica und Maddy: ja

    "Als ursprünglicher Arbeitshund braucht der Beardie keine besondere Pflege. Das Fell muss nur regelmäßig- 1x wöchentlich- gebürstet werden."

    Rica: so ein extrem harsches und pflegeleichtes Fell habe ich bisher nur bei Rica gesehen. Sie brauchte nur alle 3 - 4 Wochen gebürstet zu werden und selbst dann war nichts verfilzt.
    Maddy: hat noch ihr Jugendfell und ist zur Zeit bei 1x die Woche bürsten


    "Die Widerristhöhe beträgt beim Rüden 53–56 cm, bei der Hündin 51–53 cm"

    Rica: 50cm
    Maddy: 54cm !!!

    "Die Rute, reichlich mit Haar bedeckt, ist niedrig angesetzt und so lang, dass der letzte Schwanzwirbel mindestens bis zum Sprunggelenk reicht."

    Und damit kann man so herrlich alles vom Couchtisch holen oder trommeln.


    "Zuverlässiger, gutmütiger, aktiver Arbeitshund, ohne Anzeichen von Aggressivität."

    Rica: paßt wie die Faust aufs Auge
    Maddy: An der Zuverlässigkeit hapert es ein wenig. Gutmütig - ja. Sie liebt alle Menschen und möchte das auch gerne zeigen. Aktiv - aber oho. So eine Power geht nur, weil sie sich von alleine bis spätestens 20.30 Uhr zu Bett begibt und dann pennt bis zum Morgen. Ja, und zwischendurch wird auch gerne gepennt. Aber wehe, wenn sie losgelassen... Ohne Anzeichen von Aggressivität - ja, obwohl Maddy sehr eigen ist und schon mal knurrt, wenn man an ihre Haare kommt.

    "Er besitzt ein großes Einfühlungsvermögen und ist deshalb auch sehr sensibel."

    Rica: Stimmungsbarometer
    Maddy: Das kommt vielleicht noch

    Zu erwähnen sei auch noch Maddy´s extremer Jagdtrieb. Sie geht sowohl auf Sicht als auch auf Fährte. An ihr ist ein Jagdhund verlorengegangen. Hat auch viel Hütetrieb und ist sehr interessiert an Schafen.
    Maddy läßt sich durch nichts beeindrucken. Neben uns ist die Feuerwehr. Ist ein Einsatz, sitzt Maddy am Fenster und schaut zu, wie sie wegfahren. Einmal im Jahr ist ungefähr 50 - 70m vor unserem Haus ein Open-air-Rockkonzert - Maddy läßt das völlig kalt und beobachtet das Treiben am Fenster. Feuerwerk? Nur wenn es andauernd und ganz doll knallt, steht sie mal auf und legt sich woanders wieder hin. So unbeeindruckt ist sie auch bei der Erziehung.

  • Also dann, hier mal der Havaneser:

    "Der Havaneser ist ein idealer Wohnungshund, zumal er nicht kläfft."

    In der Wohnung kläfft Josie tatsächlich wenig, aber dafür draußen schon eher. Ist aber ne Phase und wird schon besser. Richtiger Kläffer: nein.

    "Er passt sich seiner Familie an. Er zieht sich zurück, wenn man gerade keine Zeit für ihn hat; und wenn man nicht täglich mehrmals mit ihm spazieren gehen kann, genügt ihm zwischendurch auch ein Garten zum Toben."

    Stimmt. Sie läuft aber gut und gerne auch längere Spaziergänge, Waldwanderungen, etc.

    "Er ist aber auch reich an inneren Werten, denn er besitzt Charme..."

    Oh ja, und wie!

    "...Intelligenz..."

    Ja, obwohl sie Tricks nicht so begeistert lernt wie andere Vertreter ihrer Rasse. Dafür liegen ihr "schwierige" Kommandos wie Stop oder Nein. Vielleicht empfindet sie Tricks ja auch als unter ihrer Würde.... ;)

    "...und Pfiffigkeit in hohem Maße..."

    Jap, die Kleine ist der geborene Clown.

    "...und ist lebhaft, fröhlich, anhänglich, verschmust..."

    Vor allem anhänglich und verschmust!! Lebhaft auch, aber eigentlich ist sie ein sehr ruhiger Hund

    "... und liebt es, mit Kindern zu spielen."

    Absolut nicht. Josie findet Kinder... komisch. Liegt auch daran, dass sie kaum mit ihnen zu tun hat, aber alles in allem findet sie sie gruselig und macht einen Bogen um sie. Am schlimmsten Kleinkinder, alles ab 6 Jahren geht, aber nur nach ein bisschen Eingewöhnungszeit (nach etwa 15 Minuten rennt sie dann nicht mehr weg).

    Alles in allem ist sie ein eher untypischer Vertreter ihrer Rasse, denn sie ist eher ruhig ist und muss nicht zu jedem hin. Phasenweise findet sie Menschen eher doof, dann gibt es wieder Tage an denen sie bei Hundebegegnungen zum anderen Frauchen/Herrchen rennt und den Hund links liegen lässt. Hunde findet sie generell nicht besonders gut (liegt aber auch an ein paar blöden Begegnungen), nur die die aussehen wie sie... :hust:

  • Hier nochmal der Rotti nach Hundund.de (unterscheidet sich aber unwesentlich vom ADRK)

    Allgemeines über den Rottweiler:

    Dem Rottweiler wird eine freundliche und friedliche Grundstimmung nachgesagt, weiterhin kinderliebend,
    Ja, seeehr kinderliebend - je mehr der Kleinteile sie durchkraulen desto besser. Da wir viele Kleinkinder in der Familie haben, haben wir uns einen Hund von einem Züchter geholt, der gerade in der Welpenphase ganz viel auf Kinder geprägt hat - das hat geklappt!
    sehr anhänglich gar nicht und arbeitsfreudig nach dem Lustprinzip - nur wenn Madam will und es nicht zu warm ist. Wie bei jedem Hund - gleich welcher Rasse - sollten Kinder und Hunde jedoch grundsätzlich nie unbeaufsichtigt zusammen sein. Die Erscheinung des Rottweilers verrät Urwüchsigkeit; sein Verhalten ist selbstsicher, nervenfest und unerschrocken - ja, kann ich uneingeschränkt bestätigen, hat sich aber jetzt erst mit dem Erwachsenwerden so gegeben. Als Junghund war Madam ganz schön sensibel und unsicher. Er reagiert mit hoher Aufmerksamkeit gegenüber seiner Umwelt -ja- und hat einen hohen Schutztrieb gegenüber seinen Angehörigen - wenn mich jemand angreifen würde bestimmt, ansonsten schaut sie eher tiefenenspannt was so passiert. Als Familienhund ist der Rottweiler bei fachgerechter Zucht und Aufzucht sowie Sozialisierung ein verlässlicher und treuer Freund. Wie beim Menschen beginnt auch beim Hund die Erziehung und Sozialisierung beim Kind beziehungsweise Welpen. Jeder Rottweiler im Welpenalter ist bereit zu lernen, sich ein- und unterzuordnen - guter Witz, hier wird getestet bis zum Umfallen - , sich also seinem Rudel anzupassen. Er wird also vielfach von seiner Umwelt geprägt - das stimmt, sich einen schlecht geprägten Rotti ins Haus zu holen ist kein Vergnügen, denn einmal Abgespeichertes lässt sich nur seeeehr schwer wieder Löschen. Der Rottweiler braucht eine Beschäftigung, die ihn auslastet - auch das stimmt. Frauchen dachte sich, dass jetzt mit dem Bespaßungsprogramm auf Spaziergängen doch endlich mal Schluss sein könnte und man ganz gemütlich mit Frau Hund durch den Wald schlendert. Sie liest Hundezeitung und ich hänge meinen Gedanken nach und genieße die Natur. Pustekuchen :/ Madam sucht sich alternative Betätigungen und folgt der Fuchsfährte. Also Bespaßungsprogramm wieder aufgenommen und Alles wieder gut .

    Was übrigens aus meiner Sicht bei allen Rassebeschreibungen des Rottweilers völlig fehlt, ist der unglaubliche Dickschädel mit dem der Rotti einen gerade in Welpen- und Junghundzeiten zur Weißglut bringen kann. Was haben wir schon (heimlich) gelacht, wenn Madam in der Welpengruppe bewegungslos mitten auf dem HuPla saß und das Knautschgesicht genau ausgedrückt hat "Mach Dich zum Affen, mir doch egal - ich will jetzt nicht!!!!" - und das ist bis heute so geblieben.

  • Die englische Bulldogge tritt selbstbewusst und freundlich auf.

    ja, sie tritt prollig auf. kann gut und gern recht dominant werden und vor allem die weiber möchten die queen of the street sein.
    kann man als besitzer sich dagegen wenig durchsetzen, tanzt der hund einem gut und gern auf der nase rum und kann gefährlich werden.

    mir frühzeitiger und konsequenter erziehung ist sie aber zu allen hunden freundlich, spielt für ihr leben gern. dabei macht sie die lustigsten geräusche.

    Ihr Mut und ihre Schmerzunempfindlichkeit sind das verbliebene Erbe ihrer Vergangenheit.

    ebs stecken gut und gern ihre knubbelnase überall rein, sind neugierig wie sau und wo der kopf durchpasst, da geht der rest auch durch, sie gehen gern spazieren -auch mal ohne herrchen/frauchen - daher sollte man den garten gut sichern.
    das sie krank sind oder denen was weh tut merkt man wirklich sehr spät, wenn man seinen hund gut kennt, sieht man das vorher, aber sie spielen und toben auch gern weiter, egal wie weh ihnen was tut.

    bedingt durch die schmerzunempfindlichkeit haben ebs eine geduld die ist beneidenswert, in der erziehung kommt man dagegen dadurch mit härte nicht weit bei denen.

    Die Erziehung ist nicht einfach, der Hund wird als eigenwillig beschrieben. „Kadavergehorsam“ darf der Mensch von ihm nicht erwarten, bei richtiger Erziehung wohl aber Anhänglichkeit und absolute Gutmütigkeit.

    sehr schön untertrieben. ebs sind sturrer als esel, haben ihren eigenen kopf und setzen den auch gern mal durch.
    beibringen kann man denen dann nur was, wenn der hund einen vorteil in der handlung für sich erkennt. dabei sind die vieher nicht dumm, sie sind sehr gewitzt und nutzen schwächen sehr gern aus. sie testen ihren halter ein lebenlang. sind verfressen, tolpatschig, trampelig und stürmisch. andererseits können sie sehr zärtlich sein, lieben ihren menschen über alles, oftmals bevorzugen sie menschen lieber als andere artgenossen, schmusen gern..sind am liebsten 24 std. am tag in der nähe, wollen überall mit und dabei sein. für eine eb isses ne qual allein zu bleiben.

    Die moderne Englische Bulldogge ist hitzeempfindlich, lange Spaziergänge und ausgelassene Spiele sollten bei höheren Temperaturen vermieden werden.

    sie sind aber auch regenempfindlich, sprich bei solchem wetter sollte man erst gar nicht versuchen ne eb vor die haustüre zu zerren. und auch wenns zu kalt wird, will sie oft nicht. da hilft oftmals ein warmer pulli und schon legen sie los.

    grundsätzlich aber mögen alle ebs wasser und schwimmen gehen, dabei sollte man aber vorsichtig sein wegen der kurzen nase. sie können leicht in panik geraten sobald sie wasser in die nase bekommen und dann gehen die unter wien stein. daher über eine schwimmwestenanschaffung nachdenken, sollte sie öfter im tiefen wasser schwimmen gehen.
    ansonsten reicht denen auch ein kleines kinderbecken zum glücklich sein.

    ich finde eine eb nicht unbedingt für anfänger geeignet, weil man bei den hunden schon bischen ahnung von erziehung und hundeverhalten haben sollte. vor allem da diese eine etwas andere körpersprache haben als andere hunde. auch sind das nicht immer tolle familienhunde, genauso wie sie nicht nur aufm sofa liegen möchten.
    eine eb wird oft unterschätzt, vor allem ihr dickschädel.

    falls ich was vergessen habe, werde ich es noch ergänzen :smile:

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